Beiträge von Czarek

    Was gibt es denn da zu gucken? Die hübschen Grabsteine? Die Kapellen, wo Tote aufgebahrt werden und wo sich Angehörige verabschieden? Die Menschen, die evtl auch mal da sitzen und heulen? Die will man sich ansehen? Na danke, ich bin kein Affe im Zoo.

    Hm. Ich glaube, dass hier Hunde schon erlaubt sind. Auf dem Friedhof meines Vaters und Stiefvaters auf jeden Fall.

    Ich habe auch im Prinzip nichts dagegen. Ich glaube auch eher, ich brauche dann den Hund als Stütze und flenn mich da schon gern mal aus. Dann hab ich sogar lieber den Hund dabei als einen anderen Menschen. Der hält die Klappe, versucht nicht die richtigen Worte zu finden und ist einfach da. Mein toter Vater wird wohl kaum mitkriegen, dass mein Hund dabei ist.

    Was gar nicht geht, sind Leute, die Friedhöfe als Park benutzen. Der ist nicht zum rumsitzen gedacht oder mal als schnelle Abkürzung am Abend. Wer nichts auf einem Friedhof zu suchen hat, der soll da fern bleiben.

    Mein Hund ist aber zb drauf konditioniert, dass er auf Rasenflächen pieselt. Deswegen muss ich seeeehr aufpassen, dass da nichts passiert. Es ist bisher aber auch noch nie etwas daneben gegangen und der Hund hat sehr schnell begriffen, dass das Gras da verboten ist. Würde mal was daneben gehen, würde ich wohl im Boden versinken und mich 100mal entschuldigen.

    Ja ist ja die Wahrheit ;)

    Komm, wer mal einen richtigen Terrier hatte, der kann dann schwer was mit uneingeschränkt lieben, netten, umherschwänzelnden "Ich liiiiieeebe dich, was darf ich für dich tun? Liebst du mich auch? Ich mache alles, dass du mich lieb hast!"-Hunden anfangen :pfeif: |)

    Unser nächster Hund wird kein Terrier mehr. Ich muss sagen, ich liebe meinen Hund, aber ich bin auch echt froh, dass sie kein 100%iger JRT ist. Aber mit einem Goldie könnte ich heutzutage auch nichts mehr anfangen - dafür hat mich mein 50%Terrier zu sehr geschädigt xD

    Terrier sind halt einfach ein ganz besonderer Typ Hund. Ich finde schon, dass man mit denen umzugehen wissen muss und ich bin auch froh, dass unsere nur ein halber Terrier ist.
    Terrier drehen nun mal extrem schnell auf und sind sehr mutig für ihre Körpergröße. Dazu sind sie sehr agil, fackeln in manchen Situationen nicht lange, jagdlich ambitioniert, stehen oft unter Strom (das berühmte Terrierzittern) und man muss die kleinen Kerlchen schon auslasten, dass es liebe nette Hunde sind, die auch mal Ruhe geben. Ein Terrier ist dazu gezüchtet auf größeren Tieren ohne Angst entgegenzutreten und auch, dass er selbstständig denkt. Ich kenne wenige Terrier, die wirklich wtp besitzen. Einen Terrier muss man oft überreden und sich durchsetzen können.

    Ein kurzes Beispiel für - für mich - typisches Terrierverhalten. Wir laufen mit unserer Jacky-Runde durch den Wald, alles klasse, die Kleinen flitzen umher. Dann wirft einer einen Stock, plötzlich hängt ein Hund am Stock und drei andere wie eine Perlenreihe im Po des vorherigen. Richtig giftig, alle knurren sich an. Großes und strenges Aus! Ab!, alle laufen auseinander, Stock kommt weg und die Welt ist wieder rosig, als wäre nie was gewesen. So kenne ich "unsere Terrorterrier". Von 0 auf 180 und wieder zurück auf 0.

    Damit kommt nicht jeder klar und da die süßen Kleinen agil, freundlich und hübsch anzusehen sind, holt man sich einen Terrier oder Terrier-Mix vielleicht auch einfach schneller als einen großen "Kampfhund". Jeder Typ Hund hat seine Eigenarten und man muss mit ihnen umzugehen wissen.

    Wenn man das aber kann, dann kriegt man einen Hund mit Herzblut und der für einen durchs Feuer geht. Ein kleiner quirliger Gefährte, der handlich, klug und gut drauf ist und einfach nur Laune macht.

