Also Charly setzt Mäusen und Ratten und auch mal Vögeln nach, aber das ist ja auch eine Aufgabe vom Spitz. Er ist aber leider auch sofort ausgeknippst, wenn wir eine frische Wildspur kreuzen. Bei aufgescheuchtem Wild rennt er auch definitiv mehr als nur 50 Meter hinterher und ist danach auch noch lange im Tunnel (ist bis jetzt aber nur einmal passiert, seither läuft er an der Schlepp). Katzen waren auch mal Feindbild Nummer 1, die wollte er töten und hat das lauthals schreiend kundgetan, weil die blöde Leine seine Pläne vereitelte. Mit meiner Katze, meinen Enten und Hühnern hat es aber super funktioniert, als er erstmal verinnerlicht hatte, dass die zur Familie gehören. Ich konnte ihn nach einiger Zeit im Geflügelauslauf prima laufen und auch mal kurz alleine lassen. Aber wenn es mal zu einer etwas lautstarken Auseinandersetzung zwischen dem Federvieh kam, wo viel geflattert wurde, kam der Jagdtrieb dann doch wieder durch. Es ist aber nie blutig geworden, weil das nicht so oft vorkam und ich immer im direkten Umfeld unterwegs war.
Seine Mutter ist wohl mehrfach mit lautem Jagdgebell im Wald verschwunden und kam erst nach Stunden wieder. Seine Oma hat schon einige Kleintiere auf dem Gewissen. Die bricht auch ganz aktiv Kaninchenställe auf und macht auch vor Schafen bzw. Lämmern nicht halt. Bei Wild schaut's wohl ähnlich aus, aber sie kommt draußen eh nie von der Leine. Da begnügt sie sich dann mit Mäusefangen und ist sogar mit Leine sehr erfolgreich dabei. Also definitiv nicht so, wie ich mir das beim Spitz wünschen würde.
Da bin ich doch sehr froh, dass Charly nicht ganz so krass drauf ist, sonst hätt ich ihn wegen den anderen Tieren auch gar nicht behalten. Aber so wie in der Rassebeschreibung ist er halt auch nicht. Entspannt durch den Wald gehen, ohne dass er die Gegend abscannt und Spuren verfolgt ist das, wovon ich nachts träume ![]()
Beiträge von Billi
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Ich hab auch nen Jagdspitz.
Die Mutter hat schon gejagt, die Oma jagt, tötet und frisst, sobald sie sie Gelegenheit dazu bekommt (hab aber trotz VDH Papieren den Eindruck, dass da mal ein Samojede eingekreuzt wurde), nur der Vater/Opa mit Registerpapieren ist tatsächlich ohne irgendein Antijagdtraining wildrein. Andere Tiere sind seine Freunde, kein Futter. In dem Zusammenhang haben mir gegenüber schon viele Spitzzüchter zugegeben, dass das zwar ein Zuchtziel, aber auch viel Glückssache ist. -
Ich bin grad traurig. Trotz meinem "Problemspitz", der sich übrigens super gut entwickelt, bin ich immer noch oder gerade deswegen total begeistert von der Rasse und finde es schade, dass es da so riesige Vorurteile gibt. Am schlimmsten haben mich da die Kommentare von der letzten Familienfeier getroffen. Irgendwie hat ja jeder dort mal einen Spitz gekannt und die waren natürlich alle bissig, weil Hofhund und nicht erzogen und so.
Jetzt ging es um die schlimmen Spitze im Haushalt meiner Schwiegerleute. Ich meine, das sind wirklich Negativbeispiele, das ist leider so, aber das liegt ja nicht an der Rasse, sondern an den Haltern. Aber das ist für alle natürlich nur eine weitere Bestätigung, dass "diese" Hunde ganz schlimm sind.
