Ich hab den Spitz bewusst als Alarmanlage und Abschreckung angeschafft, als ich damals auf einem Hof in Alleinlage wohnte und auch oft alleine dort war. Einbrechen wäre recht einfach gewesen, gehört hätte mich keiner. Und es kamen sehr oft ungebetene Besucher, die zwar nicht einbrechen wollten, aber halt meine Privatsphäre verletzt haben aus reiner Neugier. Die standen plötzlich einfach im Hof/Flur/Scheune und ich hab mich jedes Mal zu Tode erschreckt. Darum wollte ich einen Wachhund. Ich wollte einfach rechtzeitig merken, wenn jemand Fremdes das Grundstück betritt. Da wir aber auch sehr nette Nachbarn hatten, die mich ab und zu besuchten, und die möglichst unversehrt bleiben sollten, sollte der Hund dabei nicht ernsthaft nach vorne gehen, sondern vor allem melden. Also Spitz. Was hab ich mich seitdem sicher gefühlt!
Zwischendurch haben sich meine Lebensumstände mal kurz so verändert, dass ich mir einen einfach nur lieben Hund ohne Alarmfunktion und Schnappmodus gewünscht hätte. Aber jetzt passt es wieder super. Das Spitzchen passt zuverlässig auf Haus, Garten, Geschäft und Auto auf. Ich weiß, wenn da einer kommt und sich nicht bemerkbar macht, werde ich das trotzdem mitkriegen. Ich fühle mich so definitiv sicherer, auch wenn mir der Hund bei einem Profi-Einbrecher jetzt auch nicht helfen würde. Aber bei uns gibt es auch nicht so viel zu holen, als dass sich so jemand die Mühe machen würde, also braucht es auch gar nicht mehr. Sonst würde ich mir eher ne richtige Alarmanlage mit Notruf installieren lassen und bei Fenstern und Türen aufrüsten.
Beiträge von Billi
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Ich war gestern mit meinen Schatz im Auto unterwegs, als mir irgendwas das Shirt hochkrabbelt. Ich krieg schon leicht Panik, schiele nur leicht nach unten und schlage das Viech mit einem kurzen Aufschrei und Mini-Schlenker (ich bin gefahren) weg.
Da wir vorher durch hohes Gras gelaufen sind und sich dort viele Wanzen tummelten - außerdem hat sich das Tier recht hart, also wie ein Käfer/eine Wanze angefühlt - war ich der festen Überzeugung, es war auch wirklich nur ne Wanze, also kein Grund zur Panik. Bin nach Hause gefahren, ausgestiegen und denk mir noch, ich könnte ja noch schnell das Krabbeltier suchen und rauswerfen. Da hängt doch echt an meinem Gurt so ne richtig fette Spinne!!!!!
Ich also verspätet doch Panik gekriegt, mit Wegrennen, Rumschreien und so weiter. Mein Schatz hat mich dann gerettet. Aber danach haut der raus: "War doch NUR ne Spinne." Ich: "Aber die war FETT!!!!!" Er: "Ja, aber nur, weil sie Babys auf dem Rücken hatte!"
Ernsthaft???!? Hat der gedacht, es würde mich beruhigen, dass in meinem Auto nicht nur eine Spinne sitzt, sondern gleich ne ganze Familie???!?!!? -
Ne richtige Belehrung wars nicht, aber geärgert hat es mich trotzdem. War an dem Tag echt mies drauf, Charly ebenso, da kommen uns zwei Kerle mit nem echt braven Hund entgegen. Charly war gleich auf Konfrontationskurs und da hatte ich so gar keinen Nerv dazu in dem Moment. Also das Pöbeltier an die Seite bugsiert, Sitz machen lassen und für jeden Blickkontakt zu mir extrem großzügig mit Futter belohnt, zugegeben, auch gut bestochen. Da kam dann nur der schnippische Kommentar: "Ihr macht wohl einen Verdauungsspaziergang!"
Vielleicht wars gar nicht so böse bzw. belehrend gemeint, aber ich musste MICH ganz plötzlich arg zusammenreißen, während Charly schon zufrieden kaute und den anderen Hund total vergessen hatte. -
Bei mir wäre es ein süßes kleines Häuschen mit einem großen, eingezäunten Grundstück mit Bach, wo Nutztierhaltung erlaubt ist und die Nachbarn tolerant sind und man sich auch in der Freizeit gerne mal zusammen setzt. Viele Möglichkeiten zum entschleunigten Gassi gehen in der Natur und ohne viel Trubel direkt vor der Haustür, aber trotzdem so gelegen, dass man fußläufig die wichtigsten Läden/(Tier-)Ärzte etc.pp. erreichen kann, idealerweise auch noch die Arbeitsstelle.
