Was für eine heftige Diagnose, fühl dich ganz doll gedrückt! Ich hatte so einen Fall zum Glück noch nicht, aber vielleicht hilft es dir, wenn du dir vor Augen hältst, dass deine Hündin keine Ahnung von der Krankheit hat. Sie ist lebensfroh und das ist auch gut so. Frage vielleicht noch einen Experten, wenn du dir ganz sicher sein willst, aber mute ihr keine langwierigen Untersuchungen mehr zu, das klingt leider wirklich nicht so, als ob da noch eine Wunderheilung eintreten würde.
Lindere ihre Symptome so gut es geht und habt noch eine wunderschöne Zeit, bis zu ihrem letzten Reise. Dann geht sie als glücklicher Hund und nicht erst nach einem langen Leidensweg. Au man, ich hab grad echt Tränen in den Augen, obwohl ich euch gar nicht kenne!
Beiträge von Billi
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Das ist eine gute Idee, das werd ich mal versuchen! Schön auch zu lesen, dass es bei euch solche Fortschritte gibt. Es ist also wohl doch nicht ganz hoffnungslos, was ich da mache. :-)
Heute früh hatte ich jedenfalls eine ganz blöde Idee, weil zu viel Zeit: Ich hab eine minikleine Abweichung vom Weg genommen und es sofort bereut... Morgen also wieder die gleiche Strecke wie immer und abends nochmal mit mehr Wiederholungen am Anfang!
Ich hab Charly übrigens vorhin gefragt, ob er nicht einfach ein normaler Hund sein kann, da hat er mich dann angegähnt. Irgendwie hat er ja auch Recht, normal ist langweilig!
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Bei Charly läuft es im Moment stresstechnisch nicht so gut. Auf der Morgenrunde ist er noch super entspannt (riiiiesen Fortschritt!!!!!),
aber abends ist er dafür umso anstrengender. Wenn ich ihn dann zu früh an die 15-m-Schlepp nehme (Freilauf geht nicht, hier gibts viel Wild), dann schießt der wie ein Flummi vor, ist gestresst, wenn ich ihn ans Leinenende erinnere, schießt zurück, rennt wieder vor, schnappt dabei nach jedem Grashalm, den er im Vorbeilaufen erwischt, kaut, schluckt, kotzt, und das ganze wieder von vorne. Da hilft tatsächlich nur die kurze Leine, im Zweifel über den kompletten Spaziergang, sonst kommt der nicht mehr runter, sondern stresst sich noch mehr. Oft drehe ich abends auf der Hälfte des Wegs um, obwohls ein Rundweg ist, und laufe die gleiche Strecke zurück, dann kann ich oft doch noch mal die Schlepp ranmachen und ihn wenigstens ein bisschen laufen lassen. Ich versuche da einen Mittelweg zwischen Ruhe und kontrollierter Action zu gehen (Rückruf, um Bäume rennen, Leckerchen nicht nur suchen, sondern auch jagen lassen)
Ich hab nämlich schon irgendwie den Eindruck, dass er sich den Stress auch ab und zu einfach mal abrennen muss, aber wenn ich ihm da keinen genauen Rahmen gebe, knallt der durch.
Memo an mich: Ich brauch dringend wieder einen eingezäunten Garten!!!! -
Genau! Bienen mögen keinen Essig und gehen da nicht dran, Wespen schon.
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Ich hab mir die Fallen selbstgebastelt aus leeren, durchsichtigen Plastikflaschen. Da seitlich im oberen Drittel ein Loch reingeschnitten und mit ich glaube Apfelsaft und -essig (Bier mögen sie auch), Zucker, und einem Tropfen Spüli gefüllt und rund um die Beuten verteilt/aufgehängt. Ist nicht wirklich nett, aber wirksam. Ich habe es bis jetzt auch wirklich nur in einem Sommer gebraucht, wo es so extrem war, sonst nie.
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Wir hatten auch mal ein heftiges Problem mit Wespen und dann überall um die Beuten Wespenfallen verteilt. Und das Flugloch eingeengt, dann können sich die Bienen besser verteidigen. Allerdings würde ich mir auch anschauen, wie es um die Völker generell bestellt ist. Starke Völker sollten sich gegen Wespen eigentlich selbst verteidigen können, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Und nur starke Völker kommen über den Winter...
Also eventuell musst du noch ein paar schwache Völker miteinander vereinigen, wenn sie jetzt zu geschwächt sind, sonst sieht es im nächsten Frühjahr schlecht für die Bienchen aus. -
Millemaus: Öhm, kurze Zwischenfrage: Du hast dir zu deinem Hibbel einen zweiten Hund geholt? Und das ging gut?
Mein aktueller "Ich will eigentlich nie"-Satz geht nämlich wie folgt weiter: "einen zweiten Hund zu dem Stresskeks dazu". Ich glaub, das würden meine Nerven nicht mitmachen, auch wenn ich mir sooooo sehr einen Hund wünsche, mit dem ich auch einfach nur mal entspannt spazieren gehen kann. Bei dir scheint es ja funktioniert zu haben!
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Also bei meinem (ca. 11 Kilo) hat die Wirkungsdauer ungefähr gepasst. Ich habe ihm erst den Halbjahres- und dann den Ganzjahreschip setzen lassen. Eigentlich wollte ich ihn gleich nach dem ersten Chip kastrieren lassen, aber nach einem Fast-Beißvorfall mit einer kleinen Hündin (!!!!) ohne speziellen Anlass hab ich mich das nicht mehr getraut - den Chip auslaufen lassen wegen der beiden Hündinnen im gleichen Haus aber auch nicht. Die Wirkung war nach anderthalb Jahren zwar noch nicht ganz weg, aber ich hab manchmal gedacht "Hups, könnte der Chip vielleicht gerade nachlassen?". Dann ging es schleichend weiter, bis er bei einer fremden Hündin plötzlich nicht mehr attackieren, sondern wieder sofort aufreiten wollte. Da wusste ich, dass es jetzt endgültig rum ist.
Ich denke, ich habe so die schlimmste Zeit mit dem Chip ganz gut überbrücken können. Das Problem bei Charly war, dass er bei Hündinnen und Kastraten immer nur noch Herzchen in den Augen hatte und aufreiten wollte, ganz egal, was um ihn herum passierte. Pipistellen wurden heftigst beleckt und auf Durchzug geschaltet. Der Hund war komplett weg und hat sich dabei so reingestresst, dass kein Durchdringen mehr möglich war. Wir hatten und haben immer noch eine große Stressproblematik und seine Hormone haben das ganze insgesamt heftig verschärft. Mit Chip konnte ich ihm für anderthalb Jahre zumindest einen Teil seines Stresses nehmen und intensiv an den sonstigen Problemen arbeiten, was sonst so nicht möglich gewesen wäre.
Charly hat in der Zeit mit Chip zugenommen, was vorher nicht ging. Er war nur Fell und Knochen, egal, was und wie viel man ihm gefüttert hat. Zum Schluss hatte er fast etwas zu viel auf den Rippen, jetzt normalisiert sich das ganze wieder. Die Fellqualität hat sich nicht zum Nachteil verändert, ganz im Gegenteil hat mir das Fell während des Chips besser gefallen. Weich und trotzdem nicht zu Filz neigend. Jetzt ist er eher wieder borstig und er riecht auch etwas strenger als mit Chip. Er hat auch wieder Ausfluss, den ich aber als nicht so tragisch ansehe. Und er leckt wieder an Pipistellen, ist aber inzwischen dabei ansprechbar.
Die Aggressionen anderen Hunden gegenüber haben sich mit Chip geringfügig verschärft, aber nur, weil er bei Hündinnen nicht mehr automatisch in den Herzchen-Modus verfallen ist. Er fand dann andere Hunde eben je nach Verhalten kacke oder eben okay (meist eher ersteres) und hat dann dementsprechend reagiert.
Also mein persönliches Fazit: Ich würde es wieder so machen bei diesem Hund und in der damaligen Situation. Jetzt hoffe ich einfach, dass er so bleibt, wie er im Moment ist - ein ganz normaler Rüde eben - sonst muss ich mich vielleicht doch zur chirurgischen Kastration durchringen. Aber aktuell siehts ganz gut aus mit ihm. -
@just2dun Kannst du mir das mit der Scheckung bitte mal kurz für Dummies erklären? Steh gerade auf dem Schlauch. Ich dachte, weiße Spitze sind nie reinweiss. Charly hat zum Beispiel auch dunkle Flecken auf der Haut, sein Fell ist aber weiß. Ist das was Besonderes?
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Ich wollte nie einen weißen Hund...
Und ich wollte auf gar keinen Fall diesen einen speziellen Sonderling als Ersthund, der gerade unter meinem Schreibtisch pennt. Vier mal hab ich abgelehnt, beim fünften Mal hab ich gesagt: "Nur vorübergehend zur Pflege" und da wussten schon alle außer mir, dass er bleibt