Beiträge von Billi

    Vielleicht nen Keeshond/Wolfspitz? Mit dem Japan Spitz kenne ich mich nicht aus, aber mit den Deutschen Spitzen ein wenig (ich habe zwei ;)). Die größeren so ab Mittelspitz sind in der Regel keine Kläffer. Sie (be)wachen, das muss man mögen und damit umgehen können, aber sonst empfinde ich Spitze als wesentlich ruhiger als Shelties oder Collies (die es mir auch sehr angetan haben), die zwar nicht so wirklich wachen, dafür aber mehr kommentieren.

    Ich persönlich finde die „Alarmanlagen-Funktion“ bei einem Hund ja sehr praktisch. Wenn mein Spitz bellt, weiß ich genau, dass das auch einen guten Grund hat und kann nachsehen. Aber da ist ja jeder anders.

    Man darf beim Spitz auch nie den Fehler machen, ihm das Melden abgewöhnen zu wollen. Das geht nicht, das ist sein Job und den nimmt der Spitz sehr ernst. Aber in die gewünschten Bahnen lenken, das geht (also z.B.: Nachbar ist kein Grund zu bellen, der Fremde im Garten hingegen schon).

    Bei Katern, die nur in der Wohnung leben und keine Probleme machen, ist Kastrieren denke ich nicht zwingend nötig. Zumindest aus gesundheitlicher Sicht nicht (wie bei Katzen). Aber ich kann es ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, wie man sich das freiwillig antun kann. Der Urin potenter Kater stinkt zum Himmel. Allein deswegen habe ich meine beiden kastrieren lassen, obwohl nur einer tatsächlich angefangen hat zu markieren (mit ca. 9 Monaten). Die benutzte Streu war wie ne Biowaffe und man hat den Geruch einfach nicht mehr aus der Wohnung gekriegt! :igitt:

    Ich würde ihn vorsichtshalber erstmal in ein separates Zimmer setzen, wo er sich in Ruhe an alles gewöhnen und schon ein paar Versteckmöglichkeiten checken kann. Wenn du ihn später die ganze Wohnung erkunden lässt, dann flüchtet er im Falle des Erschreckens idealerweise wieder zurück in diesen Raum.

    Kann sein, dass er gleich entspannt durch die Wohnung tigern würde (war bei meiner ersten Katze so), oder er versteckt sich hinter der Waschmaschine o.Ä. (war bei meinen jetzigen Katern so). Aber falls es doch das Zweite ist, kann es ganz schön knifflig werden, die Miez wieder aus ihrem Versteck zu bekommen. Ich hab dann immer nach und nach ein paar weitere Räume geöffnet, wenn mein Hund in einem anderen Raum war. Erst den Flur, dann das Wohnzimmer, dann mit kontrollierter Hundebegegnung usw. War bei mir etwas kniffliger, weil Charly die Kater gerne gefressen hätte, obwohl er fast immer mit Katzen zusammengelebt hat. Er mag sie einfach nicht. Wenn dein Hund da entspannter reagiert, wird es wahrscheinlich gar nicht so lange dauern mit dem extra Katzenzimmer.

    Viel Spaß mit dem neuen Mitbewohner! (Ich finde das ja das beste Alter für ne Katze, keine jugendlichen Flausen mehr im Kopf, aber trotzdem noch das ganze Leben vor sich)

    Sorry, es ist wahrscheinlich Off Topic, weil normal, aber ein Nicht-Hundemensch (mein Mann) hat mich gestern ein wenig schräg angeschaut, als ich ihm ganz stolz meinen neusten Einfall präsentiert habe: Eine dritte Decke plus Kopfkissen in unserem Ehebett. Damit ich nicht immer ohne alles in der Ritze liegen muss... :rollsmile:

    Meine Schwiegermutter (deren kleine Hündin nachts wie eine Mütze auf ihrem Kopf schläft, die große Hündin hingegen in Löffelchenstellung mit ihr unter der Decke :hust:) schlug vor, ich könnte Leni ja im „Gräbele“ liegen lassen. Aber mal im Ernst, das ist doch voll unbequem! Sag ich aus Erfahrung |)

    Erstmal Hut ab vor dem, was du leistest und schon geschafft hast! Ich bin auch als Anfänger zu einem schwierigen Hund gekommen und habe oft über Abgabe nachgedacht. Im Gegensatz zu Nova ist der allerdings ein Herzchen...

    Deswegen kann ich auch nicht allzu viel zu dem Thema beitragen, jedoch vielleicht zu der Sache mit den Triggern einen Tipp weitergeben, den ich damals auch hier im Forum bekommen habe: Führ doch mal ein Tagebuch, was du wann mit Nova gemacht hast, was für Reizen sie ausgesetzt war und so weiter und so fort. Ruhig sehr detailliert. Und wenn sie wieder scheinbar aus heiterem Himmel reagiert (dank Maulkorb kann ja nicht so viel passieren), dann werte das aus. Vielleicht kommst du auf einen Auslöser, der etwas weiter zurück liegt als die Situation selbst.

    Bei mir war es so, dass mein Rüde unter anderem stark auf Autos reagiert hat. Allerdings hat er für mich scheinbar vollkommen zusammenhangslos mal ausgelöst und mal nicht. Des Rätsels Lösung war bei uns ein sich langsam aufbauender Stresspegel (ihn stresst fast alles und ich hab ihm immer viel zu viel zugemutet). Am Wochenende war ich meist gar nicht viel mit ihm unterwegs, sondern es gab reine „Hoftage“, wo ich die Tiere versorgt und mein Zeug gemacht habe und er einfach nur dabei war. Montags ging es dann wieder raus, er löste jedoch nicht oder nur sehr gemäßigt aus. Dienstags war er mit im Büro, da sind wir oft an vielen Autos vorbeigekommen und es war wunderbar. Ab Mittwoch wurde es regelmäßig schlimmer bis hin zur totalen Eskalation gegen Ende der Woche (die mir im Gegensatz zu der Situation bei dir ein wenig lächerlich vorkommt |)). Trigger waren zwar schon die Autos, aber der eigentliche Grund fürs Ausrasten war, dass er im Lauf der Woche irgendwann so gereizt war, dass ihn da schon der Anblick eines Autos am Ende der Straße aus der Fassung gebracht hat, was er nach einen ruhigen Wochenende noch sehr gut ertragen konnte.

