Ich hab den Eindruck, mit Charly geht es langsam wieder aufwärts. Woran das jetzt genau liegt, weiß ich allerdings nicht. Ich hab die zweite Packung Zylkene zwar jetzt doch angebrochen, aber ich glaube irgendwie nicht, dass es deswegen ist. Ich denke, es ist einfach der zeitliche Abstand zu diesem grauslichen Trainingstag mit Charlys kleiner Schwester.
Die ist wie ein Klon von ihm (gleicher Inzestwurf), nur ohne schlechte Erfahrungen und mit reichlich wenig Erziehung. Heute hab ich sie mal länger beobachten können, weil ich mich mit ihrem Frauchen am Gartenzaun unterhalten habe, die gerade zum Gassi aufbrechen wollte. Die ersten paar Minuten war alles gut, da wurde geschnüffelt, am Gras herumgekaut und die Umgebung beobachtet. Als es ihr dann aber zu lange dauerte, ging das Gequietsche und Gefiepe und Gehechel los. Viel später als bei Charly, aber ganz genau so wie bei ihm. Mit Stressgähnen, unkontrolliertem in die Leine hüpfen, noch mehr quietschen, gähnen, hecheln... es war total nervig und sie tat mir auch irgendwie Leid. Ihre Oma, die auch dabei war, hatte sich schon längst abgelegt und in aller Seelenruhe dem Nachbarn beim Hecke schneiden zugeguckt. Was ich mit dieser Beobachtung anfangen soll, weiß ich noch nicht. Vielleicht erstmal in die Schublade zum Thema Ursachenforschung stecken. Ob das jetzt was Vererbtes oder Erlerntes ist (stressige Aufzucht?), kann man da ja auch schlecht sagen, aber irgendwie war es schon interessant das mal so zu sehen. Ich hatte die kleine Schwester sonst immer für zwar etwas frech und aufgedreht aber doch relativ "unhibbelig" gehalten. So kann man sich täuschen!