Beiträge von Billi

    Ich hab den Hunden für meine Zoo+ Bonuspunkte zwei Intelligenzspielzeuge besorgt, aufgebaut und Charly the Brain mal unter Anleitung tüfteln lassen. Nach dem ersten Anflug von Zerstörungswut (Geduld ist nicht so seine Stärke :hust:) hat er dann gesittet die Hütchen hochgehoben, die festen Elemente verschoben und andere Einsätze an der Schlaufe mit den Zähnen rausgezogen. Waren insgesamt vier verschiedene Aufgaben.

    Soweit so gut, dann war Leni dran. Sagen wir es so, sie ist ein sehr sozialkompetenter, lieber kleiner Hund, aber dieses Intelligenzspielzeug war nicht so ihre Stärke. :sweet: Hab also erstmal nur eine Aufgabe gestellt (Hütchen heben) und ihr gaaaaanz oft die Leckerlis darunter gezeigt. Charly war derweil auf seiner Decke schon fast am Platzen. Der wollte gerne „helfen“. Durfte er aber nicht. Dann hab ich dummerweise einen Anruf bekommen und musste mir einen Termin notieren. In weiser Voraussicht hab ich die restlichen Leckerlis mitgenommen, Charly an sein Decken-Kommando erinnert und war höchstens ein paar Sekunden weg. Als ich wiederkam lag Charly artig auf seiner Decke, neben ihm das Hütchen und Leni lag immer noch mit hundert Fragezeichen über dem Kopf vor dem Spielzeug und hat sich wahrscheinlich gefragt, wie der weiße Terrorpuschel dieses Wunder nun vollbracht haben mag :???::lol:

    Nur die eigene, weil die diese speziellen Mikrobläschen hat, die durch den Ultraschall platzen und so reinigen. Nur der Ultraschall selbst ist nicht stark genug dafür und ne andere Zahnpasta hat keine Mikrobläschen. Wenn du mit der Emmi schrubbst, dann geht natürlich auch normale Zahnpasta, aber dafür brauchst du dann nicht so ne teure Zahnbürste kaufen ;)

    Zwei Männer unter sich. Der eine: „Boah, ich bin so fett geworden seit letztem (!) Weihnachten. Und dann kam Corona und es wird immer schlimmer.“ Der andere (meiner) pflichtet ihm bei: „Ich hab seit Corona auch ganz schön zugelegt!“ Das Bemerkenswerte: Keiner der beiden hat vom Lockdown nennenswert was mitbekommen, weil systemrelevant und keiner kann Homeoffice machen. Aber immer gut, wenn man ne Ausrede hat, die stimmig klingt, solange keiner genauer nachfragt. :lol:

    Ich glaub, ich bin nicht nur hunde- sondern auch katzengeschädigt xD

    Leni war letztens irgendwo in den Tiefen unseres Grundstücks buddeln. So richtig leidenschaftlich, sodass ich meine Zweifel hatte, ob ich sie überhaupt jetzt zu mir gerufen bekomme. Und dann kommt sie auf einmal stolz und grinsend von sich aus angerannt und strahlt mich richtig an. Kurz. Dann folgte so ein typisch knusperndes Geräusch. :ugly:

    Und was sage ich statt Aus, Pfui, Nein oder was da eben sonst so angebracht wäre? „Schau mal Schatz, sie bringt uns ne Maus, ist das nicht goldig? Wie eine Katze! Und sogar noch besser, weil sie frisst die gleich selbst und bringt einen nicht in die Verlegenheit, Freude vortäuschen und die Maus dann unauffällig entsorgen zu müssen.“

    Ich dabei so: :herzen1:, mein Mann so: :kotz:

    Caro1993 Fühl dich mal ganz doll gedrückt! Ich kenne dieses Gefühl sehr gut mit meinem Rüden. Allerdings wiegt der nur elf Kilo, was ein sehr großer Vorteil ist, und er mag nicht so viel laufen. Zudem kann man das hier wunderbar tun, ohne Mensch und Hund zu begegnen.

    Ich kann dir nur raten: Wenn es wieder möglich ist, gehe in einen Verein! Dort kannst du lernen, deinen Hund in Anwesenheit anderer zu führen und ihn neben dem Mantrailing (super!) auch sinnvoll beschäftigen. Achte bitte darauf, dass der Trainer passt (da gibt es auch solche und solche) und tue nichts, was dir nicht gefällt und wo du nicht dahinter stehst.

