Beiträge von nicodamius

    Da ich mich mit dem Verstehen und Umsetzen von Behördenvorgaben immer etwas schwertue, hoffe ich hier auf eine klärende Antwort, die auch mir Behördendeutschdummie weiterhilft.

    Nach dem Inkrafttreten des neuen Berliner Hundegesetzt am 22.07.2016 darf ein Hund in Berlin nur noch mit Sachkundebescheinigung leinenfrei laufen.

    Mit unserem Teddy fielen wir nicht darunter, da er weit vor dem neuen Gesetz schon bei uns war und somit ja da raus war. Wie immer, Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Somit ist für mich klar, bei einem steuerlichen Neuanmeldung bin ich verpflichtet die Sachkundebescheinigung zu erzielen, wenn ich den neuen Hund, auf erlaubten Flächen, leinenlos laufen lassen möchte.


    Im neuen Hundegesetz unter Punkt 14 steht unter anderem


    …….Personen, die einen Hund in den letzten 5 Jahren mindestens 3 Jahre beanstandungsfrei gehalten haben, als sachkundig. Diese Personen können eine Sachkundebescheinigung beim zuständigen Ordnungsamt beantragen.


    https://www.berlin.de/sen/verb…altung/artikel.998324.php


    Wir haben seit 28 Jahren einen Hund. Immer ordnungsgemäß gemeldet, versichert und brav die Steuern gezahlt, und nie einen Vorfall gehabt.

    Nun liegen zwischen Abmeldung (13.12.21) und Neuanmeldung (Anfang Februar 2022) knapp 8 Wochen.


    Jetzt meine Frage.


    Weiß jemand, ob durch die Unterbrechung von knapp 8 Wochen, die ganzen Jahre hinfällig sind und der Zeitraum von mindestens 3 Jahren neu anfängt zu zählen, oder zählt die Zeit insgesamt und ich kann die Sachkunde beim OA beantragen?

    Vor knapp 13 Jahren war ich NICHT! auf der Suche nach einem Hund. Ich wollte nach dem Tod meiner Hündin keinen neuen Hund, nein ganz bestimmt nicht. Dann habe ich dich durch Zufall entdeckt. Ein 5 Monate altes Fellbündel. Nur mal schauen. Dann entschied der Bauch und nicht der Kopf.


    Seit dem Zeitpunkt warst du bei uns. Wie wir rausfanden ein „Polenhund“ vom Vermehrer und mit 5 Monate schon durch 2 Hände gegangen. Du warst nicht einfach, viele gesundheitliche Baustellen und wie sich rausstellte mit einem ganz großen Deprivationsschaden versehen.


    5 Jahre haben wir miteinander, aber auch gegeneinander gekämpft. Viele Verletzungen davongetragen, hauptsächlich ich, und noch mehr über die Spezies Hund gelernt.


    Nachdem wir uns zusammen gerauft hatten warst du mein Traumhund. Zum Schluss haben schon Blicke gereicht und du wusstest was ich wollte.


    Du hast mir in den fast 13 Jahren mehr über Hunde und ihre Verhaltensweisen beigebracht als ich je dachte.


    Du warst sehr sehr eigen,

    andere Hunde, nein danke

    andere Menschen, aber bitte nur wenn du viel Zeit hattest sie kennen zu lernen, ansonsten war dir egal wer dir was vor die Schauze gehalten hat, du hast nie etwas genommen, gefressen oder dich bestechen lassen.


    Du warst ein toller „Wachhund“, in deinem Beisein habe ich mich immer sicher gefühlt, denn ich wusste, du hörst auf das was ich sage und wenn wirklich Gefahr droht stehst du mir bei ohne zu überlegen.


    Mit mir zusammenarbeiten, trainieren oder einfach nur gemeinsam Zeit verbringen war dein Leben. Du warst Loyal bis zum geht nicht mehr, du warst mein Hund.


    Du warst eine Jagds.. vorm Herrn. Es hat jahrelanges Training bedarf um dich davon abzuhalten allem hinterher zu jagen was sich bewegt. Bis zum Schluss wolltest du die Wildschweinrotte zum Frühstück verspeisen.


    Wenn ich unterwegs war, konnte zu Hause sein wer wollte, du hast vor der Tür gelegen und auf mich gewartet. Erst als ich wieder zu Hause war, haben die anderen dich interessiert obwohl du sie geliebt hast.


    Vorgestern hast du mir ganz deutlich zu verstehen gegeben, dass du nicht mehr möchtest. Das deine Zeit hier unten bei uns zu Ende ist und du gerne gehen möchtest.


    Gestern habe ich dir mit schwerem Herzen diesen Gefallen getan und du bist ganz ruhig und friedlich in meinem Schoß eingeschlafen.


    Jetzt tollst du ohne Schmerzen glücklich und frei mit all unseren anderen Tieren auf grünen Wiesen hinter der Regenbogenbrücke.


    Mach es gut mein Dicker

    Im Mai habe ich hier geschrieben weil ich nicht weiter wusste. Dank dem Forum sind wir auf Librela gestoßen. Das hat uns bis dato 6 schöne Monate geschenkt.

    Larry hat heute seine 7. Librela Spritze bekommen und leider wirkt sie nicht mehr so wie es sollte.


    Den letzten Monat über habe ich schon gemerkt, das die Spritze nicht mehr die Wirkung zeigt die sie zeigen sollte. Er lief durchgehend unrund und irgendwie stimmte alles nicht. Nach Rücksprache mit der TA bekam er 3x täglich Novamin. Das schlug nach kurzer Zeit, wie immer dank IBD auf den Magen, aber es half etwas.

    Seit 3 Tagen ist nun irgendwie ganz der Wurm drin. Er will nicht mehr rausgehen, liegt nur noch schlafend in seinen Ecken und selbst das heißgeliebte Pausenbrot, welches mein Mann immer für den Hund aufhebt wird verweigert. Unterwegs verliert er öfter das Gleichgewicht, die Pfoten scharren beim Laufen und beim pieseln passiert es immer öfter das er fast umkippt. Fressen, naja, wenn es denn sein muss, aber bitte nur ausgewählt.

    Gassirunden, wenn man 500 m so nennen kann, sind momentan eher eine Qual, obwohl er ab und zu schnuppert. Wir kommen, wenn es gut geht 30-40m weit, dann bleibt er wie eingefroren stehen.

    Es liegt nicht nur an den Gelenken und eventueller Schmerzen, sondern das Alter fordert mit mehreren Baustellen seinen Tribut.

    So wie es im momentan geht, nützt auch Librela nicht mehr viel.

    Er bekam heute nochmals Librela gespritzt und die Ärztin gab mir Schmerzmittel mit zusätzlichem Kortison mit, welche ich noch dazu geben soll.

    Sollte es sich bis Freitag nicht wesentlich verbessern, wird die TA Freitag Abend nach der Sprechstunde vorbei kommen um Larry auf den letzten Weg zu begleiten.

    Wir stehen ja auch am Ende der Zweisamkeit mit unserem Hund und genießen jeden Tag, der uns noch geschenkt wird.

    ABER, ich sehe das gehen lassen in keinster Weise als Mord.

    Die Tiere haben, im Gegensatz zu uns Menschen, die Möglichkeit abtreten zu dürfen.

    Ich habe es leider 2x miterleben müssen, wie nahestehende Menschen auf der Intensivstation teilweise nur noch von den Maschinen am Leben erhalten wurden, bzw. sich über Jahre wirklich quälen mussten, bis der Tod sie endlich erlöst hat.

    Es ist logischerweise keine Entscheidung die man mal eben so zwischen Tür und Angel trifft. Ich glaube jedem fällt die Entscheidung sehr schwer und ist bei jedem wohl überlegt. Der Hund hat 11,12 oder noch mehr Jahre mit in der Familie gelebt und ist bei den meisten ein Familienmitglied. Von daher wünsche ich meinen Tier einen würdevollen und friedlichen Abgang und zwar bevor die Schmerzen nicht mehr zu kontrollieren sind.

    Ich hoffe auf die zweite Spritze am Dienstag.

    Yoda gehts garnicht gut, er schmatzt, die unteren Lider hängen bis zu den Ellenbogen...

    Armer Schatz.

    Das hatten wir nach der 1. Spritze auch. Inzwischen hat er die 6. bekommen und es hat sich eingependelt. Diesen massiven Abfall hatten wir nur zum Ende der ersten Dosis danach komischerweise nicht mehr. Es gibt zwar immer noch schlechte Tage aber nicht mehr abhängig vom Ende der Dosis.

    Ich kann dich voll und ganz verstehen. Unser Opi ist zwar "erst" 13, aber wir standen vor gut 6 Monaten auch vor dieser Entscheidung. Es stand sogar schon ein Termin fest. Dann haben mich einige hier im Forum auf Librela angesprochen, und ich kann dir wirklich nur empfehlen, versuche es einfach mal aus.

