Beiträge von tinybutmighty

    Hm, bei uns ist das eher so: 4-5km überwiegend an der Leine gejoggt mit viel Leinenführigkeit, Spaziergängerbegegnungen etc, zum Ende dann noch mal in den Freilauf gelassen und Madame zieht erst mal weite schnelle Runden übers Feld...

    Vielleicht ist sie überfordert von den Begegnungen und den mehreren Kilometern mit Leinenführigkeit?


    Warum willst du sie überhaupt "müde machen"? Klingt bisschen so nach Druck und darum evtl zu viel Programm.

    Ich habe bei dem Hundetyp auch Bauchweh bei diesen Gruppenbetreuungen. Ja, du wünschst dir natürlich, dass deine Hündin positive Sozialkontakte hat, aber Fakt ist halt, gerade Gebrauchshunde werden mit Erwachsenenalter oft sehr selektiv mit Artgenossen und negative Erfahrungen können sich dann erst recht rächen. Die Hündin hat foch sicher auch Kontakte zu anderen Hunden, wenn sie mit dir zusammen ist? Qualität geht halt vor Quantität. Ich würde auch zu einer Einzelbetreuung raten - ohne den Teufel an die Wand malen zu wollen, aber ich glaube, langfristig ersparst du dir damit einiges an möglichen Problemen.

    Hallo,


    ich finde es schonmal sehr stark, dass du die Situation so ehrlich beschreibst und die Schwierigkeiten erkennst und benennst!

    Das Verhalten unserer Hunde kann für uns Menschen mamchmal sehr anstrengend sein und natürlich auch mal negative Gefühle auslösen wie Frust, Überforderung, Wut.

    Wichtig ist es, dass man mit diesen negativen Gefühlen so umzugehen lernt, dass der Hund nicht darunter leidet. Es gibt dafür allerlei Strategien.

    Aus deinem Text geht hervor, dass dieses Problem bei dir tiefer verzwurzelt ist - hast du eventuell darüber nachgedacht, dir professionelle Unterstützung für dich in Gorm einer Therapie zu holen? Du musst diese Frage hier natürlich nicht beantworten! Aber es scheint so, als wäre ein Hundetrainer hier vermutlich nicht ausreichend, weil es eigentlich um Menschenthemen geht, von denen du - womöglich gerade recht akut - belastet bist.


    Ob dein Hund anderswo besser aufgehoben wäre, vermag ich nicht zu beurteilen. Wenn du dazu neigst, in solchen Situationen sehr unbeherrscht zu sein, könnte es schon sein, dass deine Hündin ein neues Zuhause benötigt. "Nicht brutal" zu sein, sollte ja wirklich das absolute Minimum dem Tier gegenüber sein, wie du sicher weißt.

    Auto hab ich keins, aber so im Alltag hüpft Pippa schon mal. Vor allem aufs Bett bzw. runter. Obwohl da eh eine Hundetreppe steht, aber die kann man ja auch mal "übersehen" und den schnelleren Weg wählen :headbash:

    Ich versuch aber tatsächlich, mit ihr nicht soo oft Treppen zu gehen bzw. sie dann eher zu tragen. Also wenn ich z.B. zur S-Bahn hoch oder runter muss, nehme ich tendenziell eher den Lift als die Treppe.

    Das liegt aber daran, dass ich halt Minis habe, die alle Patellaluxation hatten bzw. haben :ugly: Pippas PL merkt man leider auch sehr deutlich, dabei ist sie erst ein Jahr... Mal gucken, ob das eines Tages operiert werden muss. Bei Rex war es nötig, bei Jasmin nicht (was sich hoffentlich auch nicht mehr ändern wird). Jasmin kann ich auch nicht zu 100% am Springen und Hüpfen hindern, fördere es aber auch nicht.

    Tiffany McDaniel - "Betty"


    Basierend auf der Lebensgeschichte ihrer Mutter hat Tiffany McDaniel diesen Roman geschrieben. Die Protagonistin Betty, aus deren Sicht erzählt wird, ist eines von mehreren Kindern des Paares Landon und Alka. Da Betty in den 1950ern geboren wird, ist ihre Kindheit in den 1960ern geprägt von den damals vorherrschenden Vorurteilen gegenüber Native Americans - denn Tiffanys Vater Landon stammt von den Cherokee ab und ist darum ein gesellschaftlicher Außenseiter. Bettys Mutter Alka ist eine Weiße, die von den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit verfolgt wird. Zu ihrem Vater Landon sieht Betty auf, sie liebt die zahllosen Geschichten, die er ihr erzählt und wie er immer wieder auch die Legenden des Cherokee-Stammes mit ihr teilt. Diese Kreativität und diesen Einfallsreichtum gibt Landon an Betty weiter, die dadurch die Armut und Ausgrenzung in ihrer Kindheit und Jugend übersteht. Am Fuße der Appalachen in Ohio erleben Betty und ihre Geschwister eine ungewöhnliche Kindheit, ganz nahe an der Schönheit der Natur um sie herum einerseits, doch andererseits sind sie auch mit erschreckender Gewalt und äußerst düsteren Familiengeheimnissen konfrontiert, zu deren Hüterin Betty bereits in jungen Jahren wird.