Ich hab dann gemeint, dass ich ja sehr froh darüber bin, dass meine Schwägerin nur Spitze "züchtet" und großzügig an vollkommen hundeungeeignete Leute verteilt (wie meine Schwiegereltern) und nicht Malinois, wie sie ursprünglich vor hatte. Da kam doch glatt von einer Schäfermixhalterin zurück, dass das ja was ganz anderes sei. Ein Malinois wäre ja grundsätzlich ein lieber Hund und nicht bissig und falsch wie ein Spitz. Da hätte sie auch kein Problem damit, ihre kleine Tochter mit spielen zu lassen, aber mit einem Spitz niemals.
Ich hoffe ja ehrlich gesagt, sie probiert das niemals aus und ihr Hund zeigt der kleinen Tochter nicht doch mal Grenzen auf. Aber das macht er bestimmt nicht, das ist ja kein bissiger Spitz!
Ich war dann jedenfalls erstmal sprachlos und glaube nun zu wissen, wie sich SOKA-Halter fühlen müssen.
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Ich hab heute einer (meiner Meinung nach) superleckere Wurzelgemüsepfanne mit Kartoffeln gemacht. Mein Freund konnte meine Begeisterung leider nicht so teilen...
Auf die Frage, wie es ihm schmeckt, kam "schmeckt gesund". Meine Miene verfinsterte sich schon etwas, da setzt er noch einen drauf: "schmeckt sehr gesund". Ich bin schon leicht angepisst. Er könnt es ja auch einfach frei heraus sagen, dass er lieber nen Schnitzel gehabt hätte. Da kommt dann der absolute Klopper, total ehrlich und aus vollem Herzen heraus: "Das würde noch nicht mal ein Veganer essen!"
Ich so:
Dabei hatte er das nur angemerkt, weil im Essen Honig drin war und nicht, weils so grottig schmeckt.
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Ich glaub, ich wäre nicht wirklich glücklich ohne Tiere. Ich hätte viele meiner heutigen Freunde und meinen jetzigen Lebensgefährten nicht kennen gelernt und wäre vermutlich eher ein Couchpotatoe. Ich würde nicht auf dem Land, sondern in der Stadt wohnen und ich hätte mir einen Lebenstraum nicht erfüllen können.
Andererseits wäre ich aber auch flexibler und hätte vielleicht andere Hobbys ausprobiert, für die ich so keine Zeit mehr habe. Mein Lebensweg wäre nicht grundlegend anders verlaufen, es hätte aber etwas gefehlt. Ich hatte sehr sehr viele Tage, da waren meine Tiere der einzige Ansporn, aufzustehen und etwas Sinnvolles außerhalb der Arbeit zu tun. Man könnte fast sagen, Tiere geben meinem Leben einen Sinn. Das ist zwar irgendwie krass, aber ich empfinde es so... -
Hach ja, ich liebe diesen Thread! So viel geballtes Verständnis für die Hunde und ihre Probleme (und natürlich auch für die Halter) und so viel Wissen. Das begegnet einem im Alltag ja leider nicht so. Wobei ich sagen muss, im Alltag läuft es bei uns inzwischen eigentlich wirklich gut. Wie meine Hundetrainerin letztens lobend bemerkte: "Du kannst deinen Hund ja überall hin mitnehmen"
Stimmt, aber ich muss immer im Kopf bei ihm sein und habe dann leider selbst nicht mehr wirklich was von der Unternehmung, egal was es ist. Und ich habe nach zwei Jahren lernen und trainieren leider immer noch nicht den Punkt erreicht, dass ich mir einfach den Hund zum Gassi schnappen kann um entspannt spazieren zu gehen. Ihn stresst so vieles, da hab ich echt noch sehr damit zu kämpfen, mich nicht anstecken zu lassen. Gassi gehen ist deswegen bei uns mehr so ein Stop and Go.
Am besten lief es eigentlich, als wir streckenmäßig gerade mal so bis zur nächsten Wiese gekommen sind, dort aber dafür viel Zeit mit Suchspielen, Aufmerksamkeitsübungen und Freilauf verbracht haben. Ich frag mich gerade, warum zum Teufel ich das nicht einfach wieder so mache. Ich glaub, ich will schon wieder viel zu viel auf einmal!
