Beiträge von Billi

    Ich finde, das Problem ist gar nicht, wenn sich jemand bewusst für das klassische Modell entscheidet, sondern dass vieles so unbewusst abläuft und andere Modelle nicht respektiert werden.

    Mein Schwager und meine Schwägerin haben es genauso gemacht: Er ist für das Baby zuhause geblieben, sie hat weiter gearbeitet. Das finde ich richtig gut und hab es einer Freundin von mir erzählt, die das klassische Modell lebt und mir regelmäßig erzählt, dass sie ihr Kind nie bekommen hätte, wenn sie vorher gewusst hätte, wie aufwändig das ist. Ihr entrüsteter Kommentar: „Diese Frau hätte nie Mutter werden dürfen!“ :mute:

    Meine Hassfragen sind: „Aber deinen Nachnamen änderst du noch, oder?“ und „Ist das das Auto von deinen Mann/Papa?“ Diese Fragen kommen übrigens nicht nur von Männern… :muede: Ich hab noch einige mehr, aber das würde hier den Rahmen sprengen. :verzweifelt:

    Diese alten Denkmuster sind einfach so tief in so vielen Menschen verankert (auch in mir sicherlich noch zum Teil), das sagen die Leute ja nicht mal mit Absicht. Ein Beispiel: Eine flüchtige Bekannte von mir war total entsetzt, dass ich unsere Küche selbst bezahlt habe, weil sie durch meinen Sonderwunsch (Echtholzfronten) doppelt so teuer wurde wie die Kunststoffküche. Sie sagte, das müsse mein Mann doch verstehen, dass ich die Küche nach meinen Vorstellungen haben will, schließlich wäre ich ja hauptsächlich darin beschäftigt…

    Sie hat mir nicht glauben wollen, dass das Gegenteil der Fall ist und hauptsächlich mein Mann kocht und ausschließlich er backt. Und später erzählte sie mir, dass sie sich als Frauenbeauftragte irgendwo beworben hat und sich dort für Gleichberechtigung einsetzen will. Fand ich auch ziemlich bemerkenswert und hab ihr das auch so gesagt. Weiß trotzdem nicht, ob das so richtig angekommen ist. :ugly:

    Noch eine kleine Idee, weil ich das als Schülerin gemacht habe: Ich hatte an mehreren Tagen nachmittags einen Sitterhund. Und zwar hatte ich einen Wohnungsschlüssel und konnte nach der Schule den Hund zum Gassi abholen und konnte auch meine Hausaufgaben etc dort in der Wohnung machen. Dem Frauchen war einfach wichtig, dass ihre Hündin nicht so lange alleine ist. Nach sechs Stunden kam ich dann halt zum Gassi und habe das dann manchmal so ausgedehnt, dass ich bis zu ihrer Arbeitsstelle gelaufen bin, wo sie ihre Hündin dann pünktlich zum Feierabend übernehmen konnte. Das war eine tolle Zeit!

    Und natürlich habe ich dort nie Hausaufgaben gemacht, obwohl das Frauchen mir immer kühle Getränke, Schokoriegel und auch Geld dagelassen hat. Das war so eine tolle Hündin und so eine tolle Aufgabe (ich durfte keinen Hund haben), ich hätte das auch für umsonst gemacht. Ist natürlich die Frage, ob das mit eurem Hund von der Größe und dem Erziehungsstand her geht.

    Ich würde sagen, das kommt auf die Katze drauf an und wie eng sie an Besitzer oder Wohnort gebunden ist. Ich hatte mit keiner meiner Katzen jemals Probleme beim Umzug und ich bin oft umgezogen. Das höchste der Gefühle war ein bisschen Unsicherheit in den ersten Tagen, aber das war es dann auch schon. Meine erste Katze ist sogar durch jede neue Umgebung stolziert, als wäre das schon immer ihr Königreich. Die hatte eher Probleme mit Besitzerwechsel, aber auch das hat sie schnell verkraftet, wenn die Rahmenbedingungen gestimmt haben. Ich habe aber auch schon von Katzen gehört, die immer wieder zu ihrem alten Wohnort zurückgelaufen sind. Und von noch mehr Katzen, die ihre Besitzer einfach nur überrascht haben, weil die einfach so gar kein großes Thema mit Veränderungen haben, wie vorher vermutet wurde. Also, wie so oft: Es kommt darauf an.

    Ich glaube nicht, dass so ein „Test“ was bringt. Es sei denn, du hast grundsätzlich sehr offene Katzen. Ich hatte bei meiner ersten Katze zweimal Hundebesuch da und die Miez hat sich einfach verzogen und abgewartet, bis der Hund wieder weg war. Danach hatte sie zwar schlechte Laune, aber es war okay, der Hund war ja schließlich wieder weg.

    Wenn du jemanden kennst, der einen ruhigen, katzenverträglichen Hund hat, kannst du ja mal den Versuch wagen. Ist der Hund aber dann doch zu aktiv und bellt die Miezen vielleicht noch an, dann haben sie eine blöde Erfahrung mit Hund gemacht, die es nicht braucht, wenn man vorhat, sich selber bald einen anzuschaffen.

    Habt ihr einen Tipp für einen Terrassenbelag, der nicht gleich schrecklich aussieht, wenn dort drauf gepinkelt oder gekackt wird? Also, das soll jetzt nicht die Regel sein, aber ich kenn ja meinen Spezialisten und auch bei einem Welpi geht sicher nicht alles nur ins Gras. Wir überlegen gerade mit Holz und Fliesen oder Alternativen, aber so ne richtig gute Idee haben wir irgendwie nicht.