Beiträge von nicodamius

    Schade, ich dachte die Berichte im Netz sind alle etwas "übertrieben" oder veraltet, so wie es doch oft ist.:omg:


    Es sind vom Wesen her so tolle Hunde, eigentlich genau das, was wir uns vorgestellt haben.


    Wenn ich mir dann aber überlege, das ich mit 4 oder 5 Jahren schon einen verbrauchten Senior zu Hause habe, stellt sich die Frage wirklich ob man das den Hunden (und uns Menschen) antun muss.

    Ich habe in den letzten Jahren hier keine einzige Bordeaux Dogge mehr gesehen, den letzten Rüden habe ich vor ca 10 Jahren getroffen. Ein tolles Tier, aber zu dem Zeitpunkt war er auch erst 1 1/2 und wie es mit ihm weiterging weiß ich nicht.


    So wie es aussieht wird es dann wahrscheinlich doch ein Traum bleiben, das muss ich dann weder dem Hund noch mir antun.


    Wer weiß, vielleicht findet sich ja doch irgendwo ein Züchter der auf langlebige, gesunde Hunde bei der Zucht zurückgreifen kann, dann würde ich evtl doch schwach werden.

    Aber ich glaube das ist Wunschdenken.


    Trotzdem würde ich mich über selbst gemachte Erfahrungsberichte sehr freuen.

    Hallo an alle,


    Seit ich denken kann, ist die Bordeaux Dogge mein Traumhund. Leider kam es bis dato immer irgendwie anders, und es zogen immer andere Hunde hier ein. Nun ist mein Teddy im Rentenalter und eigentlich sollte danach kein Hund mehr hier einziehen.:verzweifelt:

    Aber irgendwie erwische ich mich immer wieder bei dem Gedanken daran, doch nochmal von vorne an zu fangen, denn die Vorstellung irgendwann mal ganz ohne Vierbeiner hier zu sitzen... komisch.

    Nun steht die Frage ja noch nicht intensiv im Raum und so ganz ohne Drang hat man ja genügend Zeit unvoreingenommen Informationen zu sammeln. xD


    Wenn also nochmal ein Hund hier einziehen sollte, dann das erste mal wirklich der Hund, von dem ich seit 30 Jahren träume.

    Bevor darüber Diskussionen losgehen, ich habe jetzt seit über 30 Jahren Hunde, und nicht immer nur leichte, Haus mit Grundstück ist vorhanden, bei uns steht die Bordeaux Dogge nicht auf der Liste und mit Anfeindungen der Mitmenschen wegen einem "gefährlichen" Hundes habe ich keinerlei Problem, sondern seit 10 Jahren Erfahrung damit.


    Was mich jetzt interessiert, wie sieht es mit der Gesundheit der Hunde aus?. Man liest immer wieder, das die Lebenserwartung bei 6 bis max 8 Jahren liegen soll. Das ist schon erschreckend kurz.

    Ich rede jetzt nicht von Krankheiten die jeden unerwartet treffen können, sondern gibt es bei der Rasse typische Krankheiten die vermehrt vorkommen?


    Was ich immer wieder finde sind HD und ED, Atemwegsprobleme und sie sollen für Magen und Verdauungsprobleme bekannt sein.

    Ist es wirklich so schlimm, wie z.B beim Dobermann die DCM, oder kommen hier die Krankheiten genauso oft vor wie bei anderen Rassen?


    Hat hier jemand eine oder mehrere Bordeaux Doggen und kann aus eigener Erfahrung berichten?

    Ich finde es toll, das du dem Kerl eine zweite Chance bietest. :nicken:
    Ich habe selber so einen Angsthund hier und weiß das da sehr viel Management und vor allem Einfühlungsvermögen gefragt ist. Jeder Hund reagiert anders.


