Beiträge von Billi

    Ich halte sechs Monate auch für einen guten Zeitpunkt, wobei ich auch viele kenne, die auf Frühkastration schwören. Meine eigenen Kater habe ich erst mit neun Monaten bekommen und dann etwa einen Monat später kastrieren lassen. Das war viel zu spät! Das Katzenklo hat von Anfang nach Kater gerochen - das war Premiere für mich und echt widerlich. Zwei oder drei Wochen später fing der eine Kater mit dem Markieren an. Da hab ich dann keinen Spaß mehr verstanden und die beiden unters Messer geschickt. Glücklicherweise hat das Katerli das Markieren nicht beibehalten, das wär der Supergau gewesen!

    Stimmt genau! Ich hab mein ganzes Handy voll mit langweiligen Gassi-Aufnahmen. Und seit ich Leni habe, klinge ich für andere Hundehalter wahrscheinlich komplett gaga. Ich freue mich über die Maße über Dinge wie: "Sie läuft und schnüffelt", "Sie reagiert auf Ansprache und nimmt Leckerlis", "Sie guckt mich von sich aus an" und solche Geschichten. Und bei Charly: "Er konnte sich quietschend vom Reiz abwenden und hat mir das Leckerli aus der Hand genommen und dabei alle Finger dran gelassen", "Hat sich innerhalb einer Minute wieder beruhigt" oder "Hat sich das Kläffen verkniffen und nur komische Geräusche gemacht". Versteht in meinem Umfeld kein Mensch, deswegen les ich hier so gerne mit xD

    Bemerkenswerter Satz von mir zu dem Thema: "Natürlich kann ich Männerschnupfen bekommen und daran sterben, ich bin ja schließlich emanzipiert!" xD

    Hat mir aber leider trotzdem keine Sonderbehandlung eingebracht. Ich glaub, ich hab am selben Tag noch für mich und den kerngesunden Kerl gekocht... :muede:

    "Jetzt laufen die keinen Schritt mehr weiter!", erklärte mir eine Frau voller Überzeugung. Ihr wisst schon, sie hatte diesen Kennerblick drauf. Das Bemerkenswerte: Ich musste meine beiden ganz im Gegenteil mächtig ausbremsen, weil wir uns dem Garten einer Hundezüchterin näherten, und blieb extra stehen, um die Frau vorbei zu lassen, falls der Terrorpuschel doch meinen sollte, explodieren zu müssen. Ich sollte mich endlich damit abfinden, dass andere Leute meine Hunde besser lesen können als ich! :hust:

    Bei uns läuft es gerade wieder nicht so rund. Aber das liegt eher an mir, denn an Charly. Mir geht es im Moment gesundheitlich nicht gut und sobald ich schwächel, ist Charly out of order.

    Dank Leni weiß ich nun aber wenigstens, wie es ist, mit einem normalen Hund unterwegs zu sein und zusammenzuleben. Das ist so entspannend und schön und toll, dass ich mich bei Gedanken ertappe, wie so ein Urlaub oder Ausflug nur mit Leni wär :ops:

    Aber im Moment ist nix mit Urlaub, jetzt muss ich erstmal gesund werden und hoffe, dass ich danach wieder voll für beide da sein kann und vor allem auch wieder getrennt was mit beiden machen kann. Charly schiebt nämlich ganz schön Frust, wenn ich Leni (seiner Meinung nach) zu oft lobe. Aber sie gibt mir auch einfach echt viele Anlässe dazu, das bin ich gar nicht gewöhnt. |)

    Natürlich machen die das mit Absicht! Und da heißt es immer, Katzen seien reinliche Tiere.

    Jaja....

    Sind sie doch auch! Sie erziehen ihr Personal zur Sauberkeit. Das weiß ich von meinem Ex. Hatte damals mit ihm telefoniert, während ich kochte und meine Katze gemütlich im deckenhohen Kratzbaum an der Küchentür lag. Ohne Vorwarnung ergoss sich ein ordentlicher Strahl Katzenkotze von dort oben knapp an meinem Topf vorbei auf den Boden. Ich war kurz sprachlos, erklärte meinem Ex die Situation und beschwerte mich darüber, dass ich gerade erst gesaugt hatte. Seine Antwort: "Vielleicht wollte deine Katze dir damit sagen, dass du auch mal wieder wischen solltest!" Nun ja, ich hab dann halt gewischt, wie Madame befohlen hatte. :muede:

    Ach herrje. Parken will gelernt sein! :mute:

    Hatte aber eben auch ein bemerkenswertes Parkerlebnis. Wollte ausparken, mach das Auto an und den Rückwärtsgang rein und sehe einen Mercedes anfahren. Wollte mir keinen Stress machen und warte, bis das Auto vorbei ist. Aber es fährt nicht vorbei, sondern hält so ziemlich direkt hinter mir, die Fahrerin haut den Blinker rein und wartet. Eins weiter neben mir war noch ne große Lücke frei, da stand vorher ein großer VW Bus drin. Aber vielleicht war der Dame die Lücke zu klein und sie wollte lieber zwei Parkplätze belegen. Ich warte, sie wartet, irgendwann wirds mir zu blöd und ich fahr ganz langsam rückwärts raus. Sie fährt auch zurück und hupt entrüstet. Ja, wie kann ich aber auch! Ich hätte natürlich auch versuchen können, mit dem Auto wegzufliegen, aber ich glaub, das schafft meine Karre nicht |)

    PS.: Das war in einer kleinen Nebenstraße und es war weit und breit kein anderes Auto da, also kein Grund, sich hinter jemanden zu stellen, der gerade ausparken will.