    Es gab noch ein paar mehr interessante Zusammenhänge, die sich durch das Tagebuchschreiben ergeben haben, aber das würde den Rahmen sprengen. Vielleicht hilft dir der Tipp ja auch.

    Ich hab zwei Spitze. Mit dem „Großen“ (40 cm Schulterhöhe :hust:) fühle ich mich tatsächlich sehr sicher. Im Alltag ist es oft anstrengend mit ihm, weil er schnell gestresst ist und leicht auslöst. Wenn mir aber selbst was unheimlich ist, bin ich sehr froh, wenn er dabei ist. Er kann so ausflippen, dass auch gestandene Männer vor dem 11-Kilo-Puschel Angst bekommen. Er würde wahrscheinlich auch zuhacken.

    Ich habe diese Eigenschaft zwar zum Glück noch nie benötigt und weiß daher nicht wirklich, wie er im Ernstfall reagieren würde. Aber beruhigend ist es trotzdem.

    Seit ich ihn habe, schlafe ich seelenruhig auch in abgelegenen und schlecht gesicherten Häusern, schließe nur noch selten Türen oder das Auto ab, wenn er drin ist, und kann im Dunkeln durch den Wald gehen.

    Leni hingegen ist die Freundlichkeit in Hundegestalt. Auch wachsam, aber klein und niedlich und höchst ungefährlich. Es ist super entspannend, nur mit ihr unterwegs zu sein, aber sicherer fühle ich mich mit ihr nicht. Eher im Gegenteil, weil ich sie im Fall des Falles noch zusätzlich beschützen müsste (was ich bei Charly natürlich auch tun würde, aber da wäre es vermutlich gar nicht nötig, geschweige denn möglich, wenn er dann wirklich ausflippen sollte :ugly:)

    Wir haben am Wochenende ein Stück Zaun zum Nachbarn hin erneuert, damit unsere kleine Ausbrecherkönigin da nicht mehr entwischen und wie es ihr beliebt durch fremde Gärten turnen kann. Wir haben dazu also erstmal das nicht lenisichere Zaunfeld entfernt, die Hunde schauten dabei die ganze Zeit andächtig von schräg hinter uns zu. Dachte ich...

    Ich sage gerade zu meinem Mann: „Jetzt müssen wir aber gut aufpassen, dass Leni uns nicht abhaut!“, da kommt die ganz selbstverständlich von vorne aus dem Nachbargarten und läuft durch das fehlende Zaunfeld an und vorbei wieder zurück in unseren Garten. Ich schwöre, sie hat uns dabei ausgelacht! :omg:

    Nächstes Wochenende suchen wir dann wohl mal das andere Loch im Zaun :ugly:

    Mit Samojeden-Spitz-Verpaarungen stehe ich zugegebenermaßen ziemlich auf Kriegsfuß. Ich kenne einige weiße Großspitze mit Papieren, wo unter der Hand Samojeden eingekreuzt wurden und finde das eine Sauerei. In deinem Fall wird die Kreuzung ja zumindest klar kommuniziert, aber dennoch ist das für mich nichts weiter als Vermehrerei ohne Sinn und Ziel. Ich finde es so schade, weil sowohl Groß- als auch Mittelspitz auf der Liste der bedrohten Rassen stehen und würde schon allein deswegen so etwas nicht unterstützen wollen. Ich habe nichts gegen geplante Einkreuzungen, um den Genpool zu erweitern, aber sowas muss nicht sein, das hilft der Rasse kein Stück weiter.

    Wenn es ein Ups-Wurf war und du nicht mehr als einen geringen Unkostenbeitrag zahlen musst, dann tu es meinetwegen. Aber eine höhere Summe würde ich für so einen Mischling nicht ausgeben. Damit unterstützt du die falschen Leute.

    Da es ein Mix ist, kann alles bei rum kommen. Allerdings muss ich sagen, dass die Hunde, die ich kenne, größtenteils ganz ausgewogene Charaktere sind. Also es ist keine Rassemischung, wo du einen aktiven Terrier im Mopskörper hast oder so. Jagdtrieb kann extrem bis nicht vorhanden sein. Wachtrieb ebenso. Wobei Spitze eigentlich keine sinnlosen Kläffer sind, Samojeden schlagen da meiner Erfahrung nach eher in die Kerbe.

    Für mich wäre die Mischung nichts, da ich gerade die Charaktereigenschaften vom Spitz schätze, die der Samojede nicht hat (eher geringer Jagdtrieb, wachsam, Fremden gegenüber misstrauisch, ein typischer Hofhund, mit dem man zudem noch ganz viel machen kann, aber nicht muss). Da du aber ja mit dem Eurasier liebäugelst, könnte ein Spitz-Samojeden-Mix schon was für dich sein, wenn du wie gesagt bitte keinen Vermehrer unterstützt.

    Ansonsten: Was hältst du denn von einem reinrassigen Wolfspitz oder Samojeden (je nachdem, was dir mehr liegt)? Da käme man sicherlich etwas schneller an einen Welpen.

    Edit: Zu lange getippt xD

    Aber meine letzte Frage ist als Gedankenanstoß vielleicht noch aktuell?