Beiträge von Pfannkuchen
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Morgens 4.16 Uhr mitten in
DeutschlandMünchen:Zur Erklärung der Story: Seit Rocky entwässert wird, hält er nachts nciht mehr durch. Nachdem wir tagelang dreimal pro Nacht aufgestanden, angezogen und runter gegangen sind, was uns beide ziemlich ermüdet hat und ich zudem leider nicht immer aufgewacht bin, wenn er sich bemerkbar machte, hat er nun ein Indoorklo für die Nacht.
Rocky (wusel, pieps, wedel): "Fraule, kannst du mal aufwachen?"
Ich: "Bin viel zu müde"
4.25 Uhr der olfaktorische Reiz aus einem Gemisch von Hundepipi und - kacke erreicht meinen Paläocortex, der zeitgleich mein Brechzentrum aktiviert. Augen aufgerissen, aus dem Bett gesprungen, eine Wurst, die mindestens von einem Bernhardiner stammen muss, auf dem Klo gesichtet und gleich mal das Fenster weit aufgerissen.
Rocky (wusel, fiep, pieps, wedel, freu); "Huhu, Fraule, du bist ja wach. Wie schön! Du, ich musste mal. Kannst du mein Klo sauber machen, denn es stinkt so" Sprach's und verzog sich in den Flur (klar, reicht ja, wenn ich im Gestank sitze).
Ich suche nach Tüten, entsorge alles und mache das Klo neu.
Rocky: "Super, Fraule. Jetzt, wo wir beide wach sind, könnten wir doch gleich noch ne Runde Gassi gehen"
Ich: "Klar, super gerne. Weil draußen regnet es in Strömen und Strafe muss sein!"
Unten angekommen:
Rocky: "Du, ich hab's mir anders überlegt. So wichtig war Gassi gehen jetzt doch nicht. Können wir wieder ins Bett?"
Ich: "Ne, jetzt gehen wir Gassi. - Na gut, lass uns ins Bett gehen"
Wir kommen oben an, ich stiefel noch zur Toilette und möchte dann ins Bett. Blick ins Bett zeigt, dass das 4,5 kg
PlüschRiesenmonster so mittig im Bett liegt, dass ich nur noch drumrum kringeln kann. Also das Tier beiseite geschoben.Rocky (murr, grummel, stöhn): "Fraule, ich hatte schon geschlafen"
Ich (murr, grummel, stöhn): "Sei still und rutsch ein Stück. Jetzt wird geschlafen."
5.10 Uhr: Wir sind wieder eingekuschelt im Bett; das Plüsch grunzt und schnarcht und ich liege wach.
Danke lieber Hund, dass du mir solch traumhafte Nächte bescherst. NICHT
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Wie sieht es mit einem Tibet-Terrier aus?
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So, Neuigkeiten von der Kreuzbandfront:
Wir waren heute bei dieser Kleintierchirurgin, die auch Physiotherapeutin ist. Und gleich zu Beginn muss ich sagen: "Wir haben unsere neue Haustierärztin gefunden"
Ja, heilig's Blechle war die nett. Ganz ruhig, kompetent, extrem lieb mit dem
Horrorplüschkleinen, süßen Hund. Rocky war gar nicht mal sooo aufgeregt bei ihr.
To make a long story short:
Sie würde auf keinen Fall operieren. Sie hat Rocky genau untersucht und sich ein "Gassivideo" angeschaut, dass ich extra heute früh noch gedreht hatte (in der Praxis bewegt sich Rocky einfach nicht so normal). Ihrer Meinung nach läuft er schon ziemlich gut für die kurze Zeit. Das linke Bein, bzw. Knie (der KBR ist am rechten Bein) ist bombenfest, so dass sie das Risiko für einen KBR am linken Bein für nicht besonders wahrscheinlich hält. Es könne natürlich passieren, meinte sie. Aber das kann auch passieren nachdem operiert wurde und Rocky das operierte Bein schont. Davon würde sie sich nicht verrückt machen lassen.
