Es sind natürlich zwei paar Schuhe, ob man sich einen Welpen oder ein Pubertier in die Bude holt, das muss euch klar sein. Ich persönlich finde ja, es gibt einfacheres, als sich einen rotzfrechen Lausbuben im „lustigsten“ Alter als Anfänger ins Haus zu holen (kommt natürlich auch auf die Rasse drauf an, wie schwierig das werden kann). Sagt die, die sich als ersten Hund einen 2,5-jährigen Möchtegern-Deckrüden vom „Züchter“ hat andrehen lassen. Das Markieren im Haus ist bei meinem Rüden teilweise immer noch ein Problem, neben anderen Sachen... Zum Beispiel ein regelrechter Hass auf alle Hunde, die ihm ähnlich sehen. Er hatte sich einige Male mit seinem Vater ordentlich in der Wolle und hat das nach und nach auch auf andere Rüden übertragen.
Ich denke allerdings nicht, dass ihr es so schwer haben werdet wie ich mit meinem Terrorpuschel, weil da noch ganz andere Sachen vorgefallen sind, die es bei einem seriösen Züchter wohl nicht geben wird. Außerdem hatte mein Spezialist mehr Zeit, sein Verhalten einzuüben.
Letztlich müsst ihr entscheiden, da macht auch die Sympathie viel aus. Wenn es mit ihm passt und das Herz und alle anderen Familienmitglieder sagen ja, dann traut euch ruhig. Es gibt da durchaus auch Vorteile bei einem älteren Hund (kann länger einhalten, kann eventuell auch schon recht schnell ein wenig alleine bleiben, man kann schon größere Strecken mit ihm gehen etc.).
Wenn ihr euch nach einem Besuch nicht sicher seid, lasst lieber die Finger davon und wartet auf euren Welpen. Denn auftretende Probleme (und die wird es sicher geben - auch bei einem Welpen) lassen sich einfacher meistern, wenn man von ganzem Herzen zu dem Lausbub steht und seine Entscheidung für ihn nicht ständig hinterfragt - sage ich leider auch aus Erfahrung in beide Richtungen.