Oh das kenn ich! Charly schubbert die Schnallen gerne unterwegs kaputt, wenn man nicht aufpasst. Hab darum eine kleine Sammlung an Ersatzschnallen da und lass die mir dann für kleines Geld vom Schuhmacher austauschen. Sonst müsste ich ständig neue Geschirre kaufen...
Beiträge von Billi
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Das war nicht abwertend gemeint, sondern sollte einfach nur ohne viel Worte seinen Zustand beschreiben. Wie genau man sein Krankheitsbild bezeichnet, weiß ich nicht. Er ist psychisch krank, ja, aber das ist auch jemand, der Depressionen oder Zwangsstörungen hat. Sein Verhalten ist aber schon echt heftig und eben leider nicht so harmlos, wie ich erst vermutet hatte. Darum "verrückt". Will auch gar nicht noch mehr Worte machen, sonst wird das detaillierter, als ich es vorhatte zu beschreiben. -
Hier läuft ein Verrückter rum, der nonstop Selbstgespräche führt und sich komisch verhält. Ich muss immer die Straßenseite wechseln, wenn ich ihm mit Charly begegne, weil der ihn extrem komisch findet und sofort steif wird und fixiert, sobald er ihn sieht. Vollkommen grundlos, meinte ich, ich hab den Typ bis jetzt immer für nen harmlosen Spinner gehalten. Bis ich gestern mehr über ihn erfahren habe, unter anderem, dass er schon mehrfach gewalttätig geworden ist und auch schon mal den ein oder anderen Hund im Schwitzkasten hatte. Da ist mir dann doch etwas anders geworden. Bei der letzten Begegnung hat er mich nämlich das erste Mal seit ich ihn kenne, gegrüßt (nicht freundlich...) und ist uns dann ein ganzes Stück gefolgt, aber zum Glück kurz vor dem Wald abgedreht. Mulmig war mir da zwar schon, aber da hab ich mir noch gesagt, dass so jemand wohl kaum frei in der Gegend rumlaufen würde, wenn er gefährlich wäre. Tja, falsch gedacht...

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Hier auch so, Charly macht eigentlich jeden Quatsch mit. Tricksen, Longieren, Rallye Obedience, Möchtegern-Agility, Apportier- und Suchspiele (Dummy-Training möchte ich dazu jetzt nicht unbedingt sagen
). Aaaaaber: Wenn er keinen Bock hat, hat er keinen Bock und lässt mich dann unter Umständen ziemlich blöd aussehen. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich Longieren und Apportieren schon abgeschrieben hatte, als Herr Spitz dann plötzlich doch Gefallen daran gefunden hat. Also manchmal muss ich da schon auch ganz schön Überzeugungsarbeit leisten. Einen spitztypischen Sport gibt es nicht, da wohl am ehesten Tricksen, waren ja nicht umsonst beliebte Zirkushunde. -
Leinenführigkeit wird bei mir vom ersten Einklinken an als Runterkommübung etabliert. Meine Hunde mögen es daher an der Leine zu sein.
Kann man das nem fünfjährigen Knallkopf auch nochmal neu beibringen oder ist es dafür schon zu spät? Charly läuft eigentlich recht manierlich an der Leine, aber Runterkommen ist nicht, zumindest nicht wegen der Leine. Entweder er ist gut drauf oder eben nicht und dann ist es egal, welche Leine ich dran habe und ob überhaupt.
Beim Üben, egal ob Leinenführigkeit oder was anderes, kommt Charly sofort in den Trainingsmodus, also ist er da eher erwartungsvoll und "angeknipst" als ruhig. Zwar kann er sich durchs Üben auch wunderbar beruhigen, aber das ist eigentlich nicht das, was ich mir für nen normalen Spaziergang wünsche. Morgens auf dem immer gleichen Weg ist ja inzwischen alles tutti, aber sonst ist es draußen doch leider eher unentspannt bei uns.
Ich leih mir ja schon immer mal wieder fremde Hunde aus, um beim Spazieren gehen auch mal auf meine Kosten zu kommen. Die haben zwar auch allesamt ihre Baustellen, wie Charly ja leider auch noch zur Genüge, sind aber bei weitem nicht solche Nervenbündel. Da kann ich auch mal nen neuen Wanderweg ausprobieren, ohne dass der Hund allein deswegen schon durchknallt. Da würde ich mit Charly auch gerne mal hinkommen, aber trotz aller Fortschritte, ich glaub, in dem Maß kann ich mir das abschminken.
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Mal ne kurze Zwischenfrage: Wenn ihr für ne Weile nur an der kurzen (?) Leine spazieren geht, sind eure Hunde da eh leinenführig oder korrigiert ihr dann irgendwie, wenn der Hund dann doch mal zieht? Weil ich gerade überlegt habe, ob Charly solche langweiligen Spaziergänge nicht doch auch helfen könnten. Aber ich fürchte, er würde auf der Strecke erstmal gar nicht vernünftig an der Leine laufen und dann müsste ich korrigieren und er würde je nach Tagesform entweder Frust schieben oder es als Training sehen. Und schon wäre die Entspannung wieder dahin...
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Dieses Tier ist so peinlich, das gibts gar nicht. Komme gerade von der Abendrunde. Auf dem letzten Stück muss ich in einer scharfen Kurve auf die (Haupt-)Straße ausweichen, weil es dort keinen Gehweg gibt. Und weil es dunkel ist und gerade gefühlt der ganze Ort von der Arbeit nach Hause fährt, hab ich Charly auf der Häuserseite geführt. Ich sehe gerade noch so, wie eine junge Frau mit Hund auf unserer Seite aus einer Seitengasse auf uns zu kommt. Ich denk mir nicht so viel dabei, grüße und will ganz normal weiterlaufen, da sieht Charly den anderen Hund und springt - weil dunkel, weil viele Autos und dann sitzt vielleicht noch ein Pups quer - wie ein Flummi pöbelnd in die recht kurze Leine.
