Ich sitte als Privatperson Hunde, es gibt Plattformen, auf denen man seine Dienste anbieten kann. Teilweise sogar mit der Möglichkeit, von Kund:innen bewertet zu werden, was einen guten ersten Anhaltspunkt bieten kann. Die meisten Sitterhunde habe ich aber über Facebook bekommen, da gibt es teils regionale Gruppen, in denen sowohl Sitter sich vorstellen können als auch Hundehalter:innen nach passender Betreuung suchen.
Zudem hatte ich für meine Hunde früher auch private Sitter:innen, allerdings immer nur stundenweise, während ich arbeiten war. Für meinen Rex hatte ich eine besonders tolle Lösung, er war jahrelang 1x pro Woche bei einer ganz lieben Familie, die sich selbst keinen Hund holen, aber dennoch einen Hund in ihrem Leben haben wollte. Die haben nicht mal Geld dafür genommen - sie waren einfach nur glücklich, Zeit mit einem Hund verbringen zu können.
Mir ist ein persönliches Kennenlernen immer sehr wichtig, egal ob ich betreue oder betreuen lasse. Ich habe immer schnell gemerkt, ob ein potentieller Sitter wirklich Ahnung von Hunden hat und ob ich den Umgang mit meinen beiden angemessen finde.
Gerade wenn noch so viel Zeit bis zum Urlaub ist, kann man die Person ja ganz in Ruhe kennenlernen und die Hunde auch ab und zu von ihr betreuen lassen, damit die Person dann nicht mehr so "fremd" ist.
Meiner Ansicht nach ist nicht jeder Hund in einer Pension glücklich und gut aufgehoben. Die Hunde, die ich betreue, fühlen sich bei mir als Privatperson pudelwohl, weil sie z.B. in einer größeren Hundegruppe nicht klarkämen (auch wenn es keinen direkten Kontakt gibt, riechen die sich ja gegenseitig, hören sich etc.), sehr menschenbezogen sind, Trennungsangst haben etc.
Ich würde meine Hunde auch nicht in so eine Hundepension geben. Es hätte einfach für keinen meiner bisherigen Hunde gepasst. Die waren alle happy in privater Betreuung.