Beiträge von Billi

    Ich bin ja immer wieder fasziniert von der Vielseitigkeit der Spitze. Charly muss zwar von sämtlichen Aktivitäten erstmal überzeugt werden (überhaupt davon, dass sich Zusammenarbeit lohnt :hust: ), aber dann macht er wirklich jeden Quatsch mit, sodass ich schon ins Schleudern komme, weil ich nicht so richtig weiß, was ich in Zukunft so richtig ernsthaft mit ihm machen will.

    Im Moment Longieren wir und machen Obedience. Das Longieren finde ich richtig toll, weil Charly dabei in Bewegung ist und nicht wie nach dem Obedience noch das Bedürfnis hat, vier Fullspeed Runden im Garten zu drehen. Die Trainerin baut das richtig gut mit uns auf, sodass ich das auf jeden Fall weitermachen will. Leider findet der Kurs nicht so regelmäßig statt, weil wir alle sehr unterschiedlich arbeiten müssen, deswegen will ich gerne noch etwas anderes machen, möglichst auch etwas günstigeres.

    Mit dem Obedience will ich Ende des Jahres aufhören, weil mir das Training nicht zusagt. Recht unstrukturiert (heute Obedience, nächste Woche mal eben ne Einheit Agility und dann machen wir mal ne ganz neue Übung, die ich teilweise noch nicht mal selbst verstehe, geschweige denn der Hund...), außerdem geht es oft recht laut zu, weil die Trainerin und manche Teilnehmer viel mit den Hunden schimpfen, vom Dauer-Smalltalk mal ganz abgesehen... Da ist mir mein Geld ehrlich gesagt zu schade für und es bringt uns auch nichts, außer, dass wir an einem Abend der Woche eben Programm haben und ich mir selbst nichts ausdenken muss... Von der Sache her macht uns das ganze aber irre Spaß. Ich überlege also, je nachdem wie die Zeit es zulässt, nächstes Jahr im Hundesportverein mit Rally Obedience anzufangen.

    Angeregt durch @flying-paws Video käme aber auch Dummytraining in Frage. Ich hab mich da jetzt mal eingelesen und das ist ja doch sehr viel vielseitiger und anspruchsvoller, als ich dachte. Da könnten wir denke ich auch etwas mit anfangen. Charly sucht gerne den Futterbeutel und auch Spielzeug, Apportel und was mir sonst noch so einfällt (meine Schlappen... :headbash: ) Schön finde ich hier, dass es eben nicht ausschließlich ein Hundeplatz-Sport ist, sondern man viel in der Natur unterwegs ist. Und davon haben wir hier mehr als genug! Blöd ist nur, dass Charly sich auch sehr schnell ablenken lässt und leider auch Jagdtrieb mitbringt, den ich noch nicht so weit im Griff habe, dass er sich von Wild abrufen lassen würde. Andererseits wäre das natürlich auch ein Ansporn, hier gezielter zu trainieren, was uns auch beim normalen Gassigehen zugute kommen würde. Die Elemente aus dem Obedience könnte ich ja auch je nach Lust und Laune bei schlechtem Wetter zuhause weiterüben, weil ich es schon schade fände, das komplett über Bord zu werfen. Bloß, wie fängt man am besten ernsthaft mit dem Dummytraining an? Ich hab in der Nähe keine Gruppe gefunden. Ein paar Hundeschulen haben das im Angebot, aber ich hab ehrlich gesagt keine Lust, da wieder Geld in einen Kurs zu stecken, wo die Übungen schlecht erklärt/aufgebaut werden und sich alle eh nur zum Quatschen und ein bisschen Hunde bespaßen treffen. Da sehen weder ich noch Charly einen Sinn drin. Und gerade letzteres ist wichtig, sonst lässt die Arbeitsmoral vom Herrn Spitz doch sehr zu wünschen übrig. Was er in letzter Zeit so beim Obedience für ne Clown-Show abzieht, ist ja schon irgendwie lustig, aber nicht wirklich das, was er machen soll... :ugly:

    Was meint ihr? Rally Obedience im Verein oder Dummy-Training irgendwo anders (oder kann man das auch allein aufbauen?)?

    PS.: Ich glaub, ich hab grad ausnahmsweise mal ein echtes Luxusproblem! :pfeif: :applaus:

    Bemerkenswert und erschreckend zugleich: Ich bin ja aus verschiedenen Gründen nicht mehr so glücklich mit meiner Hundeschule und warte eigentlich nur noch darauf, dass mein Kurs ausläuft. Jetzt hab ich noch einen Grund mehr zu gehen... Komme auf den Platz und mir läuft eine Frau mit einer wahnsinnig unsicheren Hündin entgegen. Die Hündin wirkte irgendwie verstört und wollte nur noch weg. Als ich an der Trainerin vorbeilaufe, höre ich, wie sie gerade über jene Hündin spricht: "Also für die brauchen wir einen Hund, der richtig klare Ansagen macht. Da waren vorher drei Hunde gleichzeitig auf ihr drauf und sie wollte immer noch nicht nachgeben!" :mute:
    Ich bin ehrlich immer noch fassungslos und wirklich froh, dass ich nicht im "Sozialisierungskurs" bin.