    Ich wollte nur was zu der Problematik mit dem "Ausschimpfen" sagen. Meiner hat auch auf jede kleinste Änderung in der Stimmlage reagiert. Lauter werden oder gar schimpfen war bei ihm unmöglich, denn dann ist seine Welt zerbrochen.
    Ich habe mir angewöhnt unterwegs so wenig wie möglich mit ihm zu reden. Aber jede Kommunikation mit ihm wurde ganz ruhig ausgeführt und ich habe an jede Aktion ein Danke oder Bitte ran gehangen. :D
    Die Leute haben mich teilweise angeschaut als ob ich total bekloppt bin. Aber durch diese beiden Worte wurde bei mir der gesamte Tonfall freundlicher und ruhiger. Denn wer danke und bitte sagt brüllt nicht.


    Selbst heute, nach fast 10 Jahren, kommen diese beiden Worte immer noch. Dann heißt es halt : Komm, bitte.
    Lasse ich die Worte weg, wird meistens mein Tonfall auch etwas schärfer und Herr Hund weiß sofort das etwas anders ist.
    Brüllen musste ich- Gott sei dank- bisher nur 2x. Aber da hat der Hund sofort reagiert, weil er das laut werden gar nicht kennt und sofort wusste, das irgendwas ganz und gar nicht in Ordnung ist.

    Es ist schön zu lesen, das Menschen sich Ihre Hunde auch aussuchen. :D


    Irgendwie habe ich bis jetzt immer genau den Hund bekommen, den ich so gar nicht gesucht habe. Und es hat trotzdem gepasst.
    Der erste Hund war eigentlich nicht meiner, sondern gehörte zu Schwiegereltern. Aber da wir ständig und immer mit ihm unterwegs waren zähle ich ihn einfach dazu. Ein stattliches Exemplar von einem Schäferhund, mit einigen Macken aber Gott sei Dank gut händelbar.


    Dann kam mein erster Hund. Durch Zufall und eigentlich total ungeplant. Sie sollte ins Tierheim weil ein Baby gekommen ist, und der böse, böse Hund nicht mit Kinder klar kommt. Da war sie 2, hatte schon einige Halter und extrem viel hinter sich, Staff-Mix und eigentlich nie das, was ich wollte.
    Es hört sich doof an, aber wir haben uns gesehen und da war klar, sie kommt zu uns, obwohl wir zu dem Zeitpunkt auch 2 kleine Kinder hatten. Als Madame einzog schaute sie sich nicht ein einziges mal um, keine Trauer, kein Abschiedsschmerz, nix. Sie war sofort zu Hause und zeigte uns auch ihr ganzes langes leben lang, das es richtig war sie zu nehmen. Einfach ein ganz besonderer Hund.


    Als sie mit 16 Jahren gegangen ist wollte ich eigentlich eine Bordeaux Dogge. Die Hunde habe ich schon immer geliebt, aber mein Göttergatte war dagegen. Molosser sabbern ihm zu viel. :doh:


    Durch Zufall habe ich dann von unserem Teddy gehört. 6 Monate alt und Besitzerin total überfordert. Schwanger, zu Hause schon 2 Katzen und in einer 1-Zimmer-Wohnung lebend. Na ja. Lange Rede kurzer Sinn, dieses "Vieh" lebt jetzt seit 10 Jahren hier. Auch etwas ganz besonderes, denn er hat mir beigebracht Hunde genau zu lesen und zu verstehen.


    Den Besonderen Hund, den ich unbedingt haben wollte, hatte ich nie und werde ich wahrscheinlich auch nie bekommen. Aber, bisher war jeder Hund für mich einfach etwas besonderes.

    Du hast ja schon ganz viele tolle Tip`s bekommen und mit etwas Geduld wird es ganz bestimmt werden.
    Katzen sind ja doch sehr sehr eigenwillige Monster :cuinlove: und Veränderungen in Ihrem Königreich nerven sie doch ziemlich.
    Gebe Ihnen einfach die zeit die sie brauchen und sorge wirklich dafür das keiner die Chance hat den anderen zu bedrängen, dann klappt das irgendwann.


