Beiträge von Billi

    Hallo zusammen,


    wohnt jemand von euch mit souveränem Hund/Hunden im PLZ-Gebiet 977XX/976XX und hat Lust auf gelegentliche gemeinsame, ruhige Spaziergänge mit mir und meinem unsicheren Spitzrüden? Vorwiegend allerdings an der Leine, weil mein Hund jagt und nicht zuverlässig abrufbar ist. :muede:

    Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass es recht schwer ist, als Anfänger einen wirklich guten Hundetrainer zu erkennen. Ich bin auch auf ein paar reingefallen und ich war bei insgesamt 6 verschiedenen in den letzten zwei Jahren. Zwei davon waren gut... Und mich ärgert es immer noch, dass ich es bei einer erst so spät erkannt habe, dass ich mir zu den schon vorhandenen Problemen noch ein paar unschöne Dinge antrainiert habe. Die hätte mir übrigens auch schwer von meinem Hund abgeraten, hätte ich sie vorher gefragt (habe ich aber nicht!). Ich glaube, die hat aber generell nur die Rassen empfohlen, mit denen sie selbst zurecht kam.
    Mir wollte sie lange einen Labrador aufquatschen (oder auch mal Yorkshire Terrier, Rottweiler, Border Collie...) Ehrlich, da gibt es bestimmt viele, die sich für diese Rasse(n) begeistern können. Ich aber nicht, ich käme mit der Art von Labbis gar nicht zurecht und da hilft es mir herzlich wenig, wenn meinem Hundetrainer die Rasse oder meinetwegen auch nur das Verhalten, was der Hund mitbringt, gut in den Kram passt, mir aber nicht. Von daher Augen auf und aufs Bauchgefühl hören!

    Ich muss zugeben, bei einem speziellen Nachbarn nutze ich es auch manchmal zum Üben aus, dass er seinen Hund eigentlich immer unbeaufsichtigt im Garten lässt und sich auch nicht drum schert, ob der Hund bellt. Da gehe ich dann schon ab und an mal vorbei, vermutlich aber noch nicht mal einmal im Monat, gehe auch mal zurück, wenns beim ersten Mal nicht geklappt hat oder bleibe stehen. Allerdings wie bei allen anderen Hundegärten auch auf der anderen Straßenseite, obwohl an dieser Stelle noch nicht mal ein Gehweg auf der anderen Seite ist. Eine so tolle Trainingsgelegenheit für Ich-raste-nicht-aus-wenn-hinterm-Gartenzaun-ein-anderer-Hund-bellt bietet sich mir hier sonst nicht, weil fast alle anderen Nachbarn (und ich auch) bemüht sind, ihre Hunde im Garten zu beaufsichtigen und auch zurückzurufen, wenn sie dann doch Terror am Zaun machen.


    Bemerkenswerter Satz: "Ich bewundere die weißen Spitze ja total, die sehen immer so sauber aus!", sagte zu mir eine Passantin, nachdem ich mit Charly von einer matschigen Waldtour zurückkam. Okay, oben war er tatsächlich noch weiß :hust:

    Was spricht denn gegen eine Einzelkatze die vom TH nur in Einzelhaltung vermittelt wird?

    Da bin ich ein gebranntes Kind, das mach ich nie wieder, auch wenn es vielleicht mit einem anderen Exemplar besser läuft als mit meiner ersten Katze. Das war Terror pur, bis ich umgezogen bin und sie raus konnte. :fear:


    Das mit den Finanzen ist tatsächlich so eine Sache. Wenn ich die drei Kater nehmen würde, lass ich für alle drei fürs Impfen, kastrieren und chippen 540 €. Da musste ich schon schlucken vorhin (Ich geb's zu, ich hab sofort meinen Tierarzt angerufen und alles durchgerechnet. Ich fürchte, ich bin schon hoffnungslos verknallt! :herzen1: ) Aber gehen würde es, wenn auch zähneknirschend. Rücklagen sind auch genug vorhanden.


    Dass Maine Coons öfter an Zahnproblemen leiden, hab ich vor ein paar Seiten in diesem Thread übrigens auch gelernt. Meine ersten Favoriten waren nämlich MCs und davon hatte die eine vierjährige Katze auch nur noch vier Zähne, wie sich dann herausstellte. Das fand ich schon krass.
    Meine Feld-Wald-Wiesen-Katzen hatten nie größere Zahnprobleme. Die eine ist 14 geworden und hatte bis zum Schluss perfekte Zähne. Nur einer ist ihr bei einem kleinen Unfall mal abgebrochen. Die andere hatte von Anfang an eher schlechte Zähne, aber bis auf zwei mal Zahnstein entfernen und einmal einen abgebrochenen Zahn entfernen war in 15 Jahren auch nichts.