    "Betty" ist harter Tobak - eine derart dramatische Familiengeschichte hatte ich zunächst gar nicht unbedingt erwartet, war jedoch schnell gefesselt von McDaniels erstaunlicher Erzählkunst und auch von Bettys Geschichte an sich. Als Leserin lebte, litt und liebte ich mit - und mehrmals blutete mir dabei fast das Herz. Gute Romane bleiben im Gedächtnis - sehr gute Romane vor allem im Herzen. "Betty" ist daher unbedingt lesenswert und ich empfehle den Roman vor allem Fans von "Demon Copperhead" oder "Fourth of July Creek" (dt. "Montana") wärmstens weiter.

    Wobei man sich sicher sein kann, ist der Gebrauchshundesport weg, folgt Agility. Das ist so sicher wie das Armen in der Kirche.

    Das glaube ich als Österreicherin auch. In einem Verein zB, in dem ich in NÖ früher trainiert habe, wurde Agility abgeschafft mit der Begründung, es sei "nicht artgerecht". Hier in AT gibt es leider mittlerweile echt eine gruselige Szene aus "rein positiv" arbeitenden Hundeleuten, die alles verteufeln und verurteilen, was für die Hunde auch nur den minimalsten Stress bedeuten könnte. Agility, wo die Hunde ja teils in recht hoher Erregungslage sind, ist dann natürlich quasi schon tierschutzrelevant :ugly:

    Was viele aus dieser Ecke kommenden Leute die HundetrainerInnen sind selber anbieten sind halt irgendwelche Fun- und Beschäftigungskursen, wo babyleichte Übungen gemacht werden, in nicht wenigen Fällen völlig unsauber und für die Hunde unklar aufgebaut - aber das ist supertoll weil die Hunde sind ja alle sooo schön entspannt und man kann ja von einem Hund echt nicht erwarten, dass er mehr leisten kann und will als halbmotiviertes Leckerlisuchen oder Ähnliches.


    Mich nervt diese Entwicklung wirklich sehr, obwohl mir persönlich politisch oft diejenigen Akteure aus der Gebrauchshundesport ablehnenden Ecke näher sind. Das ist halt ein reelles Problem in Österreich, dass da auch ganz viele politische Befindlichkeiten ne Rolle spielen. Der ÖKV hat in seinem Statement neulich ja auch gewisse Parteien/politische Richtungen dann erwähnt und abgebügelt, was ich recht ungeschickt und unsachlich fand. Damit schürt man doch erst recht Ressentiments?

    Es kann doch anders herum nicht die Lösung sein, den Hund immer zusammen zu falten, wenn er unerwünschtes (in diesem Fall eben das stalken) Verhalten zeigt.


    Funktioniert das bei dir wirklich immer? Selbst bei sensiblen Hunden? Ich habe riesige Probleme mit das vorzustellen und insbesondere auch die Umsetzung weil ich wirklich Angst hätte, bei Remy damit mehr Schaden als Nutzen anzurichten.

    Also bei meinen bisherigen 3 Hunden hätte das mit dem Schimpfen auch nur bei einem Hund funktioniert.

    Ich würde schon gucken, dass du so trainierst, dass es sich für dich auch richtig anfühlt. Es bringt nichts, wenn du dich verbiegst und dadurch nicht authentisch bist. Oder wenn euer Hund wirklich so sensibel ist, dass er dann womöglich noch mehr Stress hat.


    Natürlich ist es wichtig, dass du deinen Fokus vom Hund wegbekommst, aber ich bin auch dafür, jetzt einfach möglichst dafür zu sorgen, dass er gar nicht die Chance hat, euch ständig zu stalken.


    Ergänzung zur Hausleine: Ja, da geht es ja erst mal nur darum, dass der Hund merkt, er kann auch entspannen, wenn ihr zuhause rumwuselt und ganz normale Alltagsdinge macht. Solange er an der Leine entspannt ist, finde ich das einen guten Ansatzweg.

    Ich bin kein Fan von VetConcept. Da fehlt mir allein schon die genaue Deklaration der Inhaltsstoffe.
    Ich würde eine Mischung machen aus größtenteils selber kochen, ein bisschen Rohfütterung und hin und wieder mal ein Döschen.
    Bei Louie habe ich es genau so gemacht und so wird er auch heute noch ernährt.
    Ich lasse regelmäßig ein Blutbild machen und die Werte sind jedes Mal top.
    Beim letzten Mal O-Ton der Tierärztin: "Selten so fantastische Werte gesehen!"

    Ich kenne allerdings auch Hunde, die ausschließlich bekocht bzw. gebarft werden, und deren Werte teilweise trotzdem massiv nicht in Ordnung sind/waren (Leute, die absolut nicht bedarfsdeckend kochen/barfen, sind da ausgeschlossen). Das ist halt einfach extrem individuell.

    Meine 10jährige Hündin z.B. habe ich aufgrund eines Problems mit einem Harnwert von fleischlastigeren Dosen wieder umgestellt auf Dog's Love Nassfutter und immer wieder gibt es hier auch TroFu - nun sind ihre Werte wieder in Ordnung. Und Gekochtes gibt es hier nur sehr selten (oder mal Reste).