Beiträge von tinybutmighty

    Man muss halt letzten Emdes umterscheiden zwischen "Verwahrlosung/tierschutzrelevant" und "nicht ideal/optimal/viel Luft nach oben".

    Bei Ersterem kann und sollte man sich an die Behörden wenden, bei Zweiterem kann man nur für sich entscheiden, wie man persönlich und beruflich damit umgeht. Da hat sicher jeder andere Ansichten, Grenzen und Ansprüche:ka:

    Und eigene Unzulänglichkeiten zuzugeben ist noch immer ein absolutes No-Go in unserer Gesellschaft

    Plus es ist nicht so einfach, Unterstützung zu erhalten.

    GdB, Pflegegrad, Haushaltsunterstützung, Assistemz etc., das ist eigentlich alles mit zusätzlichem bürokratischem Aufwand verbunden. Kann und wird mittlerweile auch häufig abgelehnt.

    Als Beispiel fällt mir da zB die äußerst dürftige Versorgungslage bei ME/CFS ein. Hat man da kein stabiles soziales Umfeld und finanzielle Ressourcen, ist man doch aufgeschmissen. Ist man in so einer Situation alleinerziehend oder Tierhalter oder Pflegeperson für jemand anderen etc, leidet man selbst eh schon krass und dann sind auch noch andere von einem abhängig. Und man wird viel zu oft rumgeschickt, keiner fühlt sich zuständig etc.

    Bin fertig.


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    Alles in allem ein gutes "Weglesebuch" für den Winter, das sich ja durchaus schwierigeren Themen widmet. Mir war zunächst nicht bewusst, dass es tatsächlich eine Martha Ballard gab, ich kann aber sehr gut verstehen, warum die Autorin entschied, sich von ihrem Leben und Wirken inspirieren zu lassen.

    Alles in allem hat mir der Roman zwar recht gut gefallen, mir fehlte aber die wirklich mitreißende erzählerische Kraft. Stilistisch wäre da für mich einfach noch Luft nach oben gewesen, wobei dies in Teilen auch der Übersetzung geschuldet sein mag (ich fand es übrigens furchtbar, wie oft ich auf Fehler wie zB einen fehlenden Buchstaben gestoßen bin).

    Alles in allem schließe ich mich Phonhaus an, etwas zu geschniegelt und glatt war mir dieser dennoch flüssig und angenehm zu lesende Roman letztlich. Diese "Ende gut, alles gut"-Schiene passte für mich nicht recht zu der doch sehr harschen Zeit und Thematik.

    Ich bin erstaunt dass ein Hund in so kurzer Zeit überhaupt so massiv verfilzen kann. Das hatte ich bei meiner Hündin noch nie und ich gebe offen zu, dass hier kein Scherhund mehr einziehen wird, weil mich der Pflegeaufwand überfordert.

    Ich denke, da muss das Fell dann wirklich ne besonders miese Struktur haben, oder? Und das muss man als Besitzer halt auch erstmal auf dem Schirm haben und stellt für mich wieder eher ein Extrem dar.

    Pippa ist nun zum 4. Mal läufig.

    Da hat Pippa auch recht kurze Abstände zwischen den Läufigkeiten oder?
    Andy hatte zwischen 1. und 2. Läufigkeit auch nur 5 Monate Hoff das pendelt sich noch auf bisschen längere Abstände ein.

    Ja...mir kommt es jedenfalls so vor, ala wäre sie andauernd läufigxD

    Hoffe auch die Abstände werden noch etwas größer. Wobei es diesmal tatsächlich ziemlich genau 6 Monate gewesen sind=)

    Ich stelle mir grade vor, ich würde meine Nutztiere nicht rauslassen, weil ich grade ne depressive Phase habe und mir die 15 Minuten nicht nehmen könnte. Ich würde die Tiere dann abschaffen.

    Wobei man dazu sagen muss, die allermeisten Nutztiere sehen doch eh nie Sonnenlicht und werden unter horrenden Bedingungen gehalten. Und leider fällt das gesetzlich ja nichtmal unter Tierquälerei.

    Du legst andere Maßstäbe an, das ist gut so.

    Aber in Sachen Hundehaltung ibt es hslt auch Spielraum. Den Hund in einer depressiven oder auch körperlich eingeschränkten Phase gar nicht hinauszulassen ist das eine, eine Zeitlang deshalb nur das Minimum an Bewegung bieten schon wieder was anderes.

    Ich sage mal so, was für DF Besitzer Standard ist, also zB ausgiebiges Spazierengehen jeden Tag, ist für andere halt nicht Standard,da gibt es vielleicht 2x täglich Löserunde um den Block, 1x bissl laufen lassen auf der Wiese ggü und das wars. Und man käme gar nicht auf die Idee dass das irgendwie nicht ausreichend sein könnte.


    Fuchshexchen Das mit den Fotos sollte kein Sticheln sein, ich habe nur gesagt, wie ich das empfinde und dass ich keinen Bock hätte, irgendwo auf Fotos meines Hundes zu stoßen als "Aufklärungsbeispiel" für XYZ. Wenn du vorher nachfragst, ist es ja OK.

    Aber, mal als Denkanstoß: "hinten über fallen" definiert halt jede Person sehr anders. Deine Hunde sind sicher top gepflegt und führen ein tolles Leben! Für mich wäre es zB trotzdem nicht meine Art Hundehaltung, (fast) immer mit 9 Hunden zusammen alle Spaziergänge zu absolvieren, weil *ich* das Gefühl hätte, dann nicht individuell genug auf alle eingehen zu könen und meine Vorstellung von Qualitytime eine andere ist. Ganz persönlich hätte ich da eben das Gefühl, dass die Hunde da teils hintenüber fallen, und würde nur so viele Hunde halten, wen ich regelmäßige Spaziergänge in kleineren Gruppen bzw Einzelspaziergänge gewährleisgen könnte. Macht weder dich noch mich zu einer schlechteren Hundehalterin, zeigt nur, wie unterschiedlich man sowas halt definieren kann =)