Beiträge von Billi


    Das Training in der Hundeschule kann nur vorbereiten. Das gelernte auf Alltagssituationen zu übertragen müssen Halter und Hund sich dann zwangsläufig selbst erarbeiten. Es sei denn, man möchte sich einen privaten Trainer leisten.

    Logisch, aber dazu muss das Training ja erst mal gut sein. Nur, wie sieht das dann idealerweise aus?
    Ich hatte zum Beispiel mal einen Hundetrainer, der hat sich, wenn was nicht geklappt hat, ohne zu fragen einfach selbst den Hund geschnappt und gemaßregelt. Eine andere Trainerin wiederum bringt den Leuten ohne Eingreifen bei, wie sie sich selbst verhalten sollen.
    Bei Nr. 1 fand Alltagstraining erst ab mindestens 5 Teilnehmern statt, bei Nr. 2 waren es maximal 5.
    Bei Nr. 1 hat man fast am laufenden Band Unterordnung geübt und das oft nur auf einem Parkplatz, bei Nr. 2 ist man oft einfach nur zusammen unterwegs gewesen (bei ganz jungen Hunden wurde aber auch erst mal auf dem Parkplatz begonnen).
    Das Training bei Nr. 2 fand ich schon recht gut, obwohl ich zugegebenermaßen nicht oft dabei war, weil natürlich überwiegend Welpenbesitzer teilgenommen haben. Und Welpen sind eh noch mal was anderes. Wobei ich ja glaube, für die sind solche Kurse hauptsächlich gedacht :pfeif:

    Hallo,

    bin grad am Philosophieren, wie das perfekte Alltagstraining in der Hundeschule aussehen könnte. Viele Hundeschulen bieten das ja an, aber umgesetzt wird es ja doch immer ein bisschen anders.

    Ich habe zum Beispiel gemerkt, dass das Training in großer Hundegruppe mit vielen Unterordnungsübungen uns zwar schon etwas gebracht hat (bei anderen Hunden nicht sofort ausflippen), Charly im "richtigen" Alltag, also nur mit einzelnen Hunden und ohne ständiges Abfragen von Übungen, das dann doch nicht übertragen hat. Sobald er eine größere Ansammlung von Hunden gesehen hat (wir sind mal zufällig in ne Tiersegnung geraten :hust: ), lief der unaufgefordert im Fuß neben mir und erwartete Leckerchen... Aber wehe, es kamen uns nur ein oder zwei Hunde entgegen! Gab natürlich in dieser und der anderen Hundeschule auch einige positive Aspekte..

    Für mich persönlich würde zum perfekten Alltagstraining also folgendes gehören:
    - kleine Gruppen
    - Eingehen auf individuelle Probleme
    - verschiedene Orte/Situationen
    - wechselnde Teilnehmer
    - Verhalten wie im Alltag, also Gassi gehen, Stadtbummel etc.
    - Kommandos nur bei Bedarf oder um sie eben auch unter Ablenkung zu festigen, aber nicht "den Hundeplatz nach draußen verlagern"
    - Begegnungstraining, ohne dass die Hunde sich schon vorher am Parkplatz sehen
    - am coolsten wäre natürlich auch, Freilauf zu üben, weiß aber nicht, ob sowas umsetzbar ist?

    Fällt euch noch was ein?
    Was fandet ihr bei euch im Alltagstraining gut/schlecht bzw. was würdet ihr euch wünschen? Bin gespannt! :D

    Mich hat ganz am Anfang mit Charly mal ein älterer Mann mit Schäferhündin angesprochen. Eigentlich wars eine nette Unterhaltung, bis das erste Auto an uns vorbei fuhr. Damals ist Charly bei Autos noch komplett ausgetickt. Der Rat: "Sie müssen dem Hund ein Halsband und eine mindestens 20 Meter lange Leine dran machen. Wenn er damit einem Auto hinterher rennt, überschlägt er sich und macht das nie wieder."
    Ich habe geantwortet, dass ich ihm das glaube, ich aber keinen Bock habe, mir jedes Mal nach so ner Therapie nen neuen Hund zu kaufen...

    Au weia, ich kann's mir vorstellen, was da für Arbeit drin steckt, die Schwiegereltern zu erziehen (und bin trotz Stress gerade mal wieder froh, dass wir bald von den Schwiegis wegziehen, das vereinfacht doch so einiges...)!
    Mein Schwiegervater ist da aber auch nicht besser. Der hat beim Grillen auch so einen Satz rausgehauen. Vorweg: Die Nachbarn haben sich schon mehrfach über das Hundegebell beschwert und einige Passanten auch, weil sie (nicht unbedingt unbegründet) Angst vor den Spitzen hier haben. Ich hab also viel Zeit investiert, um zumindest meinem das Ankläffen von allem und jedem abzugewöhnen. Wir sitzen also im Garten, als jemand am Zaun lang geht und Charly schleicht schon hin und fixiert. Ich rufe ihn ab und der Schwiegervater sagt total empört: "Lass ihn doch, ich wollte mal sehen, was er macht!" Na, was hätte Charly wohl gemacht?!? :lepra:

    Die Schwiegermutter geht übrigens auch nur stur an der kurzen (!) Leine Gassi. Ob ihren Hunden das besser gefällt als meinem die Futtersuche im Garten sei mal dahingestellt.

    @FenyasLove Hihi, erinnert mich an meine Schwiegermutter, die schafft es sogar, meinen Hund vor der Trainerin in höchsten Tönen zu loben ("der ist viel besser erzogen als meine"), aber das in einem Tonfall, dass man das Gefühl hat, man müsste sich dafür entschuldigen. So nach dem Motto: "Der arme Hund muss immer brav sein!" Dass er vorher mal ein halbes Jahr ihr gehörte, und da noch ganz anders drauf war, macht es nicht gerade besser... :pfeif:

    Dazu ein ganz frischer Satz von gestern: Ich habe einen Teil von Charlies Futterration im Garten verstreut und sitze auf der Bank dabeben, als meine Schwiegermutter aufkreuzt. Wir unterhalten uns, als ihr plötzlich auffällt, dass Charly sie nicht eines Blickes würdigt, sondern schnüffelnd durch den Garten läuft. Daraufhin erkläre ich ihr, dass ich Futter ausgestreut habe, damit er ein bisschen Beschäftigung hat. Sie: "Hat er das gesehen, wie du das Futter verteilt hast?" Ich: "Ja, er saß auf der Terrasse und hat zugeguckt. Dann hab ich ihn Suchen geschickt." Sie: "Das ist ja gemein, machst du das öfter?" xD

    Nur, falls es sich anders anhört: Meine Schwiegermutter ist eine ganz Nette, aber Hundeerziehung ist einfach nicht ihrs. Ich rätsel auch immer noch, ob sie es gemein findet, dass Charly sich einen Teil seines Futters erarbeiten muss, oder dass er sitzen bleiben und zuschauen muss, wie ich das Futter verteile... :ka:

    Bei jüngeren Katzen gehe ich nur, wenn was ist, mit meinen Senioren bin ich aber auch ein mal im Jahr zum Check gegangen, obwohl die fit und gesund waren. Manche Krankheiten, die im Alter öfters auftauchen, bemerkt man leider erst, wenn es zu spät ist. Ein auffälliges Blutbild gibt einem da die Möglichkeit, in einen früheren Stadium der Krankheit zu reagieren (bei Nierengeschichten zum Beispiel). Außerdem habe ich dann immer halbwegs aktuelle Vergleichswerte, falls mal was mit der Katze sein sollte, was für die Katze aus welchem Grund auch immer ein normaler Wert ist und was zur akuten Erkrankung gehört. Da tun sich Tierärzte erfahrungsgemäß sonst recht schwer. Mir haben sie eine Katze mal fast umgebracht, weil sie auf Teufel komm raus ins Blaue therapiert haben und für jeden Wert, der grenzwertig, aber für diese Katze normal war, eine andere Krankheit vermutet haben. Das will ich nicht noch mal erleben!

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich den Stress mit einem Welpen einer so alten Katze noch antun würde. Vielleicht wäre hier ein ruhiger, katzenfreundlicher Hund aus dem Tierheim/von privat die bessere Wahl? Oder doch noch ein paar Jahre warten?
    Aber du kennst deine Katze da natürlich am besten. Trotzdem wäre ich dringend für einen Plan B, falls es trotz der allerbesten Vorbereitung nicht klappt. Der beruhigt ungemein, und wenn man ihn nicht braucht, umso besser.

    Ich habe am Sonntag den Tisch im Garten gedeckt und sage wie selbstverständlich zum aufmerksamen Hund: "Pass gut aufs Essen auf!" Ich hab das auch noch vollkommen ernst gemeint, bis es mir in der Küche langsam dämmerte, dass ein Spitz zwar auf vieles aufpasst, aber die Sache mit dem Essen vielleicht nicht unbedingt meine beste Idee war. Ich hab's rechtzeitig wieder nach draußen geschafft. Charly war noch am Überlegen, ob sich der Ärger für Kartoffelsalat lohnt oder er lieber auf die Bratwurst warten sollte... :headbash:

    Achso, bei uns war es auch mehrteilig, aber fast nur Theorie. Im Sommer war dann ein halbes Jahr "Praktikum" vorgesehen, das musste man sich aber selbst organisieren. Und aus Mangel an auskunftsfreudigen Imkern hab ich das Praktikum halt an den eigenen Bienen gemacht. Andere hatten weder eigene Bienen noch nen Imkerpaten, das war natürlich doppelt blöd.