Beiträge von nicodamius

    Ich bin dankbar dafür das ich das alles im Vorfeld planen kann. Ich habe noch Zeit, kann den Zeitpunkt alleine bestimmen und es ist Gott sei dank kein Notfall.

    Es ist halt nur abzusehen, das ich mindestens 8 Wochen komplett ausfalle. Selbst wenn ich die Reha ambulant mache, wäre ich höchstens zum schlafen daheim.

    Wenn alles gut geht, kann ich nach ca 1/2 Jahr wieder komplett alleine mit dem Hund gehen.

    Dadurch das sich das ganze leider doch so lange hinzieht, hatte ich halt gehofft alles aufschieben zu können, bis der Hund altersmäßig nicht mehr bei uns ist. Leider machen da die Schmerzen nicht mehr mit.
    Ich werde mal hier in der Nähe einen Aushang machen und auch im Wald wo ich immer mit ihm hinfahre.

    Also normalerweise ist er 4 Gassigänge am Tag gewöhnt. Ich bin schon dabei es auf drei zu reduzieren, damit er sich daran gewöhnt.
    Alleine bleiben kann er, da gibt es gar keine Probleme. Ich weiß nur nicht, ob es vertretbar ist, den Hund 8-9 Stunden alleine zu lassen. Das wäre dann ja auch nur für ca. 8 Wochen, danach bin ich ja wieder zu Hause.
    Wenn ich wieder da bin, kann ich zwar nicht mit ihm raus, hätte aber die Möglichkeit ihn hinter dem Grundstück zum lösen raus zu lassen. Große Erlebnisrunden würden dann mit Männe oder Sohn erfolgen.
    Meine Famile kommt als Sitter nicht infrage. Die mögen den Hund zwar, haben aber zu großen Respekt vor ihm.

    Hundepension für mindestens 8 Wochen tue ich meinem Hund nicht an,der leidet schon, wenn er mal bei Eltern "geparkt" wird, zumal sich das finanziell wahrscheinlich auch sehr bemerkbar machen würde.
    Da er sich zu Hause am sichersten fühlt, muss ich da etwas finden.
    Irgendwie tue ich mich aber sehr schwer, jemanden Fremden alleine in meine Wohnung zu lassen, bzw ihm/ihr meinen Hund anzuvertrauen. Blöd von mir ich weiß.
    Wir haben jahrelang daran gearbeitet aus einem gestörten Hund ein sozial verträgliches Exemplar zu machen das ich einfach Angst habe.

    Blöder titel, aber mir fällt nichts anderes ein.

    Was macht ihr mit euren Hunden, wenn ihr für eine längere Zeit nicht in der Lage seid sie zu versorgen?

    So wie es aussieht werde ich im nächsten Jahr für ca 2 Wochen ins Krkh und danach für mindestens 6-8 Wochen zur Reha gehen. Die danach noch anstehende Physio kann ich ambulant machen, bin aber lauftechnisch dann noch nicht auf der Höhe. Alles in allem wird es sich auf ca 1/2 Jahr belaufen, in welchem ich nicht alleine mit dem Hund raus kann.

    Nun ist das Problem das unser Hund nicht so ganz einfach war/ist. Ich komme problemlos mit ihm klar, meine Familie soweit auch, aber Fremde z.B. lässt er gar nicht an sich ran. Da ich von Anfang an -übertrieben gesehen- 24 Stunden mit ihm zusammen bin, bin ich Bezugsperson Nr. 1.
    Gassigänge mit einem meiner Männer gehen zwar in Ordnung, werden aber vom Hund wirklich nur aufs notwendigste begrenzt. (freuen sich meine Männer drüber, müssen sie nicht so weit laufen)

    Eigentlich habe ich gehofft die OP noch soweit raus zu ziehen bis der Hund nicht mehr bei uns ist, aber das funzt nicht.
    Nun habe ich ja noch Zeit um eine Betreuung/Gassihilfe zu organisieren bzw einzugewöhnen.

    Dogwalker, also die , die mit einer Hundegruppe laufen, kommen nicht in Frage, weil mein Hund sich in der Gruppe vor Angst in die nicht vorhandene Hose machen würde.
    Was würdet ihr empfehlen, bzw womit habt ihr gute Erfahrung gemacht?

    Absolut tolle Abendunterhaltung sich hier durch zu lesen. :applaus:

    Bei uns ist es zwar keine Fehlverknüpfung aber dennoch.
    Wir sind im Auslaufgebiet unterwegs und mein Hund voller Elan unterwegs.
    Am Tag vorher habe ich ein neues Handy geholt und eine Nachricht erhalten. Leider habe ich vergessen meinen Klingelton einzustellen, so das stattdessen ein Pfiff ertönte. Mein Hund, mitten im Spielen, machte eine Vollbremsung und rannte zu mir.
    Ich war total verdutzt. Da mein Sohn mir unbedingt was mitteilen musste, kamen innerhalb kurzer Zeit mehrere Pfiffe von meinem Handy. Jedesmal kam mein Hund wie aus der Pistole geschossen zu mir.

    Zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich etwas länger gebraucht habe als mein Wuff um den Zusammenhang zu erkennen. :xmas_kilroy_sofa:
    Der Klingelton wurde danach aber geändert.

    Irgendwie bin ich noch nie dazu gekommen mir den Hund zu holen, den ich wollte.
    Ich habe schon als Kind von weißen Schäferhunden geträumt, und sie sind bis heute meine absoluten Traumhunde. Aber ich glaube, es wird nie dazu kommen.

    Der erste Hund gehörte mehr oder weniger meinen Schwiegereltern. Ein DSH. Zwar ein klasse Hund, aber nicht unbedingt meine Wunschvorstellung.

    Mein erster eigener Hund kam mehr durch Zufall zu mir, denn sie sollte ins Tierheim da angeblich unverträglich mit Kindern. Labrador/Staff-Mix. Sie habe ich gesehen sie hat mich gesehen und es war vorbei.
    Der Hund hat uns 16 Jahre begleitete und war der absolute Traumhund.

    Danach wollte ich erst mal keinen und wenn dann endlich meinen weißen.
    Jetzt habe ich einen braun/schwarzen Mix der noch nicht mal annähernd an einen weißen ran kommt, aber ich würde ihn nie im Leben missen mögen.

    Der weiße wird immer mein Traum sein, aber wie ich mich kenne,wird der nächste Hund auch wieder so ein UPS jetzt ist er da sein xD

    So toll wie du geplant hast, werden dich die evtl auftretendenden Probleme nicht schocken können. Wenn sich jeder so toll drauf vorbereiten würde gäbe es wesentlich weniger Sorgenkinder.

    Zu deiner Familie. Als ich mich in meine erste Hündin verliebte, war ich zwar nicht alleine, hatte aber zwei kleine Kinder bei mir und mein Mann war ständig auf Montage. Dazu kam das sie ein großer schwarzer "gefährlicher" Hund war und meine Eltern waren total dagegen. Was musste ich mir alles anhören.
    Zwei Jahre später hatten meine Eltern neben den Süßigkeiten für die Kinder immer ein Fach für Leckerli für den Hund, und es war ganz schnell klar das es uns eben nur mit Hund gibt. Mein Vater hat unser Julekin geliebt.
    Als sie starb kam ja irgendwann ein neuer Hund und auch da kamen die gleichen Bedenken.
    Heute steht wieder ein Leckerlikasten da und der Hund wird von oben bis unten durchgeknudelt.

    Wenn du also davon überzeugt bist das du den Hund möchtest dann mach es.
    Und was das negative angeht.... klar hat man nicht immer Lust bei Weltuntergangswetter raus zu gehen, oder Sonntags morgens möchte man gerne mal eine Stunde länger schlafen, aber ich betrachte das alles nicht als Arbeit, sondern es gehört für mich einfach dazu. Und auch das meckern über Mistwetter, denn ich mecker ja nicht weil ich raus muss, sondern weil Petrus schlechte Laune hat. xD

    So in etwa hatte ich den Gedankengang.
    Da meiner eher der Schisser ist und ich noch nicht einen einzigen rabiaten oder agressiver Berner Sennen erlebt habe. Die sind eher die Ruhe selbst und lassen sich durch nichts aus dem Gleichgewicht bringen.
    Vielleicht ist er der Meinung: eh die haben noch mehr Schiss als ich, da kann ich mal.
    Im Normalfall lässt er sich selbst von einem Kleinsthund in die Flucht schlagen, wenn er ohne Leine läuft.

    Es sind nicht immer die gleichen, sonst hätte ich es direkt auf den einen oder die zwei bezogen. Wir haben hier vier verschieden Auslaufflächen (Wald und Felder) zu denen wir sehr oft fahren. Auch nicht immer zur gleichen Zeit und es sind meistens fremde Hunde.

    Ist ja auch nicht so das wir tagtäglich zig Berner Sennen begegnen, sondern immer nur mal so einen zwischendurch. Aber es ist halt jedesmal das gleiche Schema. Berner Sennen = Kopf ausschalten.

    Heute haben wir auch wieder eine Hündin getroffen, die ich vorher noch nie getroffen habe. Nebenan lief seine Freundin mit der er vorher gespielt hatte. Der Dicke sieht die Berner Sennenhündin und WUSCH weg war sein Denken. Leider war er heute Bruchteile von Sekunden schneller und startete schon einen Versuch, bevor ich ihn zurück rufen konnte.
    Dadurch das er sich sofort abrufen lässt, ist das ganze nicht dramatisch, aber ich kapier halt nicht warum er bei dieser Hunderasse so reagiert.