Beiträge von Billi

    Es wurde ja schon alles geschrieben. Ich denke mir nur, wenn der Kleine bei deinen Vorbesitzern wirklich nur zweimal am Tag für zehn Minuten draußen war, dann hat er da auch gelernt, sich in der Wohnung zu lösen! Dann wird es nochmal etwas schwieriger, ihm Stubenreinheit beizubringen. Aber wenn er tatsächlich nur nachts reinmacht, seid ihr dennoch schon auf einem guten Weg, denn er löst sich ja offenbar draußen, wenn er die Gelegenheit dazu hat.

    Meine beiden müssen vier Mal am Tag mindestens raus, sonst landet hier auch was in der Wohnung. Die können nicht so lange einhalten. Sie machen aber auch nur ein bis zweimal pro Tag ihr großes Geschäft, das empfinde ich eher als normal als drei- bis viermal.

    Ich würde daher auch das Futter überdenken, damit er das besser verwerten kann und nicht so oft muss. Hochwertiges Futter für einen Chi kostet ja nicht die Welt, die fressen mengenmäßig doch kaum was! Allerdings würde ich mich hierzu auch nochmal beraten lassen, bevor man auf Werbeversprechen reinfällt und viel Geld für minderwertiges Futter hinlegt, das am Problem dann ja auch wieder nichts ändert... Was füttert ihr denn aktuell? Vielleicht hat hier der ein oder andere einen Tipp parat.

    Später am Tag füttern wäre eine weitere Option (bei uns kriegen alle noch was, wenn wir Abendbrot essen, das ist meist gegen 18/19 Uhr).

    Und vor dem Schlafen nochmal raus gehen, und wenn es nur der Garten ist. Das alles zusammen müsste für dieses Problem locker reichen.

    Im Prinzip müsste dein Mann dafür nicht viel mehr machen, sondern es nur etwas anders aufteilen plus abends den Kleinen eben nochmal in den Garten lassen. Mit dem Thema Futter beschäftigt man sich ja auch nur so lange, bis man ein passendes gefunden hat und hat dann auch hier eine (Einkaufs-)Routine.

    Mehr Spaziergänge und Beschäftigung wäre natürlich schön (macht ihr drinnen irgendwas mit ihm? Tricks üben, was suchen lassen oder so?), aber das ist ja nicht das Thema hier.

    Edit: Jetzt war ich zu langsam mit dem Schreiben. Schön, dass ihr das schon umsetzen wollt! Das mit dem Katzenklo würde ich aber als allerletztes Mittel einsetzen, sonst macht ihr euch die (offenbar ja trotzdem ganz gut funktionierende) Stubenreinheit wieder kaputt.

    Charly hat drei solcher Zähne. Die sind alle irgendwie beschädigt und haben sich offenbar in der Folge so verfärbt (ich habe ihn schon so übernommen). Auch nach der Zahnsanierung blieben die so. Verschiedene Tierärzte fanden das aber vollkommen unproblematisch, solange es keine Probleme (Wackeln, Entzündung...) damit gibt.

    In einem Monat jährt sich unser Beißvorfall und da ich gerade mit meinem Anwalt deswegen telefoniert habe, passt der Thread hier ganz gut, um es mir nochmal von der Seele zu schreiben.

    Ich war mit Leni (die war da erst vier Monate bei mir) bei einer Bekannten zu Besuch. Sie hat zwei Hunde, eine ältere Hündin und einen jungen Rüden. Ich habe beide ohne meine eigenen Hunde kennen gelernt und sie als sehr sozial empfunden und mir darum auch keine Sorgen gemacht, dass irgendwas schief gehen könnte. Charly ist ja leider nicht ganz ohne, den habe ich vorsorglich zur Sitterin gebracht, damit es keinen Beißvorfall gibt. :/

    Als ich mit Leni bei meiner Bekannten ankam, war ihr Rüde vor dem Haus im Auto eingesperrt und hat dort randaliert, das hat mich schon etwas misstrauisch gemacht. Meine Bekannte kam dann mit ihrer Hündin raus und wir haben einen kleinen Spaziergang gemacht. Nach anfänglicher Aggression seitens ihrer Hündin haben die beiden sich dann aber akzeptiert und wir sind in die Wohnung, wo meine Bekannte prompt Knabberzeug verteilt hat und ich schon Schnappatmung bekam. Aber es ging zum Glück alles gut. Leni ist die Deeskalation in Hundegestalt.

