Ich habe ja so einen positiven Bericht nach dem Auslaufen des Chips geschrieben. Charly hat sich jetzt, rund ein Jahr danach, weiter zurück verändert und will wieder sämtliche
Mädels bespringen. Zumindest die, die er neu kennenlernt. Bei den anderen verhält er sich normal.
Er wirkt dabei wieder wie im Tunnel und ich kann ihn da nur schwer rausholen. Wenn ich nicht schnell genug mit dem Abbruch bin, dann muss ich ihn abpflücken. Das ist aber nicht weiter schlimm, nur nervig.
Der Chip hat uns geholfen, die läufigen Hündinnen über der alten Wohnung zu ertragen. Wir konnten viel trainieren in der Zeit, was vorher unmöglich gewesen ist (nur leider kaum Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber). Jetzt profitiere ich davon.
Aber: Er stinkt auf einmal unglaublich. Sein Urin riecht dermaßen penetrant, den Geruch kriegt man kaum raus. Ich müsste ihn fünf Mal täglich in die Wanne stellen und den "Unterboden" bearbeiten, um seinen Geruch halbwegs ertragen zu können. Nur mit Waschlappen richte ich da kaum was aus. Die Verwandtschaft, die Ziegen hatte, meint, er riecht nach Bock. Kennt ihr das von euren Rüden vor oder nach dem Chip auch?
Allein der Geruch wäre für mich ein Grund, ihn kastrieren zu lassen. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass es vor dem Chip so schlimm gewesen wäre. Vielleicht gehen ja grad die Hormone komplett mit ihm durch?
Ne Blasengeschichte kann ich ausschließen. Wir haben erst eine Urinprobe abgegeben und die TÄ meinte, er ist kerngesund. Nur der PH-Wert war erhöht.
Beiträge von Billi
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Mein Schwiegervater hat heut nen Satz zu dem Hund der neuen Untermieter rausgehauen. Wahr, aber trotzdem bemerkenswert: "Das ist ein ganz schlimmer Kläffer, der bellt wegen jedem Mist!" Sprachs, machte den Hund nach und wurde prompt von den beiden eigenen Kläffern übertönt

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Ich würd sagen, das war einstimmig!
Danke euch! Das wärs ja jetzt auch gewesen, wenns doch so schnell gegangen wär! Ich fände die Hündin schon toll, aber klar muss es auch zu meinem Chaot passen. Da fehlt mir halt einfach die Erfahrung.
Dann werde ich wohl lieber auf das Tierheim warten, die kennen Charly, seine Sitterin und mich und da kann ich auch öfter zur Probe Gassi gehen. Aber ich weiß jetzt zumindest ein Stück mehr, worauf ich achten muss.Fremdhundekontakt haben wir hier leider nicht so viel, dass wir da groß rumprobieren könnten. Die Spitze sind hier im Ort verschrien. Aber generell versteht er sich mit den meisten Rumänen beiderlei Geschlechts recht gut, auch mit Jagdhunden, aber das ist überhaupt nicht meine Liga, und Hütis wie Border, Aussie und Co. mögen sowohl er als auch ich, aber die fallen auch raus, weil die sich gegenseitig pushen (und mir auch ne Nummer zu anstrengend wären - Collies kennen wir im direkten Kontakt leider keine). Also wird's wohl doch ein Rumäne, aber aus dem Tierheim. Jetzt muss ich mir nur die Kleinanzeigen so lange sperren

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@Juno2013 Guter Einwand mit der Schlaftablette und dem Kragen platzen. Das könnte vielleicht passieren, muss mir das nochmal gründlich durch den Kopf gehen lassen!
Das mit dem Kontrollieren könnte sein, sie hat ihn nämlich auch im Umgang mit den anderen Hunden gemaßregelt und wollte dazwischen gehen. Ich aber ehrlich gesagt auch, weil er da kein gutes Maß gefunden hat. Von dem kleinen Hund hab ich ihn weggeholt, weil es mir doch zu riskant wurde. Das hat sie glaube ich auch gesehen. -
Also jeden Tag getrennt gehen würde ich zeitlich nicht schaffen. Deswegen bin ich eigentlich auch so angetan von der Hündin, weil die nicht so wirkt, als ob die noch groß Strecke machen müsste. Mit Charly geht das ja leider auch nicht, aber aus nem anderen Grund. Den muss ich immer ausbremsen, die Hündin müsste ich vermutlich etwas antreiben. Da ist nix mit mal eben schnell ne Pipi-Runde drehen. Aber vielleicht wirkt das auf den Hibbel ja entschleunigend? Ich kann's nicht einschätzen ehrlich gesagt.
Bewegung, auch mal etwas flotter, braucht Charly trotzdem ausreichend, kriegt die aber vor allem im Garten beim Longieren oder Apportieren. Da könnt die Dame ja vor sich hin tüddeln, während ich den Hibbel bespaße.
Ich glaub nämlich irgendwie nicht, dass die Hündin nur ein Jahr älter als Charly ist, für mich ist das eine Seniorin. Dafür würden auch die erhöhten Nierenwerte sprechen, wegen denen sie Spezialfutter braucht.
Dass ich mich so schnell entscheiden soll, finde ich auch irgendwie blöd, geht aber irgendwie vom Verein aus, dass die ne schnelle Rückmeldung verlangen. Es gäbe aber eh noch eine Vorkontrolle mit der Hündin vor Ort und erst dann gehts an den Vertrag. Die Dame läuft nämlich auch nicht so gern Treppen und wir wohnen im ersten Stock. Da müsste man also eh erstmal sehen, ob das überhaupt klappt mit ihr. -
Ähm, okay, so viel zum Thema Zeit... Hab gestern noch in den Kleinanzeigen eine Hündin aus Rumänien auf einer Pflegestelle in der Nähe gesehen und war heut gleich mit Mann und Charly im Gepäck da und hab mir die Hündin angesehen. Sie wird auf 7 Jahre geschätzt, wirkt auf mich aber älter. Ganz lieb, ganz ruhig und zurückhaltend, aber kein Angsthund oder so. Und laaaaaangsam. Mit ihr kann man nicht spazieren gehen, sondern nur spazieren trödeln. Das könnte interessant beim gemeinsamen Spaziergang werden, wenn einer immer vorweg will und der andere ganz in Ruhe schnüffeln und die Welt erkunden.
Charly war zwar soweit brav und kontrollierbar, aber aufgeregt und hat sich von seiner "besten" Seite gezeigt. Also erstmal den Garten zu seinem Revier erklärt, den Zeitungsausträger angemotzt, markiert wie ein Löwe und sich für die Hündin eher wenig interessiert. Dann wollte er noch die Katze des Hauses fressen, danach noch den kleinen Hund der Familie (manchmal ist mir mein Hund echt unsympathisch...
) und hat sich dann irgendwann doch dazu herabgelassen, mit der Hündin Kontakt aufzunehmen. Die ist ihm die ganze Zeit wie ein Anhänger gefolgt und wollte ihn kennenlernen. Was macht der Depp? Hat sie für harmlos befunden und wollte gleich drauf hüpfen.
Gut, das kenn ich schon von ihm, wenn's zu viel neue Reize auf einmal sind, dann macht er das so.
Aber die süße Maus hat sich das nicht gefallen lassen, sondern ganz souverän reagiert. Und schnell! So schnell konnte ich gar nicht dazwischen gehen, da hat die ihm schon ganz ruhig und wirkungsvoll die Meinung gegeigt. Überhaupt war ich von ihrer Kommunikation begeistert. So fein und deutlich, das kenne ich nicht von vielen Hunden.
Ich konnte mich leider gar nicht richtig bei ihr vorstellen, weil sich so ein eifersüchtiger Flokati immer dazwischen gedrängelt hat (macht er auch bei den Katzen so). Aber mit meinem Mann hat sie sich angefreundet und von ihm Leckerlis genommen.
Bis morgen muss ich mich entschieden haben. Bin grad ein bisschen überfordert, weil es jetzt doch so schnell geht. Sie ist auf jeden Fall eine total unkomplizierte, pflegeleichte und ruhige Maus. Für meinen Geschmack fast ein bisschen zu ruhig, aber das kann als Ausgleich zum Hibbel ja eigentlich nicht verkehrt sein, oder? -
Danke für eure Meinungen! Ihr habt mich in dem bestätigt, was ich mir auch schon so gedacht hab. Es tut trotzdem gut, es nochmal von jemand Außenstehenden zu hören. Ich fühl mich manchmal echt unfähig, obwohl wir schon so viel erreicht haben. Hab den Vergleich zu damals immer vor Augen, wenn ich zu den Schwiegereltern und deren Spitzmonstern (ich mag sie trotzdem) gehe. Und Charly war ja sogar nochmal etwas schlimmer drauf als die beiden Chaoten.

Jetzt geht's dann an die Suche. Hab mich schon mit unserem Tierheim kurzgeschlossen. Die haben zwar gerade keinen passenden Hund, aber wenn ich Zeit mitbringe (und die hab ich ja), dann stehen die Chancen wohl ganz gut, dass mal einer reinkommt, der in Frage kommen könnte. Ich hatte schon Angst, ich suche die eierlegende Wollmilchsau (katzenverträglich muss er ja auch noch sein), aber es scheint tatsächlich ab und an mal ein paar Hunde mit den gesuchten Eigenschaften zu geben.

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Ich brauch mal wieder etwas Input von euch. Ich wünsche mir zu Charly sehr einen unkomplizierten Zweithund, weiß aber nicht, ob ich den Schritt wagen soll oder nicht. Ich befürchte, dass ich mir die hart erkämpften Erfolge (auch wenn hier immer noch Luft nach oben ist) mit meinem Stresskeks durch einen Zweithund wieder kaputt machen könnte. Andererseits wäre es natürlich ein Traum, wenn das Gegenteil eintreten würde, weil der Zweithund vielleicht einen positiven Einfluss auf Charly hätte, ihm vielleicht auf hündische Art Ruhe vermittelt. Charly orientiert sich nämlich sehr an anderen Hunden (natürlich auch im Negativen). Und ich würde bei Charly vielleicht nicht mehr so glucken. Hab nämlich das Gefühl, dass ich mich manchmal doch arg auf ihn konzentriere, wo weniger vielleicht mehr wäre.
In der erster Linie wäre Hund Nr. 2 aber für mich. Ein Hund zum Abschalten, mit dem ich einfach nur entspannt spazieren gehen kann. Gerne auch ohne Charly, zumindest am Wochenende. Unter der Woche kann ich das leider nicht leisten, da schaffe ich auch mit Charly oft nur das nötigste Programm und da müsste der andere Hund eben mitlaufen. Das ist meine Sorge: Steckt Charly den Zweithund mit seiner Hibbelei vielleicht an? Hab ich dann zwei Stresskekse?
Beispielsweise bei bellenden Gärten, freilaufenden Tutnixen, Wild… Das ist alles sehr wacklig bei Charly und daher eher unentspannt. Kein Vergleich zu früher, aber trotzdem merkt der Zweithund ja sicherlich die Anspannung und lässt sich davon eventuell anstecken, was Charly dann zum Austicken bringen könnte.
Natürlich würde ich kritische Ecken anfangs meiden und das getrennt üben oder eben zu zweit gehen. Aber gerade das Wild und die Tutnixe kann ich nur schwer umgehen. Und wenn ich nachher zwei Hibbel habe, hab ich genau das Gegenteil von dem erreicht, was ich erreichen wollte… Tja, nun, was meint ihr? Könnte das mit dem richtigen Hund gehen, was ich da vorhabe, oder sollte ich es lieber bleiben lassen?
Das Schlimme ist: Mein Mann und meine Notfallbetreuung haben schon ihr „Go!“ gegeben, Notfallbetreuung Nummer 2 würde auch eher nicht nein sagen, ich hab also eigentlich gar nicht mehr so ein grundsätzliches Argument dagegen…
Das ist schon echt blöd, dieses Bauchgefühl vs. Vernunft-Dingens!
Wie sieht’s bei euren Hibblern aus? Hat sich da was verschlechtert durch den Zweithund?
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Das hab ICH nicht wirklich gemacht: Waren bei den Schwiegereltern eingeladen. Nach ein paar Stunden lasse ich Charly zum Pieseln in dem Garten. Irgendwann wufft er leise. Ich wusste also, da kommt wahrscheinlich gleich jemand mit Hund vorbei.
Um lauteres Getöse zu vermeiden, mache ich, was ich in so einer Situation immer mache: Ich gehe zum Fenster und klopfe ganz leicht, um Charly zu signalisieren, dass ich da bin und er keinen Aufstand machen muss.
Was ich in dem Moment nicht bedacht habe: Für die zwei Biester, die hinter mir waren, ist Klopfen genauso wie Klingeln und der Bewegungsmelder ein Trigger. Man, hab ich mich erschreckt!
Leise wars dann nicht mehr. Und Charly hat natürlich lieber auf seine Kumpelinen gehört als auf mich!
Er kam aber nach dem ersten kurzen Rennimpuls sofort zu mir, weil er weiß, wenn er sich draußen nicht beherrschen kann, muss er rein. Tat mir total Leid für ihn, macht mich aber auch unglaublich stolz, was ich da schon mit ihm erreicht habe!
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Solche Stellen gibt es?

Bei uns darf man es außerorts an den Wegrändern liegen lassen, wurde mir bei der Anmeldung zur Hundesteuer gesagt. Ist denen lieber als Mülleimer aufstellen und leeren zu müssen. Oder - noch schlimmer - überall Plastikbeutel in der Botanik liegen zu haben. So weit, wie man hier laufen kann, schleppt den nämlich kaum einer freiwillig mit sich rum.
Bemerkenswerter Satz von meinem Nachbarn zu seinem Hund, der uns schon gesehen hat und quietschend und wedelnd zu und hin wollte: "Bleib hier, der interessiert dich nicht!"
Sah irgendwie anders aus
Aber Hundi hat auf Herrchen gehört und kam nicht zu uns.