Ich weiß wie es ist, wenn die Hunde einen finden und nicht umgekehrt. 
Bis dato zogen hier immer Tierschutzhunde ein.
Unser letzter und aktueller Hund stammt auch aus einer Vermehrungsstation. Er kam zu uns mit 5 Monaten und hatte schon einige Hände hinter sich.
Wären meine Kinder zu dem Zeitpunkt noch jünger gewesen, wäre der Hund niemals eingezogen bzw. so schnell wie möglich wieder weiter gewandert. So schlimm sich das anhört, aber einen Hund der einen Deprivationsschaden hat oder auch nur sehr schlechte Aufzuchtsbedingungen, kann man nie nicht nimmer mit einem Hund vergleichen der von einem Züchter kommt und das Leben kennen gelernt hat.
Darüber solltet ihr euch im Vorfeld im Klaren sein.
Unser Hund hat ein massives Deprivationssyndrom und seit 12,5 Jahren müssen wir extrem managen, einen sehr strukturierten Tagesablauf haben. Schon kleinste Änderungen führen beim Hund zu massiven Stress, damit zu Aussetzern, was wiederum für alle gefährlich werden könnte, da unser Hund z.B. den Standpunkt vertritt Angriff ist die beste Verteidigung.
Das alles muss einkalkuliert und geregelt werden können. Und genau da sehe ich das Problem mit 2 kleineren Kindern.
Es muss nicht sein, aber es besteht durchaus die Möglichkeit, das der kleine Kerl einen Schaden davon getragen hat.
Bei kleinen Kindern würde ich dieses Risiko nicht eingehen wollen.
Unser Hund war keine 30 Minuten bei uns zu Hause, als die erste Verletzung beim "Kind" durch den Hund anstand. Zum Glück war mein Kind schon so alt, das er die Schuld eher bei sich als beim Hund gesucht hat, aber es hat Jahre gedauert bis unser Hund sozial halbwegs kompatibel war, bis wir dem Hund vertrauen konnten und ihn so einschätzen konnten, das er keinerlei Gefahr für andere darstellte.
Heute ist er für mich mein Traumhund, aber auch nur, weil ich mich angepasst habe und unser Leben mit ihm, auf seine Bedürfnisse angepasst habe.
Wären meine Kinder zu dem Zeitpunkt noch klein / jung gewesen, wäre das nicht möglich gewesen.