Naja, sieh es doch so: Wenn du einen Hund aus einer Pflegestelle in Deutschland adoptierst, kann die Pflegestelle dsnn erneut einen Auslandshund bei sich aufnehmen und an das Leben hierzulande gewöhnen. Das Konzept funktioniert ja auf Dauer nur, wenn die Hunde von ihren Pflegestellen auch auf Endstellen weitervermittelt werden können.
Als Anfängerin solltest du eine Direktadoption wirklich lieber sein lassen. Man kann das Verhalten von Hunden, die zB im Ausland in einem Shelter leben, oft einfach nicht gut genug einschätzen. Diese Hunde kennen das Zusammenleben mit Menschen in einem Haus/einer Wohnung oft nicht, sind vielleicht zunächst sehr ängstlich und überfordert, können nicht alleine bleiben und nicht in Betreuunh. Über all diese Dinge lassen sich halt schon validere Aussagen treffen, wenm eine Pflegestelle den Hund bereits im Alltag kennengelernt hat.
Ich habe selbst einen Direktimport aus Ungarn. Ich liebe die kleine Maus über alles, mit ihr habe ich aber tatsächlich einen Hund bekommen, der zB so gut wie gar nicht alleinebleiben kann. Sich also auf so einen Hund einzustellen braucht Flexibilität und Feingefühl. Ich weiß nicht, ob ich mit ihr als Ersthund nicht überfordert gewesen wäre, dabei war sie zB nichtmal extrem ängstlich und ist relativ schnell sicherer und alltagstauglicher geworden - hatte allerdings auch einen souveränen Ersthund an der Seite, der ihr viel Orientierung gab.