Beiträge von Billi

    Ich hab mir ein neues altes Auto gekauft. Bei der Abholung lief allerdings so ziemlich alles schief, was schiefgehen konnte, der Händler wurde noch frech und es dauerte bis zum späten Abend, bis ich zuhause war. Ich war also stinksauer und müde, als ich am nächsten Tag mit der Karre in meiner Stammwerkstatt war, weil das Ding geheizt hat wie nix Gutes und ich trotz Klimaanlage auf Anschlag und 4 Grad Außentemperatur das Bedürfnis hatte, mit offenen Fenstern zu fahren.

    Ich fahre das gleiche Automodell seit 13 Jahren und mit dem entsprechend oft in der Werkstatt zu Gast. Also schildere ich dem Meister mein aktuelles Problem, als ein junger Schrauber dazu kommt, sich still die Sache anhört und dann raushaut: „Haben Sie vielleicht die Sitzheizung angemacht?“ :skeptisch2:

    Der Meister konnte meinen Blick des Todes gerade noch umleiten, sonst hätte er einen Angestellten weniger gehabt! :barbar:

    martina.s So unterschiedlich können die Ansichten sein! xD Okay, ich sollte es vielleicht anders formulieren: Mit der Canon 1100D macht mir das Üben von Bewegungsfotos keinen Spaß. (Meine Technik ist sicher noch ausbaufähig :hust:) Ich brauch aber ein paar mehr Erfolgserlebnisse, um dran zu bleiben. Hab ich im Hundetraining gelernt: Am Anfang einer Übung ganz oft bestätigen! :nicken::lol: Obwohl ich mich da tatsächlich schon etwas länger mit abkämpfe und so richtig befriedigend wirds nicht. Bin gespannt auf die 70D. Falls die Trefferrate sich da nicht merklich verbessert, geh ich wohl erstmal ne Runde heulen und dann in einen Fotokurs. :headbash:

    Bei mir hat mein Ex mir die Entscheidung abgenommen und mir vor über zehn Jahren die Canon 1000D mit Kitobjektiv zum Geburtstag geschenkt. Er hatte keine Ahnung von Kameras und hat sich halt im Internet belesen und ich war einfach nur happy, dass ich nicht mehr mit der kompakten Knippse auf Pressetermine muss (damit hab ich mir das Studium finanziert).

    Nach einem Fotokurs im Volontariat zog dann noch ein Telezoom ein und ich war aus Mangel an entsprechenden fotografischen Fähigkeiten damit lange ausreichend versorgt.

    Vor zwei Jahren gabs die 1100D gebraucht als Nachfolger, weil der Autofokus an meiner alten Canon die Grätsche gemacht hat. Dann taugte mir das 18-55 mm Kitobjektiv nicht mehr, weil es so lichtschwach ist und ich hab mir da ein besseres besorgt. Und dann habe ich zu viel im DF gelesen, mir noch eine Festbrennweite für Hundefotos gekauft (100mm), die mich aber sowas von angefixt hat, noch bessere Fotos zu machen und es ist ein klein wenig eskaliert xD

    Hunde in Bewegung zu fotografieren macht mit der 1100D keinen Spaß, deswegen ist jetzt eine gebrauchte 70D auf dem Weg zu mir :applaus:

    Und ein Weitwinkelobjektiv steht auf meiner Geburtstagswunschliste. Danke für die Beratung Pepper. Wir haben sogar die gleichen Kameras, hab ich grad gesehen. :nicken:

    Die Swiffer Danke, das hab ich und mag es auch sehr :nicken: Ich brauch aber noch eins mit weniger Brennweite. Na ja, okay, das mit dem „brauchen“ ist so ne Sache... :pfeif:

    Musste letztens in nem engen, dunklen Raum aus Platzgründen aufs Handy zurückgreifen und beim Bildergucken danach hat mir echt das Herz geblutet. Die Fotos mit der Canon und dem 18-55mm von der anderen Seite (da war mehr Platz) waren so schön scharf und warm. Die Handyfotos sind von der Perspektive viel besser, aber sehen aus... na wie Handyfotos bei schlechtem Licht halt :verzweifelt:

    So eine Situation kommt zwar nicht so oft vor (und ich müsste dafür auch nicht meine eigene Ausrüstung nehmen, ist ja nicht so, als hätten wir keine Redaktionskamera |)), aber trotzdem hätte ich dafür doch gerne noch ein Objektiv. Konsumsucht und so xD

    Wäre es nicht eine Option, dass die andere Familie einfach regelmäßig mit deiner Hündin Gassi geht und die Situation für euch dadurch entschärft? Parallel kannst du ja weiter an dir und den Hundebegegnungen arbeiten, aber der Druck wäre erstmal raus. Dann kann man ja immer noch sehen, wo die Hündin besser aufgehoben ist.

    Die meisten Hunde verkraften einen Umzug in ein neues Zuhause recht gut, vor allem, wenn dort weniger Stress herrscht und mehr Zeit für sie da ist. Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Am Wochenende waren wir bei Verwandtschaft zu Besuch und sind vorher dort mit den Hunden noch eine Runde gelaufen. Auf dem Rückweg kam uns ein Pärchen mit kleinem weißen Pudel entgegen - Charlys Feindbild :muede:

    Der Weg war eigentlich relativ breit, sodass ich überlegt habe, ob wir nicht doch ohne Terror vorbei kommen könnten. Ich hab deutlich sichtbar Leni angeleint und meinem Mann gegeben, bin hinter ihm gegangen, beide Hunde auf der abgewandten Seite am äußersten Wegrand. Hätte eigentlich klappen können, aber das Pudelherrchen mit dem Kleinen an der Flexi blieb konstant in der Mitte vom Weg und das Pudelchen lief kreuz und quer auf „Hallo sagen“ Kurs. Glücklicherweise kam dann ein kurzer Wiesenabschnitt zwischen den Feldern, auf den wir ausweichen konnten. Charly war schon auf Krawall gebürstet und hat sich immer wieder umgedreht. Die Blicke zum Pudel hätten töten können. |) Da standen wir nun mitten auf der Wiese und ich hab Kekse in Charly gestopft, sobald er sich von sich aus zu mir umorientierte. Ich stand mit dem Rücken zum Weg und hatte schon gar nicht mehr so viele Kekse einstecken, also hab ich mich umgedreht, um zu schauen, ob die anderen inzwischen vorbei sind. Von der Zeit her hätten die eigentlich schon dreimal vorbei sein müssen, aber Charly guckte immer wieder hin, immerhin aber inzwischen relativ entspannt in Erwartung von noch mehr Keksen.

    Da stand hinter uns doch ernsthaft der Mann - ein gestandener Kerl - mit dem kleinen, winselnden Pudel an der ausgezogenen Flexi direkt vor der Wiese und ging keinen Schritt weiter. :headbash: War jetzt nicht wirklich schlimm nervig, aber doch irgendwie... na ja, vielleicht hätte ich genauso ein schlechtes Gefühl für blöde Situationen, wenn ich nur einen netten Hund hätte und würde mich über komische Ausweichmanöver von anderen wundern. :lol:

    Kein Problem, im Nachhinein muss ich selber drüber lachen. :lol:

    Leni macht ja auch in Ansätzen so Zeug und stellt immer wieder von Neuem ihre Ausbruchskünste unter Beweis, aber die sammel ich mit nem Schmunzeln wieder ein, weil die bei ihren Ausflügen maximal ungefährlich ist.

    Bei Charly rutscht mir aber immer gleich das Herz in die Hose, weil der jagt wie Sau, ein Problem mit Autos und Kindern hat und auch einer Prügelei mit anderen Hunden nicht abgeneigt ist. Da ist meine Impulskontrolle was Schimpfen und Fluchen angeht dann immer ziemlich flott dahin. :ugly:

    Dieser Hund macht mich fertig. Mr. Neunmalklug muss mir in letzter Zeit unbedingt bei jeder sich bietenden Gelegenheit zeigen, dass er sich von mir nicht einschränken lässt. Sieht dann zum Beispiel so aus, dass ich mitten auf ner riesigen Wiese ohne Ablenkungen weit und breit mal kurz die Leine abmache für ein bisschen Unterordnung und er erst so tut, als ob er mitmachen würde, und dann durchstartet und abzischt. Einfach nur, weil er es kann, nicht weil da was gewesen wäre oder so. :muede:

    Das hat natürlich zur Folge, dass er schon seit Ewigkeiten nicht mehr außerhalb von umzäunten Gelände von der Leine darf und nun auch nicht mehr mal nur kurz, weil ist ja eh kein Reiz außenrum. Er kommt dann meist nochmal in der Nähe vorbei und ich stoppe ihn mit einem gebrüllten „Platz!!!“ und leine ihn wieder an.

    Tja, heute hat er dann den Vogel abgeschossen. Im Garten ist der 40cm-Spitz aus dem Stand auf die bestimmt 1,50 Meter hohe Mauer vom Nachbarn gesprungen (nur so nebenbei: er hat eine kaputte Hinterpfote, die er mir bei jeder Gelegenheit, also wenn er was machen soll, hinkend präsentiert). Gut, so ganz elegant wars nicht, er hing erst mit den Vorderpfoten an der Mauer und hat sich dann hochgezogen. Was schon auch irgendwie eine beachtliche Leistung ist, aber: :barbar:

    Ich bin fluchend hinterher, da glotzt der triumphierend zu mir runter, ich rufe nur noch: „Wage es nicht!“ - und schon war er weg.

    Da ich nicht so sportlich bin, musste ich dann außenrum und hab ihn bei den Nachbarn (die haben zwei Hunde und ne Katze, die er allesamt scheiße findet) wieder „Platz!!!!!“ brüllend und schimpfend eingesammelt.

    Direkt danach kam eine „Das habe ICH jetzt nicht wirklich gemacht“-Situation. Meine Schwiegermutter kam mit ihren Hunden vorbei, weil wir zum Longieren verabredet waren. Mir war die Lust darauf ja schon ein wenig vergangen, also habe ich sie erstmal machen lassen. Mr. Ich-hab-keinen-Bock-aber-kann-alles-besser war danach an der Reihe und spulte sein Programm ab, so nach dem Motto: „Ist doch eh alles Kindergarten hier!“ Ich musste ihn einige Male ausbremsen und nochmal neu anfangen, weil er einerseits zwar zeigen wollte, wie toll er ist, andererseits aber natürlich bloß nicht nach meiner Pfeife tanzen wollte. Ehrlich, was ist denn gerade mit dem los? Stehen die Sterne irgendwie ungünstig oder so??? :???:

    Tja und dann kam mein Mann in den Garten und die Hündin meiner Schwiegermutter fing das Pöbeln an. Zweimal hab ich Charly am Kreis gestoppt und nochmal neu angefangen, beim dritten Mal zeigte er mir die Mittelkralle und stellte meinen Mann! Und dann kam der Moment, nach dem mir vor den Nachbarn wohl alles egal sein kann, wegen ruiniertem Ruf und so: Ich eskalierte ein ganz kleines bisschen und rannte wutentbrannt dem weißen Biest hinterher - auf meinen Mann zu - und brüllte so laut, dass es wahrscheinlich der ganze Ort gehört hat (Hanglage und so... :hust:) „Mach Platz, du Arschloch!“ :fluchen:

    Wenn mich demnächst also jemand fragen sollte, ob wir Eheprobleme haben, dann weiß ich wenigstens, wieso. :ugly:|)