Man stelle sich an dieser Stelle einen keifenden Flokati vor, der einen Senkrechtstart vollführt und während er sich so ungefähr auf Schulterhöhe befindet, von der Leine ausgebremst wird und mit einem halben Salto rückwärts auf den Boden knallt...
Okay, so weit, so unangenehm. Ich versuche Haltung zu bewahren, gebe ein scharfes "Ey!" von mir und laufe mit dem vermeintlich wieder heruntergekommenen Hund an lockerer Leine weiter - er so ein bisschen versetzt hinter mir. Prima, denk ich noch, biste ja nochmal halbwegs souverän aus der Sache rausgekommen. Als plötzlich hinter mir ein lautes "DONG!!!" ertönt und ich kurz ausgebremst werde. Da ist der Depp beim Nach-Hinten-Glotzen doch glatt mit voller Wucht gegen so ne Leitbarke gedonnert!
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Den Vorschlag, den Hund kennen zu lernen, finde ich eigentlich ganz gut. Damit könnte man sich ja durchaus mit dem Hund anfreunden. Aaaaaber: Auch hier besteht meiner Meinung nach die Möglichkeit, dass der Hund irgendwann (vor Freude) das Grundstück verlässt und das Kind allein durch seine Größe umwirft. Problematischer sehe ich aber den Halter. So wie der auftritt, wirkt er nicht so, als ob er es gut fände, wenn sich jemand mit seinem Hund anfreundet. Ich denke, in dem Fall würde er vielleicht sogar eingreifen. Kann mich natürlich irren.
Sonst bleibt eigentlich nichts übrig, als Begleitschutz und schauen, wie sich die Lage weiter entwickelt. Der Typ kennt seine Rechte sicher ganz genau und wird immer so handeln, dass es für andere unangenehm ist, man ihn aber nicht belangen kann. Sonst hätte er beim Dobi schon anders gehandelt oder jetzt einen Zaun gezogen bzw. sich in der Situation mit dem Kind bemerkbar gemacht oder zumindest auf das Gespräch anders reagiert. Der Typ findet es meiner Einschätzung nach gut, wenn andere Angst vor seinem Hund haben. -
@Florinda: Bin jetzt kein Experte, aber Hibbel-erprobt und schreib mal meine Gedanken dazu auf: Es klingt so, als wärt ihr mit der Dame gleich von Anfang an in die Vollen gegangen, kann das sein? Also viel Auslastung, Therapiehundeausbildung und so. Hat sie denn auch mal Ruhe gelernt? Und regelmäßig auch Tage wie den aktuellen gehabt, wo nichts los ist? Wurde sie drinnen oft beschäftigt oder war da Ruhe angesagt?
Euer Programm finde ich nämlich tatsächlich ganz ordentlich, so für jeden Tag...
Ich finde es nur logisch, dass ein Hund, der viel Action gewohnt ist (ist jetzt nur meine Interpretation dessen, was du geschrieben hast), diese dann auch einfordert, wenn es bei seinen Besitzern mal nicht so geht.Gibt es denn einen Ort, ein Körbchen, einen Raum oder so, den sie mit Ruhe verbindet? Das wäre jetzt so mein erstes: der Hündin klar machen, wann genau Sendepause ist. Damit sie nicht ständig darauf wartet, dass etwas passiert. Also den Ruheort nutzen, noch ein Kauzeug dazu und das Hinterherlaufen unterbinden, notfalls mit Kindergitter. Stell dir vor, du bist auf der Arbeit (bist du ja auch, du musst dich um Kinder und Haushalt kümmern) und dein Hund ist "Bürohund "und hat lediglich den Job, während der Arbeitszeit ruhig unterm Tisch oder wo es eben passt, zu dösen und nix zu tun - auch nicht ständig rumlaufen oder so. Das würde ich notfalls mit nem Kindergitter unterbinden. Kauzeug oder Kong dazu und was zu trinken, mehr gibts nicht. Klare Zeiten für kuscheln, rausgehen, spielen. Letzteres aber nur draußen, sie muss diese Erwartungshaltung loswerden, dass jederzeit Action angesagt sein könnte.
Mit klaren Zeiten meine ich übrigens nicht, dass du bestimmte Uhrzeiten einhalten sollst, sondern ihr mit Gesten, Worten, Ritualen deutlich zu verstehen gibst, was jetzt angesagt ist und wann eben auch einfach nichts passiert. Vermutlich hast du solche Rituale schon und musst sie nur weiter ausbauen.
Es klingt für mich nämlich so, als würde sie dir hinterherlaufen und kuscheln kommen, weil sie nicht weiß, was sie machen soll und was als nächstes passiert, weil sie eben sehr viel Action gewohnt ist. Und mit den beiden Kindern ist es ja nun zuhause sicherlich auch alles andere als ruhig, das muss sie erstmal ausblenden können.
Das wären so meine Ideen, vielleicht fällt den anderen dazu ja noch was ein. -
Ist die hübsch!
Mein "Großspitz" ist genauso groß und schwer wie deine. Seine Produzentin erwähnte mal, das Hunde immer kleiner werden, je größer die Inzucht ist. Das könnte bei ihm durchaus hinkommen. Also Charly ist wirklich klein für einen Großspitz, deswegen sag ich immer nur, es ist ein Spitz, sonst lachen die Leute mich aus
Wirklich präsentativ ist das jetzt nicht, ich weiß...