    Ich bin grad auf Katzensuche und hätte nicht gedacht, wie schwierig es ist, passende Samtpfoten für uns zu finden!
    Ich suche eigentlich "nur" zwei liebe Wohnungskatzen, die sich gut miteinander vertragen, idealerweise Hunde schon kennen oder zumindest nicht übermäßig ängstlich sind und noch dazu nicht zu jung sind. Ich schaue schon seit Anfang des Jahres in den einschlägigen Portalen, auf den Tierheimseiten etc.pp. Und ich habe bis jetzt genau einmal (!) gedacht, man, das passt. Die Kater waren leider dann aber schon weg, bevor ich "hier" rufen konnte.
    So richtig aktiv am Suchen bin ich noch nicht ganz so lange, aber hier bestätigt sich mein Bild: die Tierheime und Tierschutzvereine in der Umgebung haben entweder nur Freigänger, Einzelkatzen, ängstliche Katzen oder Kitten (war da, habe angerufen und Formulare ausgefüllt, damit sie sich melden, falls passende Katzen reinkommen), meine "Cat-Connections" im näheren Umfeld halten die Augen für mich offen, haben aber auch noch nichts Passendes entdeckt, auf Ebay Kleinanzeigen graust es mich zusehends und ein Verein, den ich mit ausgefülltem Adoptionsantrag angeschrieben habe (für Katzen, die meinen Kriterien entsprechen, aber etwas gehandicapt sind), meldet sich erst gar nicht zurück. Ansonsten gibt es viele tolle Katzenduos, die nur leider viel zu weit weg sind. Das kann doch irgendwie nicht sein, oder?


    Ich habe jetzt in meiner Verzweiflung doch auf eine Ebay-Anzeige geantwortet und das hört sich eigentlich auch recht vielversprechend an. Zumindest, was die Katzen angeht. Es sind zwei acht Monate und ein vier Monate alter Kater, die Hunde gewohnt sind, sich lieben und nur Wohnungshaltung kennen. (Mal abgesehen davon, dass die wirklich so süß sind, dass sich bei mir mal kurz der Verstand ausgeschaltet hat). Aaaaaaber: nur entwurmt, nicht geimpft, nicht kastriert und dann auch noch aus eigener "Nachzucht", also sprich, von ner unkastrierten Freigängermama :dead:
    Die drei Herren werden wegen Zeitmangel abgegeben. Ich schau sie mir auf jeden Fall an, weil ich glaube, dass das wirklich gut passen könnte. Aber eigentlich will ich so etwas nicht unterstützen. Immerhin ist die arme Katzenmutti inzwischen kastriert worden, das wäre für mich sonst schon das K.O.-Kriterium gewesen. Und eigentlich will ich nur zwei, aber ich würde ungern den kleinen Kater allein dort lassen, falls es was werden sollte. :ugly: Kann mir mal bitte jemand ein schlagendes Argument nennen, warum ich diese zwei oder drei(!!!!) Kater nicht nehmen sollte? Oder vielleicht auch Argumente dafür? |) :pfeif:

