ähm, mit dem Post davor meinte ich übrigens @AnnaAimee. Hab jetzt ein wenig lange für die Antwort gebraucht, sorry
Beiträge von Billi
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Ich kenne mich da nicht aus, aber könnte man ihn mit Physiotherapie auslasten?
Da kenne ich mich auch nicht aus, ist aber ein guter Tipp, da werde ich mal nachlesen! Longieren hätte ich wie gesagt ideal gefunden und wills auch noch nicht so ganz aufgeben. Aber ich fürchte, Hundi sieht das anders...
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Puh, also ich verstehe schon, was du meinst. Du kennst die Situation ja nicht, da kann ich dir keinen Vorwurf machen. Glaub mir einfach, er hatte ein Ziel, da war kein Stress, ganz im Gegenteil. Ich habe lange gebraucht, den Hund überhaupt annähernd zu verstehen, aber jetzt tue ich es, zumindest in solchen Situationen. Das mit dem Pinkeln ist jetzt halt ein neues Problem, das ich noch nicht so richtig verstehe.
Grunderziehung hat er, funktioniert aber nur bis zu dem Punkt, wo der Stress überhand nimmt. Dann geht nichts mehr. Wir können an 100 Autos problemlos vorbei, das 101. bringt das Fass zum Überlaufen. Er hat halt leider mit fast allen alltäglichen Sachen wirklich schlechte Erfahrungen gemacht. Wie der Hundetrainer sagte, ist er traumatisiert, das bringt man nicht mit Erziehung raus.
Und das mit dem Wachen soll gar keine Ausrede sein. Er darf schon unter Aufsicht in den Garten, das üben wir fleißig. So wie im alten Zuhause eben auch. Aber er kann dort (noch) nicht entspannen bzw. nur kurz. Ich übrigens auch nicht, das stimmt. Ich muss nämlich im Moment noch das Tor ersetzen, das gibt es noch nicht. Aber um entspannte Bewegung im Garten ging es doch. Dass er einfach mal machen kann. Wenn ich mich aber in diesem Moment mit ihm in den Garten setzen und ihn machen lassen würde, würde er sich einen Aussichtsposten suchen und darauf lauern, irgendwas ankläffen zu können. Das durfte er hier nämlich sonst immer im Überfluss machen, genauso wie irre hin und herrennen (das macht er bei mir zum Glück nicht) und das kriege ich so schnell nicht raus, dass es mir jetzt beim Pinkelproblem helfen würde.
Im alten Zuhause hat es drei oder vier Monate gedauert, bis er sich im Garten auch mal hingelegt und nicht ständig nur gelauert hat. An Übungen wie Futterbeutel apportieren war erst nach etwa einem halben Jahr zu denken, nach acht Monaten etwa konnte ich ihn ohne Leine im Garten laufen lassen und zuletzt war es dann sogar so, dass ich ihn zwischen dem Geflügel auf der großen Wiese einfach machen lassen und mich wichtigeren Dingen widmen konnte. Die Nachbarn am Gartenzaun wurden ignoriert, solange sie ihn nicht angesprochen haben.Hier steht seit etwa zwei Wochen überhaupt erst ein provisorischer Zaun um den Garten, das Gartentor fehlt wie gesagt. Und ich weiß, wie lange es dauert, ihn an solche Dinge zu gewöhnen. Es ist einfach ne saublöde Situation gerade.
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Das klingt jetzt irgendwie so, als wäre er im alten Zuhause vollkommen problemlos gewesen. Das leider nicht. Er war anfangs super ängstlich, dafür aber extrem brav. So für ein bis zwei Monate... Dann packte er eine Macke nach der anderen aus, an denen wir bis heute kontinuierlich arbeiten. Seit 1,5 Jahren. Als ich bei C eingezogen bin, war das wie ein Löschen vom vorherigen Programm. Ich hab den Hund nicht wiedererkannt. Einiges hatte er bei mir ja vorher schon gezeigt, aber nicht alles und vor allem nicht in dem Ausmaß. Ich habe ihn auch hier wieder gut auf Kurs gebracht. Aber es geht halt nicht weiter vorwärts. Wir bleiben gerade irgendwie auf dem Stand stehen und dann wirft mich sowas wie das Pinkeln vollkommen aus der Bahn. Wieder ein Schritt zurück...
Ich habe halt das Gefühl, dass ich ihm hier nicht mehr das Zuhause bieten kann, das er bräuchte und das macht mich irgendwie fertig. Und in nächster Zeit geht ein weiterer Umzug einfach nicht. Ich denke schon, dass das nochmal einiges Bewirken würde, hatte aber irgendwie gehofft, dass hier noch andere Ideen kommen, irgendwas einfaches, was nichts mit C zu tun hat. Blöd, ich weiß -
Nein, du hast das falsch verstanden. Ich hatte ihn ein Jahr lang in meinem alten Zuhause und er zeigte diese Pinkel-Probleme nicht. Die tauchten erst auf, als ich zu C gezogen bin. Da ganz massiv, so dass ich ihn erstmal nicht mehr aus den Augen ließ. Er war dann immer bei mir mit im Zimmer, auch auf dem Klo, bis ich ihm dann irgendwann vertrauen konnte, dass er nicht gleich sofort lospinkelt, wenn ich ihm den Rücken zudrehe. Hat super geklappt, bis eben zur Sache mit dem Alleinbleiben (das hat im alten Zuhause auch super funktioniert, bei C nicht mehr). Da hat er mir das Wohnzimmer vollgepinkelt. Nochmal Alleinebleiben geübt und dann wars das. Und jetzt das im Schlafzimmer. Ich denke, das hat schon was damit zu tun, dass C gestern aus dem Urlaub zurück gekommen sind. Daran habe ich im ersten Moment nicht gedacht.
Habe jetzt Adaptil und Zylkene bestellt, vielleicht bringts ja was. Ist auf jeden Fall günstiger als umziehenAls er mir im Freilauf abgedampft ist, war das auch nicht ziellos, das sieht bei ihm anders aus. Er hat irgendwas in die Nase bekommen und hat die Beine in die Hand genommen. Ohne Leine heißt ja nicht ohne Führung. Er musste im Freilauf auch immer seinen Radius einhalten wie an der Schlepp auch. Vor uneinsichtigen Kreuzungen oder wenn uns jemand entgegen gekommen ist, habe ich ihn ohne Leine ins Fuß genommen, jeden freiwilligen Blickkontakt bestätigt. Er war permanent ansprechbar, sonst wäre die Leine sowieso ganz schnell wieder am Hund gewesen. Da wollte er halt einfach zu was auch immer hinrennen und wusste genau, Frauchen kann mir ohne Leine eh nix...
Entspannt und Garten ist auch so eine Sache. Er entspannt im Garten nicht. Er ist ein Spitz und nimmt seine Aufgabe sehr ernst. Er bewacht den Garten und ich muss auch da die Auslöser vor ihm sehen, genau wie beim Gassi. Sonst tickt er aus. Ich will demnächst einen Sichtschutz installieren, damit zumindest erstmal die Sichtreize (=Nachbarn
) von der einen Seite weg sind. Im alten Zuhause war das auch nicht das Problem. Hier leider schon.
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Ist bei ihm die SD mal gecheckt worden? (Sry, falls ich das überlesen haben sollte) Ist ja nicht so selten ein Faktor bei Hibbelhunden.
Nein, noch nicht. Das stand zwar auf dem Plan, aber nachdem ich noch einiges aus seiner Vergangenheit erfahren (und A und C näher kennen gelernt) habe, ist mir vollkommen klar, warum er so ist. Ich glaube nicht, dass es an der Schilddrüse liegt. Ich denke eher, dass ich froh sein kann, dass er "nur" hibbelt!
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Achso, mal zwischendurch nochmal in den Garten hab ich auch versucht. Charly weiß dann nicht so richtig, was er da soll. Ich denke, er braucht die viele Ruhe schon. Schon allein, weil ihn die Geräusche von oben (wir haben eine separate Wohnung unter der von C) ziemlich stressen. Das verarbeitet er dann auch recht geräuschvoll im Schlaf. Da kläfft er sich dann regelrecht aus. Aber umziehen ist wie gesagt im Moment keine Option.
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Hmmm. Windel und Kinderschutzgitter werde ich mal ins Auge fassen als Erste-Hilfe-Maßnahme, danke für die Ideen! Habt ihr zufällig auch Erfahrung mit guten Rüdenwindeln, die sich der Herr auch nicht so leicht selbst ausziehen kann? Das wird er nämlich versuchen. Aber wenn er alleine bleiben muss und ich kein Auge auf ihn haben kann, dann wäre das schon was.
