Ich beende demnächst meinen Obedience-Kurs in der Hundeschule, möchte aber gerne zuhause damit weitermachen. Ablage in der Gruppe und solche Geschichten, die man nicht alleine zuhause machen könnte, haben wir dort sowieso nicht gemacht.
Jetzt hab ich mich mal eingelesen und habe eine Frage zu den Apporteln: Ich habe drei verschiedene Apportel. Eins aus Holz, eins aus Plastik und eins aus Plastik mit Tau in der Mitte. Apportieren tut Charly auch ganz ordentlich. Aber womit er große Schwierigkeiten hat, ist auf Kommando das richtige Apportel zu bringen. Die Teile haben bei uns verschiedene Namen und er rafft den Unterschied einfach nicht, obwohl ich erst mit einem Apportel und seinem Spieltau geübt habe (bei letzterem kennt er den "Namen" eigentlich). Jetzt finde ich so eine Übung beim "richtigen" Obedience aber auch gar nicht und nehme an, dass sich unsere Hundetrainerin da einfach eine Übung ausgedacht hat. Kann das sein? Und wie funktioniert das dann richtig mit den Apporteln?
Beiträge von Billi
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Mein Charly hat zwar keine Angst vor Silvester, aber er hat ein generelles Stress- und auch Angstproblem. In dem Zusammenhang habe ich mal Zylkene ausprobiert und muss sagen, ich bin da etwas zwiegespalten. Dadurch, dass er auch sonst mal besser und mal schlechter drauf ist, war es sehr schwer, eine Wirkung festzustellen, die eindeutig auf Zylkene zurückzuführen war. Es wirkt also nicht so, dass man es gibt und dann ist alles gut. Es wirkt wohl eher unterstützend. Man muss es auch etwas länger geben, weil die Wirkung, so denn vorhanden, erst nach einiger Zeit einsetzt.
Ich probiere bei nächster Gelegenheit mal Adaptil aus, weil mich persönlich Zylkene nicht so überzeugt hat. Adaptil wirkt wohl ein bisschen anders, ob gut oder gar nicht, darüber streiten sich die Anwender den Erfahrungsberichten im Internet nach zu urteilen genauso wie bei Zylkene. Es scheint auch teilweise typabhängig zu sein, bei welchem Hund was wirkt. Also, ich würde es einfach vor Silvester schon mal ausprobieren. Schaden tut es nicht, höchstens dem Geldbeutel.Zu Alternativen für Silvester können andere aber sicher bessere Tipps geben, weil meinem das wie gesagt total egal ist und bei meiner Katze hab ich einfach immer versucht, sie im ruhigsten Raum des Hauses unterzubringen und dort haben wir es dann gemeinsam ausgesessen.
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Tja, gute Frage. Ich denke, das ist ein Ego-Problem. Meine Trainerin war ja diejenige, die sich ständig damit profiliert hat, wie toll SIE diesen Hund hinbekommen hat und mir weismachen wollte, dass die ganzen Probleme, die ich mit ihm hatte und habe, vorwiegend an meiner Person liegen. Ich hab's halt um des Friedens Willen immer runtergeschluckt, auch wenn ich da anderer Meinung war. Tja, und Charly hat ihr halt das Gegenteil bewiesen...
Sie hat mich und meinen Hund noch Wochen später vor den anderen schlecht gemacht und macht mich sogar jetzt noch für Probleme verantwortlich, die sie mit ihrer Hündin hat (Zerstörungswut beim Alleinebleiben, unter sich machen, wenn Hunde zu Besuch sind und noch andere Dinge, die definitiv vorher nicht anders waren...). Ich glaube, ich brauche nicht mehr zu erwähnen, dass ich dort auch so nicht mehr hingehen werde, wenn meine Kurse abgelaufen sind... Da gibt es zwar noch andere Gründe für, aber das führt jetzt zu weit.Ich habe übrigens inzwischen einen sehr guten Notfall-Wochenend-Platz bei einer ehemaligen, spitz- und angsthunderfahrenen Pflegestelle gefunden, wo er nicht alleine bleiben muss.