Annähernd habe ich schon mal so gewohnt und es war toll mit Hund. Da könnte Charly wieder auf die Enten und Hühner aufpassen, ab und an mal ein Ei klauen oder vom Hühnerfutter naschen.
Genereller Leinenzwang bitte nicht (Ausnahme BuS), da halten sich ja eh nur die dran, die das nicht bräuchten.
Ich liiiiiebe belebte Kleinstädte, am allerliebsten Bamberg, aber dort so zu wohnen, dass es auch mit einem nicht ganz so sozialkompetenten Hund entspannt abläuft, ist utopisch. Und ich will ja auch noch mehr Tiere halten als "nur" den Hund.
Die Alternative momentan ist ein größeres Dorf mit guter Infrastruktur in der schönen Rhön, kleines Häuschen ist in Arbeit, das Grundstück hat zwar keinen Bach und auch noch keinen Zaun, ist aber ausreichend groß, um auch schön was mit dem Hund drauf machen zu können oder ihn eben einfach selbst machen zu lassen. Hühner schaffe ich mir mit Sicherheit auch wieder an, dann hat Charly wieder einen (Teilzeit)Job.
Achso und ein schönes Angebot von Hundeschulen/Vereinen (nicht nur, was den Hund betrifft...) ist mir auch wichtig. Das ist hier eigentlich auch gegeben. Also ich bin gerade wieder auf dem Weg zu einem guten Kompromiss.
Eigentlich komme ich ja aus Berlin, aber da ist es mir zu Laut und hektisch. Hab ich aber auch erst gemerkt, als ich ein paar Jahre ländlich gewohnt habe. Man gewöhnt sich irgendwie an die Ruhe... Und mit Charly kann ich Berlin sowieso abhaken, der würde da durchdrehen. -
Ich kann leider auch keinen Rat geben, mir gehts nämlich ganz ähnlich. Da trainiert man sich nen Wolf - andere Hunde könnten von der Zeit her nach so ausgiebigem Training schon irgendeinen Weltmeistertitel gewinnen - dann ändert sich irgendwas und man fängt wieder bei Null an. Das schlaucht.
Unser akutes Trainingsziel: Auf der Gassistrecke bei der neuen Wohnung ruhig bis zur ersten Bank zu kommen. Das ist eigentlich keine Strecke, da fangen andere erst mit den Spaziergang an. Die Schleppleine schleppe ich zwar immer mit, zum Einsatz kommt sie aber fast nie, weil Charly sich an der kurzen Leine schon so aufregt und ich ihn sonst alle paar Sekunden rufen muss, damit er nicht in die Schlepp knallt. Wir waren zeitweise schon bei entspanntem Freilauf angekommen, das ist gerade undenkbar.
Ausgerechnet jetzt lässt auch noch die Wirkung vom Kastra-Chip nach. Ich habe das Gefühl, das macht es auch noch schlimmer, kann es aber nicht mit Sicherheit sagen.
Gestern hätte er mich bei nem Auto fasst ins Gebüsch gezerrt, weil er plötzlich das hektische Grasfressen anfangen musste. Die 200 PS an der Wade hatte ich dann bei Katzensichtung (er hat sie zuerst gesehen...)
Aaaaber: Es ist trotzdem immer noch besser als am Anfang. Da konnte er nicht mal ohne Hibbeln im Garten sitzen, auf Autos hat er sich lautstark gestürzt, bei Katzen hat er sogar das Kreischen angefangen. Ich freue mich ja schon über so kleine Fortschritte... -
Das ist mir hier im Schützenverein auch aufgefallen. Oh, da ist ein Hund, dem muss ich jetzt ein Kommando geben. Witzigerweise hat es keiner der
Männer geschafft, das klar genug zu kommunizieren. Es hätte ja ein einfaches ausgesprochenes "Sitz" gereicht, Charly zeigt vor Fremden ja eigentlich gern, was er kann. Aber die hatten alle miteinander so eine schlechte Körpersprache, dass Charly nur total verwirrt war. Bei den Kindern hingegen hat er der Reihe nach Sitz, Platz, Pfötchen und noch etliche andere Tricks gezeigt, da hättet ihr aber mal welche Schmollen sehen können! -
Charly ist wegen unserer Renovierungsarbeiten gerade höchst unausgelastet. Ich also gestern spontan den Hund ins Auto gepackt und beim Anfänger-Longierkurs vorbeigeschaut, wo praktischerweise jemand abgesagt hatte.