    Du könntest auch erstmal (wie ich) den Umweg über ne Hundeschule nehmen. Die meisten bieten auch Begegnungstraining an.

    Schreib dir am besten vorher den Ist-Zustand auf (man wird mit der Zeit vergesslich) und schau dir das nach ein paar Monaten nochmal an. Falls es keine Besserung gegeben hat, kannst du immer noch über eine Abgabe nachdenken. Denn jemand, der diesen Hund will und auch gut führen kann (und sich das nicht nur einbildet) ist nicht so leicht gefunden.

    Und du hängst ja sicher auch an ihm. Wenn du ihn abgibst, weil es das Vernünftigste ist, aber dein Herz dir was anderes sagt, dann wird es sich sch*** anfühlen, wenn er weg ist. Vor allem, wenn es dann im neuen Zuhause auch nicht rund läuft.

    Ich hab eine liebe Freundin, die sehr gut mit meinem Charly kann, sodass ich ihn ihr am liebsten ganz überlassen würde (wenn sie ihn bloß dauerhaft nehmen wollte! :lol:). Aber auch da zeigt er sein Verhalten. Es macht sie nur nicht so fertig wie mich. Was ich sagen will: Du wirst eh niemanden finden, der deinen Hund nimmt und nach zwei Wochen funktioniert alles und er kann frei laufen und so. Der Jagdtrieb löst sich ja auch nicht einfach in Luft auf.

    Hast du einen Garten oder ein anderes umzäuntes Gelände, auf dem du deinen Hund mal flitzen lassen kannst? Dann nutze das regelmäßig. Ansonsten mach dir kein schlechtes Gewissen wegen der Schleppleine. Die brauche ich für Charly auch, meist geht sogar nur die kurze und auch die reicht zum Spazierengehen, Markieren und Schnüffeln vollkommen aus. Okay, er sieht das vielleicht anders, aber er würde jegliche Freiheit nur zum Jagen und sich Hochpushen nutzen.

    Ein höheres, gleichmäßiges Tempo kannst du vielleicht durch Joggen oder Radfahren (allerdings habe ich keine Ahnung, wie man das mit einem 35-Kilo-Hund am sichersten angeht) umsetzen.

    Suche dir eine Standard-Gassistrecke, auf der du niemandem begegnest oder zumindest gut ausweichen kannst. Und da übst du, mit deinem Hund ganz entspannt im Radius der Schleppleine entlang zu gehen. Das soll ruhig totlangweilig sein (genau genommen ist das das Ziel :D). Genau dorthin kannst du dich dann nämlich hinflüchten, wenn mal wieder gar nichts klappen will oder ihr nicht in der richtigen Stimmung seid. Schaffe dir ein paar Orte, wo dein Hund für dich funktioniert und es keinen Stress gibt. Bei mir sind das zum Beispiel Garten, Hundeplatz und eine bestimmte Gassistrecke zu einer bestimmten Uhrzeit. Nutze diese Orte so oft wie möglich und versuche sie durch Training auszuweiten. Und sieh auch immer wieder ganz bewusst das Positive an deinem Hund. Das hast du ja am Anfang auch gut beschrieben.

    Mach dir nicht den Stress und denke, dass es immer und überall funktionieren muss. Nutze zum Beispiel die Empfehlung mit dem Halti. Wichtig ist, dass dein Hund gesichert ist. Was die anderen dabei denken, ist egal. Wenn er dann mal ausflippt, dann ist es halt so. Dann gehst du beim nächsten mal eben wieder die ruhige Gassistrecke zum Runterkommen und Sicherheit gewinnen und probierst es ein anderes Mal wieder.

    Und ganz wichtig: Nimm dir auch mal Zeit für dich. Mach was ohne Hund. Gegen das schlechte Gewissen hilft ein guter Hundesitter (auch den zu finden kann schwierig werden, ist aber Gold wert!)

    Und vielleicht leihst du dir auch zwischendurch einfach mal nen kleinen, netten Hund irgendwo aus und gehst mit dem Wandern. Das kann sehr heilsam sein, wenn man mal nicht ständig das Gefühl hat, man ist ein Totalversager in Sachen Hund. Glaub mir, das hilft. :nicken:

    Viel Erfolg euch Zweien, das wird schon werden!