Bin gestern auf dem Weg zu einem Krimidinner mit dem Auto liegen geblieben. Ich sollte den Kommissar spielen, rufe also die Kollegin, die das ganze organisiert hat, an und erzähle ihr von meiner Misere. Die Antwort: "Oh nein, der Mörder hat eben auch schon abgesagt!"
Mir war zwar so gar nicht nach lachen zumute, aber das hatte schon irgendwie was. Mord fällt heute wegen Krankheit des Mörders aus! Da braucht man ja dann eh keinen Kommissar mehr.
Sie hat die Rollen aber noch anders verteilen können.
Beiträge von Billi
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Ich halte das Unterfangen ehrlich gesagt eher für hoffnungslos. Also, irgendwie würde es wahrscheinlich gehen, aber der Aufwand steht in keinem Verhältnis zur Wirkung
Entweder du schraubst deine Anforderungen an ein gemütliches Heim mit Teppich runter oder deine Hygienevorstellungen, würde ich sagen. Ich hab beides gemacht...
Wenn ich einen Teppich/eine Decke oder einfach nur irgendwas aus Stoff - meine Klamotten zum Beispiel - auf den Boden lege, ist es, als würden die Pelzträger davon magisch angezogen. Manchmal ist das Ding noch nicht mal ganz am Boden, dann liegt schon Hund oder Katze drauf. Aber selbst, wenn die Viecher den Teppich nicht höchstpersönlich vollhaaren, rotten sich die Katzen- und Hundehaare auf dem umliegenden Vinyl zusammen und wehen eigenständig auf den Teppich, um sich dort hartnäckig festzusetzen.
Gekotzt wird grundsätzlich nur auf weichem, saugfähigen Untergrund und nur im äußersten Notfall da, wo man es einfach wegwischen könnte. Das gleiche gilt für alles, was aus den Körperöffnungen am anderen Ende der Tierchen rauskommen kann. Das Zeug landet bevorzugt auf dem Teppich (falls grad keine Inkontinenzmatten und Decken drauf liegen, auch auf dem Stoffsofa - aber nur dann!). Auch stinkige, eklige Leckereien, die so richtig schön rumsiffen und tolle Flecken hinterlassen, werden grundsätzlich genau in dem Moment über den halben Teppich gezerrt, wenn Frauchen nur mal ganz kurz mit was anderem abgelenkt ist.
Nicht eklig, gab aber ein tolles Farbenspiel: Hab ich schon mal von meiner Katze erzählt, die neben dem Wohnzimmertisch ein Tetrapak mit Johannisbeersaft aufgebissen hat, weil sie hoffte, darin sei Milch?Jahrelang hatte ich deswegen nur gefliesten Boden. Vor drei Jahren wollte ich es in meinerneuen Wohnung mal wieder etwas gemütlich haben, und habe wieder einen Versuch mit Teppichen gewagt. Das Ergebnis: Der kleine Hochfloor-Teppich aus meinem Büro liegt seit einem Jahr auf dem Balkon (erst zum Auslüften, dann zum Putzen, und zuletzt hab ich es einfach aufgegeben, ihn immer wieder reinzuholen...). Die Läufer aus dem Schlafzimmer stehen zusammengerollt in der Waschküche zum Irgendwann-mal-gründlich-Reinigen. Der große Wohnzimmerteppich ist in einem Anfall von Ekel und Verzweiflung im Sperrmüll gelandet (Zecken auf dem Teppich waren ja noch harmlos gegen den Rest...
) und der Sisalteppich, den man niemals nicht mit Wasser reinigen sollte, hat inzwischen schon seine vierte gründliche Behandlung mit dem Waschsauger hinter sich und hat es gut überstanden, sonst wäre er dem Wohnzimmerteppich gefolgt...
Also, ich will dir die Illusion ja nicht ganz nehmen, vielleicht ist es bei einem Hund ja auch gar nicht so schlimm. Aber meine drei Vierbeiner haben mich im Teamwork ganz gut geheilt, sodass ich bei der Wohnungseinrichtung jetzt wieder sehr funktional denke. -
Ich hätte es jetzt genau andersrum empfohlen!
Hab mit der Bienenkiste angefangen und hatte dann nach einem Jahr mein erstes Magazin im Garten stehen, im zweiten hab ich die Bienenkiste verkauft. Die Sauerei bei der Honigernte, wenn dann noch der Naturwabenbau bricht... Das Gewicht hat für mich auch noch eine Rolle gespielt und dass ich keine Zeit habe, um Schwärme einzusammeln.
Oder arbeitet Mellifera inzwischen anders? Die Idee und das Konzept hatten mich schon überzeugt, aber die Umsetzung...
Die Basics lernen kann man aber vermutlich da und dort. Und wenn man die erstmal drauf hat, kann man immer noch auf eine andere Betriebsweise umschwenken und Neues ausprobieren. Wichtig wäre mir inzwischen ein sehr praxislastiger Kurs. Meiner war eher theoretisch und das war bescheiden. -
Mein Spitz Charly hat auch ziemlich pflegeleichtes Fell. Das glaubt man gar nicht bei so nem Puschel. Ich werde recht oft gefragt, wie oft ich den bade und bürste und da ist mir die Antwort dazu dann fast schon peinlich, weil ich das meistens dann gefragt werde, wenn ich mal wieder einige Wochen gar nix gemacht habe
Früher hatten die Spitze aber wohl auch nicht so viel Fell wie heute. Und außerdem denke ich, dass das vielen schlicht und ergreifend egal war, wie ihr Hofhund ausgesehen hat. Ich erinnere mich an den Satz eines Kollegen, als er Charly gesehen hatte und dann an die Spitze seiner Jugend zurück dachte: "Die waren nicht so gepflegt, sondern verfilzt und von Kletten übersät." -
Millemaus: Stimmt, das hast du! Die Option hab ich auch noch im Hinterkopf, traue mich aber noch nicht so recht ran. Hab jetzt erstmal nach Hunden von privat geschaut, die mehr oder weniger "fertig" sind, also bis auf uns als neue Familie und die Umgebung nichts mehr groß kennenlernen müssen.
