Beiträge von Billi

    Habt ihr zufällig eine Hibbelhund-Trainerempfehlung im Raum Bad Kissingen/Bad Neustadt für mich? Ich glaube, es wird Zeit, dass da mal wieder jemand draufschaut bei uns. Eigentlich hab ich ja weder Nerven noch Geld für noch einen Trainer, aber wenn es vielleicht den Durchbruch bringen könnte, würde ich noch einen letzten Versuch wagen. Ich will es nicht verbocken mit Charly, denn ich habe das Gefühl, auch wenn vieles gut läuft, gibt es irgendwo einen dicken Fehler im System.
    Ich bräuchte also jemanden, der sich wirklich auskennt und sieht, wo es bei uns hakt. Also der mehr ein Auge auf die komplette Situation wirft, als auf die einzelnen Baustellen. Das Training selbst funktioniert ja, aber wir fallen regelmäßig wieder zurück und zwar auf allen Ebenen. In letzter Zeit wird Charly auch zunehmend schnappig, besonders den Katzen gegenüber, hat leider durch Unaufmerksamkeit im letzten Monat zwei Kinder gebissen (gab nur minimale Verletzungen, aber trotzdem ist sowas der Supergau) – einmal bei uns, einmal bei seiner Sitterin – und markiert seit der letzten Woche wieder fleißig im Haus.
    Auslöser dafür – keine Ahnung. Wobei doch, wir sind umgezogen. Aber eigentlich dachte ich, es müsste nun besser werden, da wir nicht mehr im gleichen Haus wie die anderen beiden kläffenden Krawallschachteln wohnen. Pustekuchen. Vielleicht läuft es ja auch automatisch wieder besser, wenn sich hier alles beruhigt hat. Aber die Ruhe würde eh nur kurz anhalten, denn ab nächstem Jahr bauen wir. Das kann noch heiter werden... :fear:
    Also, wenn ihr einen wirklich guten Trainer in der Gegend kennt, bitte her damit. Gute (und noch mehr schlechte) Trainer kenne ich hier zwar auch, aber ich suche jetzt nen echten Spezialisten.

    Mein Rüde markiert, wenn er Stress hat. Erste Maßnahme ist dann immer, ihn entweder nicht mehr aus den Augen zu lassen oder wenn das nicht geht, bekommt er eine Rüdenwindel oder einen OP-Body an. Da kann dann zumindest nichts mehr dabeben gehen und ich habe keine Mordgelüste mehr. Danach Ursachenforschung: Warum markiert er? Bei deinem können durchaus die Gasthunde die Ursache sein. Also, Ursache abstellen und dann gehts (hoffentlich) bald auch wieder ohne Windel und Co. Bei meinem braucht es immer ein paar Tage, bis er sich wieder eingekriegt hat. Wichtig ist nur, das nicht zu lange laufen zu lassen, sonst verselbstständigt sich das Gepinkel irgendwann und du bekommst es nur noch sehr schwer wieder raus.

    Bei uns gibt es solche extremen Hochs und Tiefs innerhalb eines Tages: Morgens bis auf kurzes Gehibbel in der "Straße der freilaufenden Hunde" alles super entspannt, abends dann Supergau. So wie heute. Abends ist Charly ja eh immer schlechter drauf als morgens, aber heute hatte ICH auch noch Stress und Zeitdruck. Noch dazu kam recht ungeplant der erste Besuch in der neuen Wohnung - Charly hat das ganz wunderbar gemacht - und zum anschließendem Gassi PENG hauts dem die Sicherungen raus. Statt ausgiebiger Abendrunde ab der Schlepp wurde es dann leider nur ein kurzer Ausflug mit viel Unterordnung an der kurzen Leine. Das hat dann auch geholfen, aber anstrengend wars.

    Finde ich gut. Traurig nur, dass das keine Selbstverständlichkeit ist. Sogar meine Wohnungskatzen sind kastriert, gechipt und registriert. Kastration erklärt sich von selbst, aber falls sie doch mal ausbüchsen oder später Freigang kriegen und dabei mal verschwinden, will ich doch eine Chance haben, meine Tiere wieder zu finden. Das geht meiner Meinung nach nur mit Chip und Eintrag bei Tasso und Co.