    Bei uns war es umgekehrt, zum Hund kamen zwei Katzen. Wir haben die Wohnung komplett geteilt. Es wurde eine Gittertür eingebaut, so das sie sich zwar riechen und sehen konnten, aber keinerlei Möglichkeit hatten zueinander zu kommen. Dann haben wir angefangen am Gitter Schmuseeinheiten und Leckerli zu verteilen. Immer gerecht aufgeteilt ein Zweibeiner drin einer draußen. Nach 2 Monaten! erst konnten wir das Gitter entfernen, aber wir haben die drei noch ganze 6 Monate nie, niemals unbeaufsichtigt gelassen.


    Heute, nach einigen Jahren leben sie in der Wohnung zusammen und gehören auch zusammen. Kommen wir vom Gassi begrüßt der Kater als erstes den Hund, auf der Couch schlafen sie alle zusammen und sogar das Fressen wird geteilt. Einmal am Tag muss Herr Hund seine Meinung zum rumgetobe der Katzen kund tun und bellt einmal laut. Wenn die Miezen lieb sind und gute Laune haben, hüpfen sie einmal kurz und Hund freut sich, haben sie keine Lust dazu laufen sie unbeeindruckt einfach weiter.
    Aber das ganze hat wirklich 8 Monate gedauert, bis ich so halbwegs ruhig sein konnte.

    Ich kann mir deine Gedankengänge gut vorstellen.
    Altersmäßig kommen wir in etwa zusammen und auch ich habe mein ganzes Leben mit Hunden verbracht, und der der jetzt noch hier ist, ist auch im Seniorenalter.


    Sollte er über die Regenbogenbrücke gehen, kommt hier auch aus gesundheitlichen Gründen kein Hund mehr und ich habe genauso Bammel davor. Ich weiß, das ich einem jungen, gesunden Hund nicht mehr die körperliche Auslastung bieten kann, die er benötigt, von daher nehme ich Abstand von dem Gedanken erneut einen Hund auf zu nehmen obwohl man mit Anfang 50 eigentlich noch weit entfernt vom Ruhestand ist.


    Aber ich habe angefangen mir Gedanken zu machen, wie "das Leben nach dem Hund" aussehen könnte.
    Tagesausflüge wären wieder problemlos möglich, Bei Regen,Schnee, Wind braucht man nicht mehr vor die Tür (was mache ich bloß mit meinen ganzen Allwettersachen?) Urlaub ist einfacher zu buchen.....und und und.


    Der nächste Gedanke ging dann aber gleich wieder;
    man könnte ja mal im Tierheim fragen zwecks Gassigänger, denn da braucht man nicht 4-5 mal am Tag sondern nur 1 mal, und Freundschaft ist ja auch den ganzen Tag arbeiten und der Hund ist ja ganz alleine. Und so weiter.


    Ich habe für mich beschlossen, ich genieße die Zeit mit meinem Senior. Momentan kommen wir mit unseren "Gebrechen" gemeinsam gut über die Runden und geht er wirklich irgendwann, dann erst mache ich mir Gedanken darum wie es weiter geht.

    Bei Panik, soll er sich aber losreißen können. Dir geht es gerade nur darum, dass dir nichts passiert.

    Belebtes Wohngebiet ist falsch ausgedrückt, sorry.


    Es geht mir nicht darum, das sich mein Hund losreißen kann um weg zu laufen.
    Wenn ich ihn sichern müsste, weil er vor Panik wegrennt, oder sogar beissen könnte, wäre diese Art der Leine total ungeeignet. Mit der Flexi hätte ich so oder so keine Chance ihn zu halten.


    Was mit deinem Hund oder anderen Personen (Autofahrer zB) passiert, ist dir dann egal?

    Ist es definitiv nicht, wenn da Gefahr bestehen würde, gäbe es bei mir keine Laufleine.
    Straße ist niemals in der Nähe.






    Ich versuche mal die Situation auf zu dröseln.


    Bisher sind wir zum "Laufen mit Stock" immer in den Wald gefahren, waren dort unsere Zeit leinenlos unterwegs und alles war gut. Auch ohne Leine entfernt Herr Hund sich selten mehr als 10 m von mir. Diese Strecke im Wald kannte er in und auswendig und wir trafen vielleicht 2-3 andere Hundehalter. Die Strecke kann er einsehen, weiß was wann wo ist und er ist "zu Hause".


    Jetzt laufen wir durch Grünflächen und Parks um zu unserer neuen Laufstrecke zu gelangen. Bis wir dort ankommen, gibt es viele Wege, Kurven etc, und es kommen uns auch einige Leute entgegen, aber immer noch nicht belebtes Wohngebiet.
    Treffen wir auf dem Weg etwas für ihn neues, oder Menschen, Tiere, von mir aus auch Tüten, Baucontainer oder sonst was, und ich merke das er es nicht bemerkt hat, kommt von mir ein Hinweis, und er realisiert dies. Dann sortiert er es für sich ein, und wir können problemlos weiter.


    Z.B bei entgegenkommenden Menschen weiß er, er hat bei Fuß zu laufen und kommt ob mit oder ohne Leine von alleine zu mir, läuft bei Fuß bis er entlassen wird.


    Aber, wenn nun z.B hinter einer Weggabelung unvorhergesehen etwas ist, was wir beide nicht gesehen haben, bekommt er einen Schreck. Zu 99% springt er einen Meter bei Seite, meist zu mir, er sortiert im Kopf und weiter geht es.


    Wenn wir aber ausnahmsweise mal die Laufleine ausgefahren haben weil er seinen Chemibaukasten ausgepackt hat um die neuesten News zu analysieren, in dem Moment etwas vorbeifliegt, aus dem Gebüsch kommt oder weis der Geier was, er seinen Schreckmoment bekommt und 1-2 m in die falsche Richtung springt, liege ich.


    Im Grunde genommen ist dies eine Vorsichtsmaßnahme für mich, um nicht umgehauen zu werden, das stimmt.
    Ich habe schon komplett kaputte Knie und kann es mir nicht erlauben so einen Fehlschritt/ Ruck zu erleben ohne danach mehrere Wochen aus zu fallen.


    Aber wie gesagt, dies ist ein Szenario, was noch nicht einmal vorgekommen ist, aber es kann halt doch passieren das ich ausnahmsweise mal truddel und er die "drohende Gefahr" nicht rechtzeitig bemerkt und in die falsche Richtung wegspringt.


    Mein Hund hat ein starkes Deprivationssyndrom, nur zur Info für die Leute, die sich wundern warum solch Banalitäten, die von die meisten anderen noch nicht mal bemerkt werden, beachtet werden müssen.
    Wir haben, dank langen Training einen Weg gefunden, womit wir beide halbwegs normal Gassi gehen können.
    Dazu gehört aber auch, das die Gegend vom Hund anders wahrgenommen wird als normal.


    Die Leine braucht er einfach für sich um entspannt schnüffeln oder schauen zu können ohne Angst haben zu müssen, da er inzwischen weiß, wo ich bin ist alles ok, und durch die Leine spürt er immer wo ich bin.


    Trotzdem kann es einfach passieren, das wir beide "geträumt" haben, er in die falsche Richtung springt und wie gesagt, bei der Krafteinwirkung reicht dann auch schon 1m.


    Nur darum geht es mir.

    Der Ruck, den es braucht, um das Ding aufgehen zu lassen, wird Dich eh von den Füssen holen.

    Genau das ist meine Befürchtung. :no:
    Wahrscheinlich mache ich mir auch zu viele Gedanken, aber nachdem ich inzwischen weder vordere Kreuzbänder noch Menisken habe, die Arthrose im Endstadium ist, möchte ich jegliches Gefahrenpotenzial von Hause aus ausschalten.
    Wahrscheinlich bestelle ich mir eines, versuche es in Trockenübungen und ansonsten wird die Leine irgendwie mit Druckknöpfen oder Klett befestigt.
    Zum Glück brauche ich die Leine nicht um den Hund zu sichern :D , sondern nur um den Hund das Gefühl zu geben mit mir in Kontakt zu sein.