Beiträge von tinybutmighty

    Oh, die Viszlas finde ich auch toll, obwohl ich selbst keinen habe.

    Hier in der Gegend gibt es einen Mann mit Viszla-Rüden. Der läuft immer offline (obwohl wir hier ja städtisch leben) und bleibt zuverlässig an jeder Bordsteinkante stehen (meiner wäre weg, wen auf der anderen Seite ein Chihuahua vorbeiginge |) ).
    Der Hund wirkt einfach wahnsinnig "in sich ruhend" und der Besitzer meinte, dass er schon immer so war. Der läuft ganz gechillt voraus oder am Rad mit, fängt keinen Streit mit anderen Hunden an und wirkt einfach so herrlich gelassen.

    Ein paar junge Viszlas gibt es hier auch, aber diesen Trend zum Modehund betrachte ich eher kritisch, wie halt bei jeder Rasse.

    Derzeit ist Rex wieder in so 'ner extremen "Ich-ziehe-fröhlich-wie-ein-Bekloppter-an-der-Leine"-Phase. Das nervt, vor allem wenn er sich dann noch wegen irgendwelcher tollen Düfte so richtig reinhängt. Deswegen nehme ich auch bald eine Einzelstunde bei meiner Trainerin. Ich habe das Gefühl, Rex versteht einfach nicht, dass er mit dem Leinenziehen nicht weiterkommt - oder ich bin zu inkonsequent :ka:

    Ich gestehe: Ich habe meinen Chi in den Öffis (Wien) oft einfach auf den Arm in den Öffis, ohne Mauli |) Hab ihn allerdings immer dabei zur Vorsicht. Und manchmal auch ne Hundetasche.
    Bis jetzt hat erst einmal eine Frau sich aufgeregt. Aber gut, deren erster Kommentar beim Einsteigen war ein abfälliges:"So viele Hunde im Bus, das gibts ja nicht" oder so (es waren genau zwei Hunde im Bus, Rex und ein Mops-Chi-Irgendwas-Mix, beide völlig ruhig und unauffällig auf unseren Armen),

    Ansonsten reagieren die Leute hier alle sehr positiv auf Rex und es kommt in den Öffis oft mal vor ,dass er gestreichelt wird^^ Ich schließe auf die Weise eigentlich merhmals pro Woche neue, wenngleich flüchtige, "Bekanntschaften" :lol:

    @Herdifreund: Aber die meisten Städte sind eben heutzutage keine tristen Betonwüsten mehr, zumindest nicht die, die ich kenne. Du kannst ja gerne mal nach Wien kommen und dann stundenlang durch den Wienerwald streifen ;)

    Wenn ich übrigens meinen Hund frei entscheiden lasse, wohin er spazieren mag (habe ich schon ein paar Mal getan), dann geht er schnurstracks in die "städtische" Richtung, läuft durch kleine Gassen und bleibt auf dem Beton, selbst wenn daneben Grün ist :ugly:

    Ich find's echt witzig, dass ich scheinbar so gegenteilige Erfahrungen mache wie manche hier. Freilauf ist da, wo wir auf dem Land unser Haus haben, echt kaum möglich :ka: Da ist es in den Stadtwäldern vieel einfacher mit dem Freilauf.

    Hallo, mein Chihuahua war mit ca. 8 Monaten zuverlässig stubenrein. Ich habe ihn allerdings erst mit 6 Monaten bekommen, als er noch gar nicht stubenrein war.
    Die Havaneserhündin einer Freundin wurde auch mit etwa 8 Monaten zuverlässig stubenrein.
    Die meisten Klein(st)hundehalter, die ich kenne, haben mir berichtet, dass es bei ihrem Hund zwischen dem 5. und 8 Lebensmonat so weit war mit der Stubenreinheit.

    Von einem 15 Wochen alten Welpen kannst du und solltest du nicht erwarten, dass das schon reibungslos klappt. Es gibt natürlich Hunde, die das Prinzip wahnsinnig schnell verstehen, aber das ist eher Ausnahme als Regel.

    Geh alle 2 Stunden und nach jedem Fressen, Spielen und Schlafen mit deinem Zwerg raus. Zum Lösen am besten immer dieselbe langweilige Stelle aufsuchen. Dein Welpe sollte sich dort möglichst sicher fühlen.

    Ein bis zwei etwas längere Spaziergänge am Tag, wo dein Welpe die Umgebung erkunden kann und ihr gemeinsam in der Natur unterwegs seid, sind natürlich auch wichtig und finde ich sinnvoll.

    Bestrafen sollte man einen Welpen nicht dafür, sich drinnen gelöst zu haben, weil es normales Welpenverhalten ist. Die Sauerei einfach kommentarlos entfernen. Und den Welpen nach jedem Missgeschick so schnell wei möglich nach draußen bugsieren, damit er lernt, eine Verknüpfung herzustellen.

    Oh man, wir wurden gestern von einem Dackel angegriffen. Mein kleiner Bruder konnte peanut gerade so hochreißen :(
    Macht kein Spaß mehr.

    Oh, Mist...

    Was genau ist denn passiert?