    Hündin oder Ruede ist mir schonmal nicht egal da mir keine heisse Hündin ins Haus kommt |)

    Kann ich verstehen, das ist für viele eine der wichtigsten Entscheidungen nach der Rasse. Eine läufige Hündin ist auch nicht ganz ohne, schon allein wegen des Putzens.

    Mir persönlich ist das nicht so wichtig, weil ich zu einer Hündin, die ja auch schon ab und zu läufig wird, eine zweite läufige Hündin ebenso (un)problematisch finde wie einen Rüden, der dann getrennt werden muss. Hat beides Vor- und Nachteile und ich kann mit beidem leben. Mein Ersthund auch. Ich habe da einfach persönlich überhaupt keine Präferenzen. Wäre wohl ganz anders, wenn meine Hündin andere ausschließlich anzickt. So ist mir die Einschätzung des Charakters und dass sich beide gut ergänzen, viel wichtiger.
    Und der Rat des Züchters, der 24/7 mit den Welpen zusammen ist und jeden kennt, ist mir da mehr Wert als fast jede Äußerlichkeit.

    Ich habe bisher mit mehreren Züchtern telefoniert.
    Die haben alle (bei meinen Wunschrassen zugegebenermaßen relativ seltene Hunde) lange Wartelisten. Vorher gibt es überhaupt erst keinen Wurf. Wenn die Babys da sind, wird geschaut, wie viele Jungs und Mädels und welcher Interessent.
    Meine erste Züchterin möchte vorher wissen, was man für ein Geschlecht will. Besucht werden darf ab Woche 6, bis dahin weiß keiner, wer welchen Welpen kriegt. Sie behält sich vor, die Welpen zuzuteilen und ab 7. Woche kennt jeder "sein" Tier. Da die Geschlechter schon festgelegt sind, kann der Welpenintetessent auch beim Namen mitentscheiden.
    Züchterin 2 sagt, dass es auch ok ist, dass einem das Geschlecht egal ist, solange nur der Welpencharakter passt. Sie möchte vorher genau wissen, welchen Charakter man sich so vorstellt. Sie hält das freier, also versucht sie schon den richtigen Welpen der Familie zuzuweisen, aber natürlich zwingt sie niemanden dazu den Welpen zu nehmen, den man nicht will.
    Die Züchterin des Hundes meines Bruders geht frei nach dem Motto wer zuerst da ist, hat die Wahl. Mein Bruder war der erste, der für einen Welpen zusagte, also durfte er aussuchen und sie hat lediglich beraten.

    Ich persönlich möchte mit einem Welpen ja nicht züchten (also besondere Ausprägung egal) und ob Rüde/Hündin wäre mir echt egal, weil mein Hund mit beiden klar kommt und alles seine Vor- und Nachteile hat. Ich gehe deswegen am meisten mit Züchterin 2 konform. Komplett entscheiden lassen wollte ich da auch nicht. Aber einen Welpen zu nehmen, der halt noch übrig ist, davon nehme ich auch Abstand.

    Edit: ich kann aber verstehen, wenn man sich einen Hund nach dem Äußeren auch wünscht. Möchte ich einen WSH nach Stockhaar, dann möchte ich halt aus eigenen Gründen Stockhaar. Ich müsste mir sehr gut überlegen, wenn da ein Langstock-Welpe mit fällt und die Züchterin sagt: von allen Welpen ist er der einzige, der zu euch passt. Ich weiß nicht, ob ich dann nicht nein sagen würde, weil für mich definitiv ein kurzhaariger Hund ins Haus kommen soll. Bei Farben würde ich eher drüber hinwegsehen, das ist mir weniger wichtig.

    Mein Hund hat die BH mit 5 gemacht. ich hab vorher nie drüber nachgedacht und dann dachte ich mir "ach komm, dann hast du was in der Hand, falls du doch mal Sport machen willst..."
    Im Übrigen finde ich die BH voll lahm und überhaupt nicht angemessen :ugly: Musste extra ein "Hundeabi" VORHER ablegen, wo sich die Kleine gelangweilt hat. Und vor der BH-Prüfung standen da alle Leute mit ihren "Babys" und haben sich und Hund komplett verrückt gemacht. Super Sache. Hab ich der Hundeschule ordentlich Geld geschenkt.