Ich könnte mir vorstellen, bei einem Pflegehund ist der Aufwand wesentlich größer als beim eigenen, weil man ja noch zusätzlich Kontakt zu Verein und Interessenten halten muss und der Hund vermutlich auch eher ein paar Überraschungen im Gepäck hat, als einer, der nur aus Zeitmangel abgegeben wird, oder? Weiß nicht, ob ich das momentan leisten könnte. -
Danke für eure Meinungen! Ich merke bei der Suche, dass ich so gar keinen Plan davon habe, wie es ist, zwei Hunde zu halten und was da alles (außer natürlich meinen eigenen Ansprüchen) wichtig ist und was eher nicht so zum Tragen kommt. Entspannte gemeinsame Spaziergänge sind mir wichtig. Also so entspannt es eben mit einem Hibbelhund sein kann.
Gestern haben sie auf unserer Stamm-Gassistrecke zwei Festzelte aufgebaut. Da kamen dann auch noch Autos und Charly ist zwar nicht ausgeflippt, aber er stand mächtig unter Strom mit Grasfressen, Auf-Dem-Hintern-Rumrutschen und allem drum und dran. Er hat sich mächtig zusammengerissen und ich bin ganz stolz auf ihn. Da hätte jetzt aber kein anderer Hund mehr den Weg kreuzen dürfen, dann wärs vorbei gewesen.
Der zweite Hund dürfte sich auf gar keinen Fall von den selben Auslösern triggern lassen, sonst könnte sich Charly natürlich nicht mehr beherrschen. Außerdem müsste ich dann zwei Hunde irgendwie gemanagt kriegen. Da habe ich nicht so wirklich Lust drauf.
Charly orientiert sich in solchen Situationen dafür sehr an souveränen Vierbeinern, steigt aber auf andere Dinge nicht unbedingt ein. Also zum Beispiel, wenn wir mit der seiner neuen Kumpeline Gassi gehen. Die zieht und zerrt immer zu Spaziergängern hin und will unbedingt Kontakt aufnehmen. Das versteht Charly immer gar nicht und geht einfach weiter. Aber sobald ein Hund auf etwas anspringt, was Charly auch irgendwie ein bisschen blöd findet, ist es vorbei. Da versuche ich jetzt mal rauszufinden, wie es mit der Hündin aussieht und ob wir sie vielleicht kennenlernen können. Colliehündinnen sind scheinbar so gefragt, dass man da eh nicht lange rumüberlegen kann. Vermutlich bin ich schon wieder zu spät. Aber es eilt ja nicht und irgendwann wird der richtige Hund kommen. -
Eigentlich kann ich mir die Antwort schon selbst geben, aber vielleicht hab ich ja auch ein ganz falsches Bild im Kopf und es geht doch (die Hoffnung stirbt zuletzt!
) : Eine wesensfeste Colliehündin, die aber manchmal aufgeregt ist und dann zum Bellen neigt, als Zweithund zu meinem Hibbel?
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Ich hab erst vor kurzem unsere riesige Dachterrasse ganz ohne Bohren mit den Teleskopstangen von Trixie (?) eingenetzt. Musste mir zwar auch noch etwas mit Kabelbindern behelfen, aber ich bin sehr zufrieden mit der Konstruktion. Die Stangen gibts auch in besser, da braucht man wahrscheinlich keine Kabelbinder, sind aber dann natürlich auch teurer. Ich würde es mal nach Material und Aufwand ausrechnen, was sich bei dir mehr lohnt. Selbstbau mit Holz oder Teleskopstangen.
Wobei es bei dir so aussieht, als könnte man die auch ganz bequem zwischen Boden und Decke einklemmen, das wäre noch einfacher und vermutlich auch stabiler. Meine sind aus Mangel an Decke nur am Geländer festgemacht und stehen frei (oben mit Winkeln nach innen, damit keiner drüberklettern kann).
Ideen für die weitere Balkongestaltung hab ich aber leider auch nicht, die steht bei uns auch noch aus. Aber ich bin gespannt, wie es bei dir weitergeht und lese hier zwecks weiterer Anregungen mal mit -
Okay. Na dann sollten es vielleicht doch beruhigende Worte werden.
Da ich vorm Kinderkriegen aber noch hundertmal mehr Schiss hab, als vorm Zähneziehen (im Mund bin ich auch nicht so schmerzempfindlich wie woanders), hat's bei mir gegen die Aufregung davor nicht so recht geholfen. -
Zum Thema Kommunikation: Als mir ein Weisheitszahn gezogen werden musste, hatte ich da natürlich mords Schiss vor. Und was ist das einzige, was dem Kieferchirurgen zur "Beruhigung" einfällt?
DAS: "Haben Sie Kinder?" (Er hat an dieser Stelle NICHT auf meine Antwort gewartet. Ich hab keine...) "Wissen Sie, das kann man mit einer Geburt (!!!!!!) vergleichen. Das ist vom Gefühl her so wie bei den Presswehen. Und danach ist alles vergessen!"
Danke auch!(War zum Glück nicht annähernd so schlimm, wie ich es mir nach seiner Beschreibung ausgemalt habe. Vielleicht war das auch seine Taktik...)