Eigentlich sind wir schon fortgeschritten und wurden auch so von der Trainerin angekündigt, bevor ich die Lobhudelei abwehren konnte. Ich ahnte schon, dass wir nicht gerade ne Glanzleistung ablegen würden, weil der Hund grad echt vor lauter Langeweile auf total bekloppte Einfälle kommt. Aber was dann folgte, hat mich dann doch etwas sprachlos gemacht.
Während die Anfänger-Gruppe also interessiert am Rand stand und wissen wollte, was fortgeschrittene Hunde so alles drauf haben, ist mir Charly in jeder Runde abgedüst und in jede erdenkliche Richtung über den Sportplatz gepest, während ich mit drei Fragezeichen überm Kopf im Kreis stand und mir ein Loch zum Versinken wünschte. Netterweise kam er jedesmal genauso schnell wieder zurück gerannt, wie er abgezischt ist und hat weitergemacht, als ob gar nichts gewesen wär - auch ganz ohne mich. Warum sollte man auch auf irgendein Kommando von der Alten warten, wenn man auch alleine um den Kreis flitzen kann?
Ich also den Hund wieder eingesammelt, absitzen lassen, einmal tiiiiiief durchgeatmet und höchst konzentriert ne neue Runde angefangen. Ich sage "Go", gehe zielstrebig los und höre nur noch Gelächter. Sogar meine Trainerin hat sich nicht mehr eingekriegt. Ich dreh mich also um, rennt das Kötertier zwar um den Kreis und nicht über den Sportplatz, und das sogar auf mein Kommando hin, aber in die entgegengesetzte Richtung!
Super peinlich das Ganze, echt!
Als er sich endlich ausgerannt hatte, haben wir dann noch eine wirklich gute Runde mit Kreiswechsel hingelegt und dann sofort aufgehört. Ich glaub, in der Gruppe lass ich mich nie wieder sehen!
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Wenn ich die Kater streichele, drängelt sich Charly öfter mal dazwischen, schleckt mir wie blöd die Hand ab etc.pp. Meist schicke ich ihn dann auf seine Decke. Das eine Mal aber hab ich einfach nur meine Hand weggezogen, Charly schlabbert dem Kater einmal herzhaft übers Ohr und setzte dann einen entsetzten Blick im Sinne von: "Das hab ich jetzt nicht wirklich gemacht?!?!!!" auf, dass ich mich vor Lachen kaum noch halten konnte. Charly findet Katzen nämlich bäh.
Noch besser war eigentlich nur, als er sich aus Versehen mal auf eine drauf gesetzt hat. Ich hab den noch nie so hoch hüpfen sehen! -
Ich hatte auch mal so ne Hundetrainerin. Die mochte eben einen bestimmten Typ Hund und hätte bei mir lieber nen Labrador als nen Spitz gesehen. Weil der Spitz ja nie aufhöre zu hinterfragen...
Ab der dritten Stunde ging die Rasseberatung (ungefragt selbstverständlich) los. Ich mein, ich hatte den Hund schon, da habe ich die Beratung wirklich nicht mehr gebraucht. Wärs kein Spitz geworden, hätt ich mir ja gern einen Collie geholt, da hieß es nur: "Auf keinen Fall, zu sensibel!"
Empfohlen hat sie mir neben dem besagten Labrador noch Rottweiler (in Bayern!), Chihuahua und Bordercollie.
Wohlgemerkt wollte ich einen mittelgroßen Hund, der wacht und sonst einfach überall mitläuft. Interesse an Hundesport war da, aber sollte eher ein "Kann", kein "Muss" sein. Inzwischen muss das Wachen auch nicht mehr unbedingt sein, also wird der nächste Hund wohl ein Collie werden. Oder doch wieder ein Spitz, weil ich die Rasse einfach lieb gewonnen und dann hoffentlich irgendwann wieder ein passendes Grundstück zum Bewachen habe. -
@SabethFaber Was ist denn mit Ari? Hab schon öfter andeutungsweise was gelesen, aber den Hintergrund dazu kenne ich nicht.