    Mein Spitz hat 12 Kilo. Er hat schon viele schlechte Erfahrungen in seinem vorherigen Leben machen müssen und hat für mich als Hundeanfänger lange Zeit ziemlich unberechenbar reagiert. Das hat unter anderem dazu geführt, dass er mir eines Tages bei einem Ausraster so blöde vor die Füße gesprungen ist, dass ich ungünstig gefallen bin und wegen inneren Blutungen notoperiert werden musste. Die blauen Flecke und Prellungen aus dem ersten Jahr waren Peanuts dagegen. Auch wenn ich ihn jetzt besser einschätzen und führen kann und er nicht mehr so oft ausrastet, bin ich froh, dass er nicht mehr wiegt. Ich wollte eigentlich einen größeren Hund und bin körperlich nicht eingeschränkt...
    Genauso mit dem Charakter: Mein Ex (sowas kann schnell gehen...) und ich waren von der Rassebeschreibung beide sehr angetan. Eigenständig klang super. Ähnlich wie beim Akita nur in light. Wir haben sehr ländlich gewohnt und wollten genau so einen Hund haben (auch das mit dem Wohnumfeld kann sich leider schneller ändern, als einem lieb ist und dann passt so ein eigenständiger Wachhund vielleicht doch nicht mehr so gut...)
    Ich habe das echt total unterschätzt und mehr als blöd aus der Wäsche geguckt, als mein Spitz mich beim Gassigehen plötzlich vollkommen ignorierte und alleine bis in den nächsten Ort lief, um sich dort die Füße zu vertreten. Ich habe viel mit meinem Hund gearbeitet, das wäre mit einem Spitz ohne entsprechende Vorerfahrungen bestimmt einfacher gewesen, und für mich ist der Spitz immer noch meine Lieblingsrasse. Dennoch überlege ich, ob der nächste Hund nicht ein Collie wird mit etwas mehr will to please (was ich vorher eher nicht so reizvoll fand, im Alltag aber einfach praktisch ist).
    Mein Ex hat Charly übrigens auch über alles geliebt, aber wo der spitztypische Dickkopf durchkam, hat er dann schlicht das Handtuch geworfen und mir die Erziehung überlassen. Ich stand dann teilweise wirklich verzweifelt allein mit dem Hund da und wusste nicht, wohin mit ihm. Ins Büro konnte ich ihn nicht mitnehmen, weil er anfing, es zu bewachen und ich nur angestellt bin. Mein Ex war selbstständig, da wäre es kein Problem gewesen, aber der hatte dann schlicht keinen Bock mehr auf den eigenständig handelnden Wachhund, der jedes Kommando hinterfragt hat. Ich hatte dann also mit zwei Sturköpfen zu kämpfen und das war alles andere als lustig.
    Egal, was es für ein Hund bei euch letztendlich wird, ich sehe es auch so, dass die Person, die sich am meisten um den Hund kümmern soll (ich nehme an, du?) da das letzte Wort haben sollte. Ein kleinerer, unkomplizierter Hund (vielleicht ein Spitz, wenn ihr den Charakter mögt) wäre hier meiner Meinung nach wesentlich angebrachter als ein Akita oder ein anderer großer Hund!

    Ich muss mich mal freuen: Mein Freund ist letztens mit einem kleinen Terrier unterwegs gewesen. Ich war natürlich neugierig und hab ihn gefragt, wie es gelaufen ist. Da sagt der doch glatt: "Gut, aber ungewohnt. Der war so hibbelig!"
    Ich könnt immer noch heulen vor Freude über diese Aussage. Man selbst wird ja irgendwann betriebsblind und neigt dazu, vorwiegend das zu sehen, was (noch) nicht klappt. Aber sogar mir ist aufgefallen, dass es langsam wird mit Charly und dass er viel mehr in sich ruht. Aber diese Aussage, echt, ich bin grad total glücklich, hat der ganze Aufwand ja doch was gebracht! :hurra:
    Ich glaub, nach Charlys bewegtem Lebenslauf hat er einfach nur Ruhe, Routine und klare Regeln gebraucht. Und vor allem Zeit. Zwei Jahre hab ich ihn jetzt... Ich glaub, nun ist er erst richtig angekommen. Er ist immer noch stressempfindlich und man muss aufpassen, was man ihm zumutet. Aber sonst ist es super geworden mit ihm :applaus:
    Dank euch übrigens, vielen Dank!!!

    Ich bin ja auch überzeugt vom Spitz. Tricks lernt der schneller, als man sich neue ausgedacht hat, und er hat auch Spaß dabei. Irgendjemand schrieb ja schon, dass Spitze die klassischen Zirkushunde sind/waren. Ansonsten sind sie mit normalen Spaziergängen zufrieden, aber trotzdem für jeden Mist zu haben, wenn man dann doch mal mehr machen will.
    Ich kenne aber auch einige, die mit dem Wesen vom Spitz nicht so zurechtkommen, weil sie doch ganz gern hinterfragen. Wenn meiner was machen soll, was er gerade blöd findet, dann diskutiert er auch gern und ausgiebig. Und wenn er es dann doch macht, weil ich den größeren Dickkopf habe, dann führt er das Kommando zwar aus, aber mit einem leidenden Blick, dass man schon fast ein schlechtes Gewissen kriegen könnte :lol: Aber meistens sind das dann Situationen, wo ich mich nachher selbst frage, ob das Kommando jetzt echt nötig war oder ob ich da jetzt einfach nur den Chef raushängen lassen wollte. Das hat jetzt aber auch weniger mit Tricksen zu tun, das macht ihm einfach Spaß, da muss er nicht groß von überzeugt werden.
    Das ist halt einfach Typsache, welcher Hundetyp für einen am besten passt.