    Danach gingen wir wieder raus zum kurzen Spaziergang mit dem jungen Rüden und Leni. Wieder das gleiche Spiel: Er aggro an der Leine, Leni defensiv. Das hatte ich mir irgendwie alles ein bisschen anders vorgestellt, aber ich dachte, sie müsste ihre Hunde ja einschätzen können und gerade bei dem jungen Rüden hab ich nicht damit gerechnet, dass der eine Hündin angreifen würde! Er wurde irgendwann ruhig und wir konnten mit beiden nebeneinander an der Leine zurück zum Haus.

    Im Flur haben wir alle Hunde abgeleint, Leni wollte aber nicht so recht die Treppe hoch. Meine Bekannte verschwand oben in der Wohnung und ich hab Leni ermutigt, uns zu folgen, „die tun dir schon nix!“ :verzweifelt:

    Mitten auf der schmalen Treppe bekam ich die Bad Vibrations dann aber auch mit und ehe ich mich versah, hatten die zwei anderen Leni eingekesselt. Ich hab die Hündin gerade noch so am Halsband zu fassen gekriegt, der Rüde hat Leni aber ohne Umschweife im Genick gepackt und geschüttelt. Meine Bekannte kam dazu und hat ihren Rüden am Halsband immer wieder hochgezogen, sodass Leni schreiend in der Luft hing. Das ging mir durch Mark und Bein! Der Rüde ließ aber dennoch nicht aus und als er es dann tat, wurde meine Bekannte von einem Hund mit einem Zahn am Bein erwischt.

    Tja, das Ende vom Lied (wobei es leider immer noch nicht zuende ist...): Leni hatte keine sichtbare Verletzung und hat sich danach auch nichts anmerken lassen, lag aber eine knappe Woche später im OP. Es gab nämlich doch eine Bissverletzung. Die Haut war großflächig abgelöst und darunter eiterte es mächtig. Ich hab mir solche Vorwürfe gemacht und tue das auch immer noch!

    Meine Bekannte schob alle Schuld von sich, Leni hätte sich eindeutig falsch verhalten und noch dazu sei sie gemeingefährlich (wegen dem Biss ins Bein, der ja genauso von ihrem Hund gewesen sein könnte). Eine Haftpflichtversicherung hatte die Bekannte natürlich auch nicht und hat auch weder auf den Brief meiner Versicherung reagiert, noch auf die Schreiben von Anwalt und Gericht. Sie wurde zwar zur Zahlung verurteilt, ist aber unbekannt verzogen, sodass man ihr das Urteil nicht zustellen kann. :muede:

    Bleibende Schäden hat Leni zum Glück keine davongetragen, weder physisch noch psychisch. Aber ich habe meine Skepsis gegenüber Menschen ausgeweitet...

    Ich finde „schnödes“ Gassigehen ja ehrlich gesagt wesentlich schwieriger als irgendwelche Tricks etc. Liegt vielleicht auch daran, dass mein Rüde super schlau ist und Tricks sofort drauf hat, aber dafür total umweltunsicher ist. Aber selbst meine Hündin muss unterwegs schon ordentlich was können (also müsste, wir sind da noch nicht so weit und sie ist deswegen oft an der Schlepp :hust:). Rückruf, Anzeigen, aber nicht Jagen von Wild, an anderen Hunden/Spaziergängern etc. vorbei laufen, das ist gar nicht zu unterschätzen! Und das noch im Multitasking mit Zeitung lesen und markieren! xD

    Wenn man natürlich einen Spezialisten hat, reicht Gassigehen nicht aus. Das würde nicht einmal meinem Spitzrüden auf Dauer reichen. Meiner Hündin hingegen schon, auch wenn sie mit Feuereifer dabei ist, wenn wir was „arbeiten“.

    Also, ich breche mit dir die Lanze. Wobei man natürlich auch sagen muss, dass die meisten HH außerhalb des Dogforums wohl tatsächlich nur Spazierengehen und die Hunde sind halt mit dabei und machen ihr eigenes Ding. Das ist aber meiner Meinung nach etwas komplett anderes!

    Direkt nach der Zahnsanierung hast du ja den großen Vorteil, dass du nicht erst hartnäckigen Zahnstein lösen, sondern einfach nur die frischen Belege wegputzen musst. Dafür geht wahrscheinlich alles, Hauptsache es wird möglichst jeden Tag geputzt. Wenn sich trotzdem wieder leichter Zahnstein bilden sollte, kann man ja immer noch was anderes ausprobieren.

    Nur das Seealgenpulver erschließt sich mir nicht ganz, das ist doch normalerweise ne Nahrungsergänzung?