    Unser "Albtraumhund" ist auch wieder da :( Im Winter hat sich mal ein Berner-Schäfer-Mix auf Rex gestürzt. Wir kannten den Hund bereits und ich wusste, dass er dazu neigt, auf jüngere Rüden "loszugehen". Allerdings trug der Hund Mauli und Leine, also gingen Rex und ich einfach hinter ihm die Straße entlang. Als ich dann einen Moment abgelenkt war, weil mich jemand ansprach, sah ich dann aus den Augenwinkeln, wie dieser große Hund, dessen Besi ihn von der Leine gelassen hatte, auf meinen angeleinten zusprang und sich richtig auf ihn draufstürzte. Zum Glück hatte er den Mauli noch oben...
    Der Besitzer hat sich nicht mal entschuldigt.
    Bis Frühsommer habe ich dann konsequent ne andre Morgenstrecke gewählt, weil ich dem nicht begegnen wollte. Sah ihn dann aber ewig nicht mehr und irgendwann ging ich wieder unsre übliche Strecke zum Park und vom Hund war nix zu sehen. Bis gestern :(
    Und der Besitzer lässt ihn auch immer noch von der Leine (ohne Mauli), obwohl die Wiese im Park halt schon öfters etwas frequentiert ist, auch mit Rüden. So was nervt einfach...

    Interessanter Thread. Ich bin erst seit einem Jahr selbst Hundehalterin und habe das Gefühl, mich da in einem kontinuierlichen Lernprozess zu befinden. Von daher finde ich Schilderungen, wie andere Leute erziehen und warum, sehr spannend.

    Ich bin Fan von positiver Hundeerziehung. Ich finde, Freude, Vertrauen, Verständnis und Achtung vor dem Wesen des Hundes sollten im Vordergrund stehen.
    Mein Hund ist am besten mit Leckerlis zu belohnen und ich habe eigentlich auch fast immer welche dabei. Verbales Lob interessiert ihn eher weniger bzw. er nimmt es zur Kenntnis, "wartet" aber trotzdem aufs Leckerli.
    Was Umweltbelohnungen betrifft, so würde ich diese eigentlich gerne noch öfters einsetzen, allerdings fällt mir dies manchmal noch schwer.
    Ich nutze ein Markerwort und versuche derzeit auch, dieses sehr oft zu verwenden. Ich denke, ich werde auch öfters Markerspaziergänge machen, in denen ich gutes Verhalten markere, ohne zuvor etwas gefordert zu haben. Ich glaube, für mich ist das genauso wichtig wie für meinen Hund, denn man konzentriert sich ja doch meist eher auf das, was noch nicht klappt als auf das, was schon gut klappt. Dabei ist meiner im Grunde genommen bis auf das Ziehen an der Leine und die Aufregung bei einigen Hundebegegnungen eigentlich ja sehr unmkopliziert: er ignoriert Jogger und Radfahrer, hat keinen ausgeprägten Jagdtrieb, fährt in Öffis und Auto mit, kann alleine bleiben, ist sozialverträglich, ist weder aggressiv noch ängstlich.

    Ich habe auch das Gefühl, bei den meisten Dingen, die nicht so klappen, wie ich mir das vorstelle, liegt es eindeutig an mir: weil ich zu ungeduldig bin, gerade schlechte Laune habe, mit den Gedanken anderswo bin, nicht "mit dem Herzen dabei" bin, eigentlich gerade gar keine Lust habe etc.
    Aus diesem Grund erkenne ich immer mehr, wie wichtig es ist, dem Hund gegenüber fair zu bleiben, denn er kann ja nichts für meine Unlust oder schlechte Stimmung.

    Was "Anschisse" betrifft: Ich habe das Gefühl, scharfe Worte interessieren meinen Hund nicht wirklich. Wobei ich halt auch sehr selten wirklich wirklich wirklich sauer auf ihn bin, und ich denke, das merkt er dann einfach, wenn der Anschiss halbherzig kommt. Generell halte ich den Umgangston aber gerne so freundlich wie möglich.

    Im Forum habe ich schon mal ein paar Dinge gelesen wie "der dürfte bei mir ohne Aufforderung gar nix außer Atmen" und habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie man einen Hund so stark einschränkt/reglementiert. Ich könnt's einfach nicht, aber im Grunde bin ich halt auch ein eher lockerer Typ. Ich bin nicht wahnsinnig verbissen oder perfektionistisch, übe mit meinem Hund sicher sehr viel weniger als viele andere im Forum und habe einfach nur das Ziel, einen Alltagsbegleiter zu haben, der in möglichst vielen Situationen ein möglichst unauffälliger Alltagsbegleiter ist. Andererseits gibt es dann wieder Situationen, in denen ich mich unter Druck setze, weil ich möchte, dass alles superduper klappt.

    Ich finde, Leckerlis und Kauartikel müssen nicht unbedingt immer qualitativ hochwertig sein. Das ist ja normalerweise nicht das , was man hauptsächlich füttert.

    Gerade im Training würde ich mich vor allem danach richten, was der Hund mag.

    Ich füttere ganz verschiedene Leckerlis. Manches davon ist relativ hochwertig, anderes "Hunde-Junkfood."