Ich frag einfach mal hier (ist ja sonst grad nicht viel los :P) : Was sind in euren Augen Vor- und Nachteile von Klein(st)hunden?
Überlege selber, hier nächsten Sommer einen Prager Rattler einziehen zu lassen, will mich aber natürlich vorher gründlich informiert haben über Besonderheiten/ Vor-/Nachteile auch im Vergleich zu vielleicht (etwas) größeren Hunden. Etwas größeres als Kleinhund käme hier jedenfalls ohnehin nicht in Frage (kein Auto, Stadt, Wohnung).
Hallo,
ich wohne auch in der Stadt in einer Wohnung und habe kein Auto.
An meinem Kleinsthund finde ich schon sehr gut, dass ich ihn problemlos überallhin mitnehmen kann. In den Öffentlichen muss ich mir keine Sorgen machen, dass jemand ihm auf den Schwanz steigt, dann ist er einfach auf meinem Arm oder in seiner Tragetasche. Außerdem spart man sich mit Kleinsthund in der Tasche den Fahrschein (=Ticket) für den Hund.
Solltest du auch mal im Flugzeug verreisen wollen, kann der Hund mit in den Flieger. Diese Möglichkeit finde ich super, obwohl ich in den nächsten Jahren nicht vorhabe, zu fliegen. Aber gerade als junger Mensch weiß man ja nicht immer genau, was das Leben noch bereithält.
Und: Kaufst du mal ein Auto, muss es keine Riesenkarre sein, damit der Hund reinpasst. Ein kleines Auto reicht dann völlig aus.
Die Futterkosten sind geringer. Das ist gerade dann toll, wenn man den Hund hochwertig ernähren möchte. Mein Hund bekommt Terra Canis (und auch mal TroFu weniger "hochwertiger" Marken wie Select Gold) und hätte ich einen großen Hund, wäre mir das als Studentin schon zu teuer, dann müsste ich für die Dosen monatlich ja locker um die 60 Euro mindestens ausgeben.
Das Zubehör für einen Kleinhund nimmt auch weniger Platz weg. Hier in der Wohnung haben wir mehrer Schlafplätze für Rex, aber der findet in jeder Ecke Platz. Einen Riesenkorb hier aufzustellen wäre hingegen schon wieder schwierig...
Ausstattung ist oft auch günstiger, je kleiner der Hund ist.
Nachteil ist, dass man sich darauf einstellen muss, dass nicht jeder positiv auf einen Zwerg reagiert, wobei die meisten Menschen, die Rex treffen, ganz begeistert von ihm sind. Nichts desto trotz kommen ab und zu Kommentare wie "Kein richtiger Hund" oder "Kleine Hunde können ja nicht so viel". Damit muss man halt leben, andererseits gibt es ja über fast jede Rasse irgendwelche Vorurteile.
Begegnungen mit anderen Hunden können mit Kleinsthund u.U. stressiger sein, wenn man z.B: in einer Gegend mit vielen großen, ungestümen Freiläufern wohnt oder der Zwerg bereits schlechte Erfahrungen mit Großhunden gemacht hat.
Ich habe hier in der Großstadt jeden Tag viele Hundebegegnungen und habe bis jetzt nur wenige negative Erfarhungen gemacht. Dafür waren diese natürlich blöd, denn ein Labbi bzw. Bernermix, der sich auf einen Chi stürzt, haben in einer Auseinandersetzung natürlich die besseren Karten als der Zwerg.
Die allermeisten Hunde, die wir treffen, sind aber friedlich und freundlich interessiert. Ich habe aber das Gefühl, weil ihr Hund dem anderen körperlich überlegen ist, gibt es manche Hundebesitzer, die Kleinsthunde als "Freiwild" betrachten und ihren Hund auch dann zum Schnüffeln hinlassen, wenn man schon einen Rieeesenbogen läuft und deutlich signalisiert, keinen Kontakt zu wollen. Aber vielleicht ist das ja mit größeren Hunden ähnlich, mir fehlt da der Vergleich.
Der allerwichtigste Punkt ist meiner Ansicht nach aber der, ob der Hund zu einem passt, also sowohl zur Lebenssituation als auch zu den individuellen Wünschen, Anforderungen und charakterlich soll es stimmen zwischen Hund und Besi.
Ich z.B. bin total begeistert von meinem Chihuahua, weil er so ein neugieriger, aktiver, aufgeweckter kleiner Hund ist. Und es stört mich nicht wirklich, dass er z.B. recht eigensinnig sein kann.
Lg