Außerdem erzählte sie von einigen Hunden (u.a. wirklich große Hunde), die aufgrund unterschiedlicher Umstände nicht operiert werden konnten/sollten und das trotzdem ziemlich gut geworden ist. Dass die konservative Behandlung zu Arthrosen führen wird, ist nahezu sicher. Aber sie meinte, das stehe in keinem Verhältnis zu der 50% Chance, die OP zu überleben; wobei sie das Hauptrisiko - wie wir auch - gar nicht im Herzen sieht, sondern im Trachealkollaps.
Sie hat uns die Kontaktdaten für einen Orthesenhersteller gegeben, der für sie schon mal einen Zwergspitz mit einer Orthese versorgt hat und wohl führend auf dem Gebiet ist. Außerdem hat sie uns verschiedenen Übungen erklärt, die wir machen können um die Muskulatur zu stärken und wir bekamen ein pflanzliches Schmerzmittel (Petdolor), das auch längerfristig gegeben werden kann. Wie ich des greißlige, flüssige Gebräu in den Hund bekomme hat sie mir leider nicht erklärt
- aber wir brauchen ja auch Herausforderungen
So gehen wir jetzt mal vor und machen in ein oder zwei Wochen einen Probetermin für das Unterwasserlaufband aus und testen, ob Rocky das mitmacht. Denn da müsse man gerade bei Herzpatienten immer eine bisserl aufpassen, wenn die sich zu sehr aufregen.
Ich muss sagen: Wir sind ziemlich begeistert von der Frau gewesen und jetzt aktuell absolut im Reinen mit der Entscheidung "contra Operation"-
Sollte das zweite Kreuzband doch noch irgendwann reißen, dann bleibt halt nur die Variante "hopp oder topp", d.h. Rocky kommt in den OP und wir hoffen, dass er sich für die richtigen 50% entscheidet.
Und, was ich fast vergessen hätte: Wir waren ganze 45 Minuten bei der Ärztin und haben inklusive Medikament ganze 44 Euro bezahlt. Und das mitten in München.
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wir drücken auch fürs Shetty
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Das klingt toll und freut mich riesig. Danke für die Rückmeldung!
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Wenn es finanziell machbar ist würde ich es einfach mit einer Orthese probieren
kann man ja nix verlieren...
Das würden wir möglich machen. Läge preislich bei ungefähr einem Zehntel der OP-Kosten. Die Frage ist nur, ob man diese Minihaxn sinnvoll versorgen kann. Aber dazu kann uns die Ärztin am Donnerstag hoffentlich auch was sagen.
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Wir haben jetzt für Donnerstag um 16.30 Uhr einen Termin bei der Ärztin/Physio und hören uns mal an, was die sagt. Am Telefon klang sie sehr sympathisch und empathisch
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Wie finde ich denn eine GUTE Physiotherapie?
Wo wohnst Du denn?
In München
Ich hab jetzt noch eine Praxis gefunden. Das ist eine Tierärztin - Chirurgie für Kleintiere - und gleichzeitig Physiotherapeutin. Und, die Praxis ist gerade mal ne Viertelstunde von uns entfernt. Ich glaube, da stelle ich ihn nochmal vor. Weil ich bin ja immer skeptisch... Der Chirurg ist Chirurg, weil er gerne operiert und der Physiotherapeut Physiotherapeut, weil er eben gerne Physio macht. Vielleicht ist so eine "Kombinationsperson" gar nicht blöd?
Und eine Kardiologin haben die in der Praxis auch an Bord. Also nicht, dass ich ihn dort operieren lassen möchte. Wenn, mache ich das nur in der Klinik. Aber ich hätte dort nochmal alle, für uns wichtigen, Fachdisziplinen an Bord.
Deshalb misstraue ich keineswegs den Ärzten "unserer" Klinik. Ganz im Gegenteil; ich vertraue denen wirklich. Aber gerade in Hinblick auf die Kombiniation mit Physiotherapie wäre das eventuell noch eine Idee.