Hundegeschädigt ist, wenn du wegen deinem Freund niemals einen gut sozialisierten Welpen vom Züchter oder einen älteren, ruhigen Hund aus dem Tierheim bekommen hättest, weil der Freund nicht nur keinen Hund haben wollte, sondern Hunde seiner Meinung nach auch nicht ins Haus gehören. Und wenn genau dieser Freund dann so verliebt in den dann spontan (ins Haus!) eingezogenen Chaotenhund mit fragwürdiger Vergangenheit ist (da wollte schließlich keiner wissen, ob die Familienangehörigen einverstanden sind), dass er ihn gleich nach wenigen Wochen ins Bett (!!!) gelassen hat. Zwar mit den gesäuselten Worten: "Nein, nein, nein, geh schön brav raus, Hunde gehören nicht ins Bett - und eigentlich auch gar nicht ins Haus, du Böser, du", aber das hat er sich in dem Moment noch nichtmal selbst geglaubt. Das gleichzeitig Knuddeln des in seinem Arm versunkenen Hundes trug auch nicht wirklich zur Glaubwürdigkeit seiner Worte bei.
Charly hat inzwischen übrigens gelernt, dass er morgens nur ins Bett darf, wenn wir beide drin liegen. Ich bin morgens eher schlechter auf Störungen jeglicher Art zu sprechen, um es mal nett auszudrücken. Maximal die Katze wird da noch geduldet, die ist aber auch still und pennt einfach mit. Nur montags probiert Charly es manchmal, ob ich meine Meinung nach dem Wochenende nicht doch geändert haben könnte.
Übrigens ist mein Freund auch einer von der Art, der es nicht sehen kann, wenn ich unser Besteck und Geschirr für die Tiere nehme. Näpfe dürfen auch nur unter lautem Protest und schon vorgespült in die Spülmaschine. Ich darf noch nicht mal Eier, an denen noch ein bisschen Hühnerdreck klebt, in der Küche abwaschen (oder im Bad, oder überhaupt im Haus). Nein, das ist absolut nicht widersprüchlich zum Thema Hund im Bett! Oder?