    Dein Hund hat, so wie du es beschrieben hast, noch Lebensfreude, also ist eine von jetzt auf gleich Entscheidung nicht unbedingt nötig.

    Uns hat Librela bis jetzt 6 Monate geschenkt.

    Er hat immer noch gute und schlechte Tage, und Librela lässt das Alter nicht verschwinden, aber es geht meinem Hund wieder besser. Er rutscht nicht mehr so oft weg, ist stabiler beim Laufen, versucht sogar zwischendurch seine 5 Minute einzubringen.

    Klar ist es kein Allheilmittel, aber einen Versuch auf alle Fälle wert.

    Und wegen dem einkoten, entweder du sagst dir, ok ist halt so und machst es sauber, denn auch bei älteren Menschen funktioniert das nicht mehr zu 100%, oder du versuchst es wirklich mal mit Windeln. Vielleicht stört es den Hund gar nicht so sehr wie wir als Mensch es annehmen.

    Wir leben hier jetzt auch von Tag zu Tag und die Entscheidung steht bei uns auch noch im Raum. Solange er aber noch Lebensfreude hat und diese auch zeigt, das Fressen schmeckt leben wir alle mit den Altersbeschwerden.

    Ich beschäftige mich auch schon länger damit, dass nach meiner Golden Retriever Hündin ein kleinerer Hund einzieht.

    Anlass für diese Überlegungen war eine Situation im Wald, ca. einen Kilometer vom Auto weg. Finja hatte anscheinend einen Grashalm oder ähnliches im Hals, was nicht vor und nicht zurück ging. Sie hustete und würgte und hustete und würgte ohne Ende. Irgendwann war sie so erschöpft, dass sie nur noch liegen konnte und ich davor stand, sie zum Auto zurück zu tragen. Sie wiegt nur 26 kg bei einer Schulterhöhe von 57 cm.

    Glück war dann, dass sie sich nach einiger Zeit doch so weit erholt hatte, dass sie gehen konnte.


    Da ich sehr viel im Wald unterwegs bin, dabei oftmals niemand treffe, ist es eben dazu gekommen, dass ich einfach eine Nummer kleiner möchte.

    Das ist ein sehr, sehr wichtiges und ausschlaggebendes Argument. :smiling_face:

    Ehrlich gesagt habe ich darüber gar nicht nachgedacht, obwohl ich leider schon 1-2 x in die Situation war, in welcher ich Herrn Hund tragen musste. Und ehrlich, 35 KG schlaffer Hund wünsche ich keinem. Danach war ich fix und fertig und habe mir geschworen....nie wieder. Aber das vergisst man leider viel zu schnell wieder.

    Es sollte hier keine Streiterei darüber entstehen ob Hunde am Zaun bellen oder in den Garten Ka.... dürfen. Bitte nicht streiten.

    Ich glaube da ist es egal ob groß oder klein, das machen alle oder auch nicht, je nachdem wie es von ua Hause aus gehandhabt wird.

    Ich kenne viele deren Hunde, allesamt über 30 KG, in den Garten gelassen werden. Das muss glaube ich jeder für sich entscheiden. Ich persönlich mag es nicht. Lieber gehe ich 5,6,7 x mit dem Hund vor die Tür, sobald er mir anzeigt das er muss. Er muss also nicht aushalten bis ich irgendwann mal da bin.

    Mit ging es wirklich um die Erfahrung, den Unterschied von Groß auf Klein und da kamen ja zum Glück ganz viele Meinungen

    Fände ich super unpraktisch.

    Und ich fand es damals absolut unmöglich mit 2 kleinen Kindern, die im Garten barfuß überall rumgespielt haben, den Hund dort sein Geschäft zu erledigen lassen. Geht für mich gar nicht.

    der nächste Baum, bzw die nächste Wiese ist 10 m von unserer Tür entfernt. Da muss ich halt durch und notfalls dann jedes mal mit rausgehen. Auch wenn es alle 15 min ist. Das ist mir persönlich aber lieber als der Garten. Garten ist für mich zu Hause.

    Inzwischen ist es so, das Herr Hund in keinster Weise in den Garten macht. Da kann ich versuchen was ich will, er muss vor die Tür. Aber, da ich das ja so wollte, muss ich da auch durch.