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Ich find die Futterdiskussion gerade sehr interessant. Was mich nur wundert ist, dass Haferflocken als Kohlenhydratquelle bei euren Hunden funktionieren. Ich dachte immer, Hafer macht aufgedreht?
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Wie währe es wenn ich gar keinen Vertrag mache ?aber einen Kaufvertrag habe in dem ein Vorkaufsrecht des Züchters steht Impfpass unsw vom Hund habe .
Genau so bin ich zu meinem Hund gekommen... Die Vorbesitzerin hat sogar noch die VDH Papiere von meinem Hund. Vollkommen egal! Geschenkt ist geschenkt, er ist ganz offiziell meiner. Jetzt lass dich halt endlich mal von nem Anwalt beraten, der ist der einzige, der dir da wirklich weiterhelfen kann, vorausgesetzt, du erzählst ihm mehr Details als uns...

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Ich kann mich den anderen da nur anschließen. Das funktioniert nicht, was du vorhast. Die einzige Möglichkeit wäre, vom Anwalt einen wasserdichten Vertrag aufsetzen zu lassen, aber auch hier wirst du Abstriche bei deinen Anforderungen machen müssen, damit man das Geschriebene im Zweifel dann auch durchsetzen kann.
Selbstzusammengeschriebenes kann man erfahrungsgemäß in der Pfeife rauchen, wenn da solche einseitigen oder nicht rechtmäßigen Forderungen stehen. Habe ich mehrfach erlebt. Sei es der Züchter, der seine Hündin nur unter der Bedingung verkauft hat, noch einen Wurf mit dieser machen zu können (der Käufer war selbst Anwalt, hat den vom Züchter selbst aufgesetzten Kaufvertrag achselzuckend unterschrieben und die Hündin dann kastrieren lassen - so viel zum Thema die anderen sind ja einverstanden).
Oder wie in meinem Fall (hier wollte auch die Vorbesitzerin Eigentümer bleiben und hat sich rechtlich da was zusammengereimt): Anfangs nimmt man solche Vereinbarungen vielleicht noch hin, weil man es nicht besser weiß, den Hund unbedingt behalten will oder vielleicht auch tatsächlich einverstanden ist. Irgendwann kommen aber die Unstimmigkeiten und man ist doch nicht mehr ganz überzeugt von der Sache. Und wenn der andere dann noch eindringlich auf sein vermeintliches Recht pocht, wird man erst recht grantig und überdenkt die ganze Sache noch mal.Es steht ja auch der anderen Seite frei, deinen "Vertrag" durch einen Anwalt prüfen zu lassen und dann siehst du alt aus, wenn du den Hund doch zurück haben willst. Vor allem wird es dann im Zweifel richtig teuer. Ein Brief vom Anwalt mit der Forderung auf Rückgabe (wie ich ihn bekommen habe) kostet nämlich auch ein bisschen was. Will man dann noch klagen, kostet das richtig was. Vor allem, weil es eigentlich keine Aussicht auf Erfolg haben wird und du auf allen Kosten sitzen bleiben wirst. Darum wird einem auch jeder Anwalt in so einem Fall vom Klagen abraten. Ich hatte jedenfalls ganz schnell meine Ruhe vor der Vorbesitzerin meines Hundes, nachdem sie beim Anwalt war, um ihr vermeintliches Eigentum zurückzuholen...
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Also ich fand die Folge gar nicht so schlecht. Okay, statt Futterbeutel halt der Ball und das auch erst, nachdem die Wasserflaschen-Methode nicht funktioniert hat...
Also nicht wirklich was Neues.
Aber ich finde nicht, dass er damit neue Probleme geschaffen hat. Ein Balljunkie sieht doch anders aus meine ich.
Und das mit der Dogge war doch auch okay. Ich hab zwar noch nie so ein Halti gesehen (gehen die nicht normalerweise über den Kopf?) und ich hab mich zwischendurch gefragt, wie die Frau es während des täglichen Trainings geschafft haben soll, keinem anderen Vierbeiner zu begegnen, aber das Ergebnis war doch gut.