    Mein Freund hat gemeinsam mit seinem Vater die Einfahrt für die noch nicht ganz fertige Doppelgarage gerichtet, damit ich mein altes und inzwischen recht kälteempfindliches Auto da rein stellen kann. Links kommt man durch ein größeres, elektrisches Tor in die Garage, rechts muss man ein wenig um Erdaushub rangieren, um durchs kleinere, nicht elektrische Tor reinzufahren. Links steht allerdings schon ein Auto, das wird aber so gut wie nicht bewegt. Und weil ich faul bin, hab ich meinen Schatz gefragt, ob man nicht die Autos umparken könnte, damit ich es etwas komfortabler habe. Heute kommt er dann ganz stolz zum Mittagessen nach Hause und berichtet mit einem Lächeln im Gesicht, dass ich die linke Garagenseite haben kann, es wäre aber nicht gerade einfach gewesen, seinen Vater davon zu überzeugen. Und jetzt ratet mal, welches Argument als einziges und sofort gezogen hat? Richtig: Ich bin eine Frau und Frauen können bekanntermaßen nicht einparken! :lepra:
    Nun ja egal, das Ergebnis zählt! xD (Ich werd darum auch nicht verraten, wer mir letzte Woche beim rückwärts Ausparken um ein Haar in mein auf der anderen Straßenseite abgestelltes Auto gekracht wär! :pfeif: Männer...)

    Das hatte sich mein Hund am zweiten Tag nach seiner Ankunft wahrscheinlich auch gedacht. Wir wollten mit ihm wandern gehen, aber er war plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Keine Reaktion auf Rufen, nichts. Wir fanden ihn dann total verheddert und mucksmäuschenstill (bloß nicht so erwischt werden!) im Hühnernetz. Der Kopf hat durchgepasst, aber der Rest nicht. Charly guckte uns mit einem Blick an, der vermutlich bedeuten sollte "Es ist nicht so, wie es aussieht!" Hinter dem Netz stand nämlich eine große Portion Karzenfutter, die ich kurz vorher den Hühnern zum Aufpeppeln hingestellt hatte. :lol:

    Bemerkenswerter Satz gestern von einer alten Dame, die gemütlich tratschte, während ihr kleiner Hund sich an der ausgezogenen Flexileine über ein Eichhörnchen aufregte: "Aber Mäxle, das ist doch keine Katze!"
    Ich glaub, die Frau mag keine Katzen...

    Blöde Frage: Ist es eigentlich normal, dass ein Rüde unter dem 1-Jahres-Hormonchip (wir haben jetzt ungefähr Halbzeit) wegen zwei läufigen Hündinnen im gleichen Haus so viel Stress hat, dass er Durchfall kriegt? Er hat zwar gestern auch einen verdächtigen Kauknochen bekommen - also ich hab zumindest zuerst den in Verdacht gehabt, den Durchfall ausgelöst zu haben -, aber jetzt hat er schon die zweite Ladung Durchfall abgesetzt ziemlich genau nachdem er Kontakt mit seiner kleinen Schwester hatte. Die ist gerade in der Standhitze. Und auf sie drauf wollte er auch schon wieder, der war vorhin gar nicht ansprechbar. Ich mein, wenn er jetzt nicht gechippt wär, würde ich es ja verstehen, aber so... :ka:
    Ich muss vielleicht dazu sagen, dass er vorher wirklich sehr extrem war, auch bei Hündinnen, die von läufig ganz weit entfernt waren. Also ständig aufreiten wollen und noch Stunden später jammern und weinen, weil die (nicht läufige!) Auserwählte nicht mehr da war.
    Und Kontakt hatte der heute nur zwei mal ganz kurz. Einmal haben wir seine kleine Schwester auf der Morgenrunde getroffen, wo es leider an der Leine kurz zu einer "unsittlichen Berührungen" zwischen Nase und Intimbereich kam (sie war aber auch mega aufdringlich, da wusste ich gar nicht, wie ich noch blocken soll) und vorhin in der Mittagspause nochmal. Da haben sich beide freilaufend im Garten getroffen und mein Freund musste Charly gleich von ihr runtergepflücken. :ugly:

    Ganz ehrlich, wenn der Hund soviel Stress hat, dass er so viel markiert bzw. uriniert, dann wäre ein ruhiger Zwinger bzw. Hundezimmer wie es in Pensionen so üblich ist, vielleicht ne bessere Idee, auch wenns für dich keine so schöne Vorstellung ist

    Na ja, meine Befürchtung ist eigentlich, dass er es in einem Zwinger/Hundezimmer ganz genauso macht, nur, dass es halt niemanden stört, weil es eben nicht im Wohnbereich stattfindet. Oder hab ich da nen Denkfehler? :ka:
    Er war bei meiner Trainerin ja auch allein im Wohnzimmer, da war kein Trubel, nichts. Seine Box, die er von zuhause kennt, stand auch in dem Raum. Die Trainerin meinte eben, sie hatte das Gefühl, dass ihn nach drei Tagen die kalte Panik gepackt hat, dass wir nicht mehr wiederkommen (er wurde schon sehr oft rumgereicht) und dann eben auf seine Weise dagegen protestiert hat. Aber das wäre ja dann überall so. Aus dem Grund haben wir ihn ja auch nicht mit in den Urlaub genommen, weil ich Angst hatte, er kläfft und markiert in unserer Abwesenheit in der Ferienwohnung. Zuhause macht er das nicht, aber Alleinbleiben in fremder Umgebung ist eben ein Problem (für Trainingsideen wäre ich übrigens auch dankbar!). Und da er die Trainerin schon kannte und schon öfter über Nacht da war und alles prima war, habe ich auch nicht mehr damit gerechnet, dass er so austickt. :verzweifelt: