Ich brauch mal wieder etwas Input von euch. Ich wünsche mir zu Charly sehr einen unkomplizierten Zweithund, weiß aber nicht, ob ich den Schritt wagen soll oder nicht. Ich befürchte, dass ich mir die hart erkämpften Erfolge (auch wenn hier immer noch Luft nach oben ist) mit meinem Stresskeks durch einen Zweithund wieder kaputt machen könnte. Andererseits wäre es natürlich ein Traum, wenn das Gegenteil eintreten würde, weil der Zweithund vielleicht einen positiven Einfluss auf Charly hätte, ihm vielleicht auf hündische Art Ruhe vermittelt. Charly orientiert sich nämlich sehr an anderen Hunden (natürlich auch im Negativen). Und ich würde bei Charly vielleicht nicht mehr so glucken. Hab nämlich das Gefühl, dass ich mich manchmal doch arg auf ihn konzentriere, wo weniger vielleicht mehr wäre.
In der erster Linie wäre Hund Nr. 2 aber für mich. Ein Hund zum Abschalten, mit dem ich einfach nur entspannt spazieren gehen kann. Gerne auch ohne Charly, zumindest am Wochenende. Unter der Woche kann ich das leider nicht leisten, da schaffe ich auch mit Charly oft nur das nötigste Programm und da müsste der andere Hund eben mitlaufen. Das ist meine Sorge: Steckt Charly den Zweithund mit seiner Hibbelei vielleicht an? Hab ich dann zwei Stresskekse?
Beispielsweise bei bellenden Gärten, freilaufenden Tutnixen, Wild… Das ist alles sehr wacklig bei Charly und daher eher unentspannt. Kein Vergleich zu früher, aber trotzdem merkt der Zweithund ja sicherlich die Anspannung und lässt sich davon eventuell anstecken, was Charly dann zum Austicken bringen könnte.
Natürlich würde ich kritische Ecken anfangs meiden und das getrennt üben oder eben zu zweit gehen. Aber gerade das Wild und die Tutnixe kann ich nur schwer umgehen. Und wenn ich nachher zwei Hibbel habe, hab ich genau das Gegenteil von dem erreicht, was ich erreichen wollte… Tja, nun, was meint ihr? Könnte das mit dem richtigen Hund gehen, was ich da vorhabe, oder sollte ich es lieber bleiben lassen?
Das Schlimme ist: Mein Mann und meine Notfallbetreuung haben schon ihr „Go!“ gegeben, Notfallbetreuung Nummer 2 würde auch eher nicht nein sagen, ich hab also eigentlich gar nicht mehr so ein grundsätzliches Argument dagegen…
Das ist schon echt blöd, dieses Bauchgefühl vs. Vernunft-Dingens!
Wie sieht’s bei euren Hibblern aus? Hat sich da was verschlechtert durch den Zweithund?