Zu der Bewegung und Beschäftigung: Das ist auch ein großes Problem. Er ist schon gestresst, wenn wir nur das Haus verlassen, weil wir da an "bellenden Gärten" vorbei müssen und die kennt er natürlich von früher noch. Längere Spaziergänge gehen manchmal, aber nur, wenn wir nicht zu vielen Auslösern begegnen (Autos, andere Hunde, Katzen, Wild, Menschen mit Stöcken...), sonst dreht der nach Reiz X total durch und wenn man dann zu weit von zuhause weg ist, ist der Rückweg eine Tortur für uns beide. Deswegen gehe ich lieber kurz und komme zu einem Zeitpunkt zurück, wo bei keinem von uns die Nerven blank liegen.
Freilauf ist leider nicht möglich, er reagiert auf zu viel und nachdem es eine ganze Weile gut gegangen ist (ich habe auch den Eindruck, dass er das bräuchte!), habe ich ihn ganz schnell wieder an die Schlepp gehängt, als er bei einem ansonsten sehr entspannten Spaziergang plötzlich auf Durchzug schaltete und mir fast unter nen LKW geraten wäre, obwohl weit und breit nichts zu sehen war.Ansonsten ist es recht schwer, ihn körperlich vernünftig auszulasten, weil er seit einem Unfall bei B eine kaputte Pfote hat. Auch unter Schmerzmitteln läuft er mehr schlecht als recht. Gestern war ich erst wieder mit ihm beim Tierarzt, weil ich Charlys Pfote bei einer Wochenendwanderung überlastet hatte und dann ein paar Tage gar nichts mehr ging, außer mal kurz vor die Tür. Auf Wiesen läuft er noch am besten und das schließt Fahrradfahren leider aus. (Der Fahrradspringer hängt seit über einem Jahr an meinem Rad, weil ich denselben Gedanken hatte, aber es geht leider mit ihm nicht).
Deswegen wollte ich mit ihm das Longieren anfangen, aber das klappt irgendwie nicht so richtig. Die anderen Kurse besucht er aber sehr gerne, auch wenn ich bei manchen Dingen immer noch skeptisch bin. Aber das ist wurscht. Charly macht super gerne mit, ist da ein richtiger Streber und kann sogar inzwischen dort entspannen. Das hätte ich nicht erwartet!
Die Kurse sind eben mein alternatives Auslastungsprogramm für ihn. Die Möglichkeiten, die ich vorher hatte (riesiges Grundstück, wo er nach Belieben frei laufen konnte), habe ich leider nicht mehr, das war ideal.Jetzt wohne ich bei C. Es ist (für mich) total schön hier, aber ich denke auch, dass das das Problem ist. C sind gestern aus dem Urlaub zurück gekommen. Hätte ich eigentlich gleich drauf kommen können!
Vielleicht helfen so Wohlfühlpheromone?
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Also du bist so gut wie immer zuhause und in deiner Gegenwart markiert er nicht? Dann lass doch einfach die Türen zu.
Ja, meistens. Tür zu war auch die erste Überlegung. Aber wenn ich nicht da bin, markiert er dann eben im Wohnzimmer. Und wenn ich alle Türen zu mache, dann ist es hier echt dunkel und ich will mich ja auch noch wohlfühlen
Ich habe halt die Hoffnung, dass ich die Ursache abstellen kann und nicht immer nur die Symptome behandeln muss. Irgendwann läufts wieder darauf hinaus, dass er sich nur noch in dem Zimmer aufhalten darf, wo ich bin (habe ich anfangs hier so gemacht) und da hab ich ehrlich gesagt keinen Bock mehr drauf. -
Ist er denn überhaupt wirklich stubenrein? Hat er das lernen dürfen?
Ja, schon. Er war wohl der erste aus dem Wurf, der das ganz schnell verstanden hat. Allerdings fing es bei diesem Thema bei A auch schon an mit dem Treten und Schlagen. Wenn beim Welpen dann doch mal eine Pfütze daneben ging, wurde er wohl wie ein Fußball aus der Tür gekickt.
Aber er meldet sich, wenn er muss und das große Geschäft macht er auch zuverlässig draußen. Auch das kleine. Er pinkelt nicht viel rein, er markiert. Teilweise sind es sogar nur Tröpfchen.