Nun hoffe ich, dass ich das nicht so oft in Anspruch nehmen muss, weil Charly dort aus dem Hibbeln gar nicht mehr rausgekommen ist.Das ist dort halt ganz neu für ihn und auch weiter weg, also kann ich da leider auch nicht mal eben zum Üben hinfahren.
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Ich schau mir auch gerne IPO Videos an, auch wenn es so absolut nicht mein Sport ist. Allein beim Holz werfen, da hätt ich bestimmt wenigstens einen Richter abgeräumt!
Befehle brüllen kann (und will) ich gar nicht. Und bei meinem Spitz würds allein schon am Verbellen scheitern, auch wenn sich das bestimmt komisch liest bei der Rasse.
Ehrlich gesagt hatte ich auch immer mächtig Vorurteile gegenüber dem Sport und hab den Sinn dahinter nicht verstanden. Aber wenn ich das Schäfi-Mädchen von meiner Freundin sehe, was die von sich aus schon mitbringt, da denke ich immer, DAS wäre der perfekte Sport für sie! Die würde da sicher richtig darin aufgehen. -
Heute ist eine Katze vor uns her gerannt und Charly kam auf den Kehrum-Ruf sofort mit einem breiten Grinsen im Gesicht angeschossen. Schleppleine war zwar dran, aber die ganze Zeit locker!
Ich freu mich total, auch wenn ich gar nicht so richtig weiß, wie ich das hinbekommen habe. Noch vor einem Jahr stand er bei Katzen schreiend in der Leine und ich hatte kaum Gelegenheiten, irgendwas in die Richtung zu üben. Aber egal, ich freu mich total!!! -
Meine ehemalige Nachbarin erzählte mir mal, wie sie ihren Labrador auslastet: Morgens eine große Runde spazieren gehen, später dann in den Garten und nachmittags Ball werfen auf der Wiese. Aber das geht ja leider nur, so lange das Gras kurz ist, sonst findet er ja den Ball nicht mehr.
Ich hab meinem Spitz damals ja schon sein Zeug extra im hohen Gras und so versteckt, damit er was zu tun hat, aber nachdem ich letztens ein Video von Labradoren bei der Arbeit gesehen habe, für die sie gezüchtet wurden, finde ich den Satz noch bemerkenswerter. -
Ich bin ja immer wieder fasziniert von der Vielseitigkeit der Spitze. Charly muss zwar von sämtlichen Aktivitäten erstmal überzeugt werden (überhaupt davon, dass sich Zusammenarbeit lohnt
), aber dann macht er wirklich jeden Quatsch mit, sodass ich schon ins Schleudern komme, weil ich nicht so richtig weiß, was ich in Zukunft so richtig ernsthaft mit ihm machen will.
Im Moment Longieren wir und machen Obedience. Das Longieren finde ich richtig toll, weil Charly dabei in Bewegung ist und nicht wie nach dem Obedience noch das Bedürfnis hat, vier Fullspeed Runden im Garten zu drehen. Die Trainerin baut das richtig gut mit uns auf, sodass ich das auf jeden Fall weitermachen will. Leider findet der Kurs nicht so regelmäßig statt, weil wir alle sehr unterschiedlich arbeiten müssen, deswegen will ich gerne noch etwas anderes machen, möglichst auch etwas günstigeres.
Mit dem Obedience will ich Ende des Jahres aufhören, weil mir das Training nicht zusagt. Recht unstrukturiert (heute Obedience, nächste Woche mal eben ne Einheit Agility und dann machen wir mal ne ganz neue Übung, die ich teilweise noch nicht mal selbst verstehe, geschweige denn der Hund...), außerdem geht es oft recht laut zu, weil die Trainerin und manche Teilnehmer viel mit den Hunden schimpfen, vom Dauer-Smalltalk mal ganz abgesehen... Da ist mir mein Geld ehrlich gesagt zu schade für und es bringt uns auch nichts, außer, dass wir an einem Abend der Woche eben Programm haben und ich mir selbst nichts ausdenken muss... Von der Sache her macht uns das ganze aber irre Spaß. Ich überlege also, je nachdem wie die Zeit es zulässt, nächstes Jahr im Hundesportverein mit Rally Obedience anzufangen.
