Beiträge von Stachelschnecke

    Ich habe hier durchaus schon Sachen gelesen, wo ich mir dachte: Ui.

    Dabei geht es mir gar nicht um die Anzahl der Tiere, auch nicht um die Versorgung- es ist irgendwie die Einstellung, die mir Bauchweh macht. Es fühlt sich irgendwie manisch an, besessen, wenn man sich in kurzer Zeit soviele Tiere anschafft und dann noch eine ellenlange Liste von neugeplanten Tieren hat. Mir kommt es da manchmal so vor, als würde man versuchen möglichst alle Tierarten unter einem Dach zu vereinen- ist wie ein Sammeltick für Briefmarken. Dabei meine ich nichtmal Lisa, ich habe da schon schlimmeres gelesen hier.

    Wenn ich dreißig verschiedene Tierarten habe aber noch unbedingt mit Eichhörnchenzüchtern reden muss, nun... irgendwo ist dann auch eine Grenze bei mir erreicht, egal wieviel Platz und Zeit vorhanden ist. Da sollte man sich evtl. fragen, ob man nicht lieber im Zoo arbeiten mag, um immer soviele Tierarten um sich herum zu haben. Ich sehe auch weniger Probleme darin 20 Meerschweine zu haben als 10 Schweine, 10 Karnickel, dann noch 10 Mäuse... je mehr Tierarten unter einem Dach leben die unterschiedliche Bedürfnisse haben, desto schwieriger wird es.

    Meine ich auch. Ich denke hier wird auch vergessen, dass die DF Hundehalter in vielen Dingen reflektierter sind, sich mehr Gedanken machen. Das kann man vom Rest der Hundehalter in der Form nicht unbedingt erwarten- da draußen laufen Leute rum, die sich nicht den Hauch von einem Gedanken machen. 'Ist doch windig', 'Ich hatte vergessen dass die Sonne wandert' und so weiter sind die typischen Standardsprüche. Kaum ein Hundehalter da draußen weiß überhaupt, dass es Kühldecken gibt.

    Insofern- solange immer noch Hunde in Autos verrecken, lieber einmal zuviel Alarm machen. Das heißt nicht, dass man gleich die Scheibe einschlägt. Aber wegschauen würde ich auch nicht, sondern dann Halter suchen, wenn nicht möglich dann Polizei... ausser ich sehe, der Hund kann nicht mehr länger warten. Aber das ist für mich dann auch keine unnötige Welle mehr.

    Das ist gar nicht die Frage- ich habe überhaupt kein Problem damit, den Züchter auch für seine Arbeit zu bezahlen, die er hatte, für die Liebe, die er reingesteckt hat. Gerne! Mich nervt nur dieses Rumbocken und das Winden a la 'wie kannst du nur behaupten, der Züchter würde dabei was verdienen! Die machen das nur und ausschließlich aus Liebe zu der Rasse und kommen bei 0/0 raus!'.

    Und die Argumente... tja... nein, ich finde es nicht gerechtfertigt, dass der Anschaffungspreis, Futterkosten usw. der Mutterhündin auf den Welpenpreis umgeschlagen wird (die Zuchtzulassungskosten hingegen schon). Die Hündin ist immernoch Privatvergnügen des Züchters, ich hoffe mal, er liebt sie auch, wenn sie keine Welpen kriegen kann.

    Wenn es da nur um Angebot und Nachfrage geht, von mir aus. Jeder Züchter kann verlangen was er will- aber dann finde ich es echt daneben andauernd zu betonen, dass der Züchter überhaupt keinen Gewinn machen würde und nur seine Auslagen deckt. Bei jemandem, der dann 600-900€ verlangt, mag das dann stimmen. Aber für das Doppelte glaube ich dann nicht mehr dran. Nicht jede Rasse die für 1500€ verkauft wird, ist selten und man muss ewig für den Deckrüden fahren, hat oft Geburtsrisiken etc.

    Dann sollen sie doch einfach zugeben, dass es auch um Gewinn geht.