    Bei uns funktioniert das WLAN im neuen (großen) Haus leider an einigen Stellen nicht wirklich. Mein Mann fährt also zum Computerladen, besorgt ein langes LAN-Kabel und präsentiert es mir stolz mit den Worten: "Schau mal, ich habe ein 25 Meter langes WLAN-Kabel besorgt!" :-)

    Bemerkenswert auch der Satz meines Nachbarn, der gerade seinen alten, extrem rostigen Opel verkaufen will. Ich tigere seit ein paar Tagen um das Gefährt herum, weil ich ein Winterauto brauche. Mein alter BMW streikt mit dem Alter zunehmend bei Kälte... Eigentlich ist mir der Opel für den Zustand zu teuer, aber er hat ordentlich PS, sogar etwas mehr als mein Auto, und ne ähnliche Ausstattung (ganz wichtig bei Frostbeulen wie mir: Sitzheizung!!!) und es soll ja erstmal nur für eine Saison sein, bis die Werkstatt den Fehler bei meinem Auto vielleicht endlich mal gefunden hat. Also quatsche ich den Nachbarn unverfänglich auf die Karre an und der erste Satz, den er mir an den Kopf knallt, ist: "Der hat viel zu viel PS für dich!"
    Unnötig zu erwähnen, dass ich den Ranzbock NICHT gekauft hab, oder?

    Oh weh, ich hätte mir die ganzen Videos nicht anschauen sollen. Jetzt merke ich erst, dass ich mit Charly wohl doch noch nicht so weit gekommen bin, wie bisher gedacht. :(
    Also ja, es ist viiiiiiiiel besser als zu Anfang, als ich ihn bekommen habe, da war Gekreische und Geschrei noch an der Tagesordnung. Das war vor drei Jahren. Gassigehen sieht aber immer noch regelmäßig aus wie im ersten Video von @Die Swiffer. Nur morgens ist es inzwischen meist entspannt.
    Hach, das ist doch zum Mäusemelken. Zwischendurch waren wir schon so weit, sogar Freilauf ging teilweise, aber jede Veränderung wirft uns wieder meilenweit zurück. Und ich hatte in den letzten drei Jahren zwei Umzüge mit dem Kerl, der nächste ist auch in wenigen Jahren geplant. Ich habe inzwischen einen anderen Job und dadurch andere Arbeitszeiten, Charly hat deswegen teilweise andere Bezugs- und Betreuungspersonen. Hier herrscht dementsprechend leider oft mal Chaos, auch wenn ich versuche, ihn das möglichst wenig anmerken zu lassen. Aber es funktioniert leider nicht immer und Charly ist ja auch nicht doof. Der merkt, wenn wir angespannt sind. Und das ist Gift für den Hibbel!
    Noch dazu die blöden neuen Nachbarshunde, die hier einfach frei laufen und schon den Weg zum (leider noch nicht eingezäunten) Garten zum Spießrutenlauf machen. Überhaupt, dass es keinen Garten mehr gibt, wo er einfach mal in Ruhe nur sein Geschäft machen kann, ohne in die "böse" Welt rauszumüssenl, ist Mist. Aber selbst im ehemaligen Garten habe ich lange mit ihm üben müssen, dass er nicht kreischend Kreise ziehen soll. :dagegen:

    Ich wollte nur mal einwerfen, dass Tauben auch Haustiere sind, nur halt verwilderte, weil das Beispiel jetzt schon öfter kam. Scheinbar ist für viele Taubenkot aber okay und es schreit niemand danach, dass Taubenhalter ihre Tiere nur noch in Volieren halten und bloß nicht unkontrolliert fliegen lassen sollen... Ich habe schon den Aufschrei der Brieftaubenzüchter in den Ohren!