Angeregt durch @flying-paws Video käme aber auch Dummytraining in Frage. Ich hab mich da jetzt mal eingelesen und das ist ja doch sehr viel vielseitiger und anspruchsvoller, als ich dachte. Da könnten wir denke ich auch etwas mit anfangen. Charly sucht gerne den Futterbeutel und auch Spielzeug, Apportel und was mir sonst noch so einfällt (meine Schlappen...
) Schön finde ich hier, dass es eben nicht ausschließlich ein Hundeplatz-Sport ist, sondern man viel in der Natur unterwegs ist. Und davon haben wir hier mehr als genug! Blöd ist nur, dass Charly sich auch sehr schnell ablenken lässt und leider auch Jagdtrieb mitbringt, den ich noch nicht so weit im Griff habe, dass er sich von Wild abrufen lassen würde. Andererseits wäre das natürlich auch ein Ansporn, hier gezielter zu trainieren, was uns auch beim normalen Gassigehen zugute kommen würde. Die Elemente aus dem Obedience könnte ich ja auch je nach Lust und Laune bei schlechtem Wetter zuhause weiterüben, weil ich es schon schade fände, das komplett über Bord zu werfen. Bloß, wie fängt man am besten ernsthaft mit dem Dummytraining an? Ich hab in der Nähe keine Gruppe gefunden. Ein paar Hundeschulen haben das im Angebot, aber ich hab ehrlich gesagt keine Lust, da wieder Geld in einen Kurs zu stecken, wo die Übungen schlecht erklärt/aufgebaut werden und sich alle eh nur zum Quatschen und ein bisschen Hunde bespaßen treffen. Da sehen weder ich noch Charly einen Sinn drin. Und gerade letzteres ist wichtig, sonst lässt die Arbeitsmoral vom Herrn Spitz doch sehr zu wünschen übrig. Was er in letzter Zeit so beim Obedience für ne Clown-Show abzieht, ist ja schon irgendwie lustig, aber nicht wirklich das, was er machen soll...
Was meint ihr? Rally Obedience im Verein oder Dummy-Training irgendwo anders (oder kann man das auch allein aufbauen?)?
PS.: Ich glaub, ich hab grad ausnahmsweise mal ein echtes Luxusproblem!
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Frauen haben ja eine höhere Lebenserwartung als Männer, ist das bei Hündinnen im Vergleich zu Rüden eigentlich auch so?
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Wenn man überlegt, wie man die Schwiegermutter dazu bekommen könnte, das in der Hundeschule erlernte auch auf den täglichen Gassistrecken anzuwenden und dein Freund dann sagt: "Macht doch mal Training hier vor Ort, vielleicht lernt sie ortsbezogen!"
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Bemerkenswert und erschreckend zugleich: Ich bin ja aus verschiedenen Gründen nicht mehr so glücklich mit meiner Hundeschule und warte eigentlich nur noch darauf, dass mein Kurs ausläuft. Jetzt hab ich noch einen Grund mehr zu gehen... Komme auf den Platz und mir läuft eine Frau mit einer wahnsinnig unsicheren Hündin entgegen. Die Hündin wirkte irgendwie verstört und wollte nur noch weg. Als ich an der Trainerin vorbeilaufe, höre ich, wie sie gerade über jene Hündin spricht: "Also für die brauchen wir einen Hund, der richtig klare Ansagen macht. Da waren vorher drei Hunde gleichzeitig auf ihr drauf und sie wollte immer noch nicht nachgeben!"
Ich bin ehrlich immer noch fassungslos und wirklich froh, dass ich nicht im "Sozialisierungskurs" bin.