    Das kann ich toppen. Ich bin mal nachts mit extremen Unterleibsschmerzen in die Notaufnahme gekommen. Der Notarzt machte einen Ultraschall, während seine Assistentin mir ein Schmerzmittel nach dem anderen (auch Morphium oder Valium oder so was) spritzte. Die Schmerzen wurden aber kein bisschen besser. Ich dachte, ich sterb, und übel und schwindlig wurde mir von den Medis auch noch. Da sagt der Notarzt: "Die Schmerzmittel können ja auch gar nicht wirken. Sie haben innere Blutungen und das Blut drückt aufs Bauchfell." Scheinbar wirken Schmerzmittel da nicht, keine Ahnung. :ka:

    Ich hab noch mitbekommen, wie er versucht hat, nen Chirurgen zu erreichen, während ich für weitere Untersuchungen in den nächsten Raum geschoben wurde. Das Ende vom Lied war, dass ich aus Mangel an Personal erstmal auf die Überwachungsstation gekommen bin. Neben mir lag eine alte Frau, die aussah, als würde sie in den letzten Zügen liegen, was mich nicht gerade beruhigte. Ich hatte so einen Schiss, dass ich da über Nacht verblute!

    Am nächsten Tag ließ man sich dann noch so richtig Zeit, ich wurde erst nachmittags operiert und durfte im Hemdchen und unter Aufsicht drei gar nicht so schwächlich aussehender Ärzte (?) dann selbst vom Bett auf den OP-Tisch klettern. :barbar:

    Der Hammer war aber, als mich am nächsten Tag die Schwester, die in der Nacht meiner Aufnahme Aufsicht hatte, ansprach. Sie konnte sich überhaupt nicht erklären, warum ihre Kollegen jemanden mit "Bauchschmerzen" auf der Überwachungsstation parken. Die haben der gar nix von den inneren Blutungen gesagt!!!! :mute:

    Eigentlich würde ich auch von einem Direktimport abraten. Eigentlich wollte ich das selbst auch nie aus den genannten Gründen. Und jetzt habe ich seit ca. zwei Monaten einen lieben kleinen Hund direkt aus Ungarn und es hätte nicht besser laufen können.

    Unter gewissen Umständen kann es also klappen. Bei mir waren die: wirklich lange und kritische Suche nach dem passenden Hund, ganz viele Plan Bs für sämtliche Worst Case Szenarien (die kann man mit entsprechender Hundeerfahrung natürlich eher einschätzen), Zeit zum Eingewöhnen, sprich Urlaub, und einen sehr guten und ehrlichen Kontakt zu den Vermittlern. Ich wusste, würde es nicht klappen mit diesem Hund, dann hätte ich die Möglichkeit, ihn von meinen anderen Tieren zu separieren und bis zu seiner anderweitigen Vermittlung zu behalten. Es wurde aber auch eine Notpflegestelle offen gehalten, weil die Leute vom Verein mich natürlich auch nicht wirklich kannten. Und eigentlich wollten die von sich aus den Hund sowieso erstmal auf eine Pflegestelle setzen, damit ich ihn mir dort anschauen kann. Nur auf meinen Wunsch ist das nicht passiert. Ich war mir vom Bauchgefühl her irgendwie sicher, dass es klappt.

    Die Voraussetzungen hier klingen finde ich auch ganz gut. Klar, sie könnten noch besser sein. An ein paar Stellschrauben könnte man vielleicht noch drehen (Thema Zeit zum Beispiel). Die Hundeerfahrung kommt natürlich leider nicht über Nacht. Das finde ich etwas ungünstig, kann aber auch funktionieren. Vorausgesetzt, der Hund ist wirklich easy.

    Bei mir war es so, dass man mir im Vorfeld ausdrücklich gesagt hat, dass die Beschreibungen vom Tierheim nur eine Ersteinschätzung sind und der Hund sich bei mir komplett anders verhalten könnte. Das war dann auch so. Aus der Schlaftablette wurde eine aufgeweckte, quirlige Hündin, die aber trotzdem gepasst hat. Andere hatten da nicht so viel Glück. Da wurde der nette Hund zum Beißer. Die Leute konnten aber damit umgehen. Letztlich ist und bleibt es ein Glücksspiel, welchen Hund man dann im Haus hat. Aber das haben ja andere schon mehrfach gesagt.