    Tierhaltung gehört nun mal zur menschlichen Kultur inklusive aller daraus entstehenden Probleme. Und das Problem sind in der Regel nicht die Tiere, die ein sorgendes Zuhause haben, sondern die verwilderten, bei Katzen wie bei Tauben. Oder eben die Leute, die ihre Katzen unkastriert raus lassen.
    Aber jetzt pauschal mal alle Halter von Freigängerkatzen zu verurteilen, nur weil ein paar davon es falsch machen und gemacht haben (weswegen es so viele verwilderte Tiere gibt), finde ich echt nicht okay. Wir haben hier in der Region auch ein riesiges Katzenproblem, jedoch NICHT mit den Freigängerkatzen im Ort - und davon gibt es einige -, sondern eben mit denen, für die sich niemand zuständig fühlt. Aber das sind meiner Meinung nach zwei Paar Schuhe.

    Puh, ich hab ihr einige Beiträge überflogen und wundere mich gerade. Wo wohnt ihr denn, dass ihr solche Monsterkatzen kennt? Oder alles voller Katzenkot ist?
    Hier freue ich mich über jede Katze, die ich sehe. Es sind tatsächlich einige, aber sie verhalten sich recht unauffällig. Weder mein Hund noch ich wurden jemals angegriffen. Es würde aber auch niemand auf die Idee kommen, Katzen so zu belästigen, wie die Frau in dem Video es getan hat.
    Probleme mit Katzenkot im Garten (als ich noch einen hatte), waren mir komplett unbekannt. Es gab nur einen Kater, der mir immer die Garage vollgepisst hat. Und da war ich wirklich stinkig. Aber nicht auf den Kater, sondern auf seine Besitzer. Der Kerl war nämlich nicht kastriert und das roch man auch... Das ist bei mir eigentlich so der Punkt: Freigänger ja, aber kastriert und zwar, bevor sie ungesichert raus dürfen.

    Mit einem Katzengehege im Garten ist es ja leider auch nicht so einfach, wie ich kürzlich erfahren habe. Wehe, die Nachbarn stören sich an den Tieren... Zwei Katzen freilaufend pro Haushalt müssen sie ja dulden (an den Katzen steht ja auch kein Name dran), aber wehe, ein Nachbar hält ganz offensichtlich Katzen im eigenen Garten, und nur da, da ist aber was los! Da kann man schließlich gegen eine Person gezielt vorgehen, gegen die ganzen Freigänger nicht... :motzen:

    Ich bin total pro Freigang eingestellt, wenn es die Gegend erlaubt. Ich hatte sowohl Wohnungs- als auch Freigängerkatzen (im Moment wieder Stubentiger) und ich finde Freigang in entsprechender Umgebung wesentlich artgerechter für die Miezen. Die Erfahrungen, die sie da machen, die Sinneseindrücke, Sozialkontakte, das kann man durch nichts ersetzen.
    Ich hatte eine Katze, die wurde mir vierjährig als Einzelkatze in Wohnungshaltung vermittelt, weil sie mit anderen Katzen partout nicht klar kam. Sie kannte die Welt draußen nicht. Das mache ich NIE wieder mit! Erst als ich umgezogen bin und sie raus konnte, wurde sie schlagartig friedlich und ich konnte aufhören der Katze ständig hinterherzurenovieren. Und ich konnte wieder schlafen...

    Jetzt habe ich zwei Wohnungskater, die beschäftigen sich miteinander, haben viel Platz zum Toben, naturnahe Kratzbäume, bald auch einen eingenetzten Balkon. Ich spiele und schmuse mit ihnen, habe Fummelbretter und Co., bringe immer mal wieder was von draußen mit und versuche ihnen Tricks beizubringen. Besser gehts gar nicht. Trotzdem wollen sie gerne raus, der eine mehr, der andere weniger. Sie sehen ja, dass wir durch die Tür nach draußen gehen und sind neugierig. Ich habe ehrlich ein schlechtes Gewissen ihnen gegenüber. Mal eben anleinen und raus geht ja leider auch nicht. Aber ich kann ohne Katzen nicht sein, deswegen habe ich sie. Das ist total egoistisch von mir, aber das hat Tierhaltung so an sich. Auch meinem Hund kann ich kein Leben ermöglichen, wie es ihm gefallen würde - ein großes Grundstück zum Bewachen hatten wir mal, aber das ist jetzt leider rum. Ich merke auch, dass ihm das fehlt. Aber manchmal geht es halt nicht anders, bzw. man muss sich arrangieren. Das ist dann aber immer nur ein Kompromiss und genauso empfinde ich Wohnungshaltung von Katzen als Kompromiss. Hält man zwei Kleinsthunde ausschließlich in der Wohnung und beschäftigt sie dort, würde ja auch keiner sagen, das wäre toll.

    Apropos Hund: Hier auf dem Land haben leider auch einige die Einstellung, dass Hunde unbegrenzten Freilauf bekommen sollten. Da erlebe ich all das, was ihr von den Katzen beschreibt: Angriffe, vollgekackte Grundstücke und keinen juckts. Ich finds schrecklich, aber machen kann ich auch nichts, außer mich irgendwie zu arrangieren und dadurch eben auch selbst einzuschränken. Ja, mich kotzt das an und darum verstehe ich auch, wenn hier einige so über Katzen denken. Aber wie gesagt, ich kenne diese Probleme so massiv überhaupt nicht, deswegen lese ich mal weiter und wundere mich.

    @oregano Fühl dich ganz doll gedrückt, ich kann dich sooooo gut verstehen. So schlimm wie mit Frodo ist es mit Charly glücklicherweise nicht, aber wir hatten gestern auch eine ganz schlimme Abendrunde. Charly war schon extrem aufgedreht, als ich heim kam. Ich hab schon überlegt, ob ich mir das wirklich antun will, aber nützt ja nix, er muss ja raus.
    Draußen blieb es dann unverändert katastrophal, so schlimm wars schon lange nicht mehr. Er war hibbelig ohne Ende, hat hektisch Gras gefressen bis zum Erbrechen und wieder von vorn und ließ sich nicht beruhigen, der war wie in nem Tunnel. Und ich hatte keine Ahnung, wieso jetzt eigentlich.
    Hab dann in meiner Verzweiflung irgendwann den Futterdummy rausgeholt, den ich zufällig einstecken hatte. Damit wurde es zwar auch nicht wirklich besser (ruhig suchen kann er dann auch nicht), aber die Aufregung war zumindest in geordnete Bahnen gelenkt.
    Zuhause angekommen dann Fehlersuche mit meinem Mann. Der konnte sich das komische Verhalten auch nicht erklären, Charly war wohl den ganzen Tag ganz ruhig und entspannt. Nur kurz vor Feierabend ist er plötzlich abgedreht. Da war er für eine Stunde allein mit dem Schwiegervater im Büro.
    Erklärt einiges, würde ich sagen. Der Kerl schafft es in kürzester Zeit, Charly total kirre zu machen. Ich lasse die beiden nicht mehr allein, das dauert nicht mal ne Minute und das Chaos ist perfekt - Hund haut ab, dreht durch, will jemanden fressen - das brauch ich nicht. Mein Mann muss das scheinbar noch lernen (weil auf mich hören tut er in dieser Hinsicht nicht). Jetzt ist der Schwiegervater erstmal drei Wochen im Urlaub und ich hoffe, dass es heute wieder geht mit dem Hibbel. Ich hab's zwar gestern geschafft, mich nicht von Charlys Aufgeregtheit anstecken zu lassen, aber er tut mir trotzdem total Leid, wenn er so ist.

    Folgendes hat mir mein Mann gestern erzählt und ich musste total lachen: Er geht mit Charly kurz zum Pinkeln vor die Tür. Da fängt die schätzungsweise um die 90 Jahre alte Nachbarin auf der anderen Straßenseite das Brabbeln an - ohne Zähne und nicht besonders laut. Charly reagiert darauf mit nervösem Quietschen, weil sie ihn wohl auch noch direkt angeschaut hat und er das irgendwie nicht einordnen konnte. Mein Schatz versteht keinen Ton und fragt die Nachbarin zwei Mal, ob sie das vielleicht wiederholen kann, aber sie versteht ihn auch nicht. Also geht er zu ihr rüber und fragt noch mal direkt, was sie will. Da haut sie raus: "Sei ruhig, ich rede mit dem Hund!" Ich mag alte Menschen! xD :lachtot: