Beiträge von Czarek

    So ist mein Mann auch... Später, wenn wir mehr Geld haben, später, wenn wir mehr Platz haben, später, wenn wir mehr Zeit/weniger Stress haben, später, später, später... Ausrede Ausrede Ausrede. So kann man halt echt gut hinhalten auf unbestimmte Zeit. Ich lasse mich aber bei meinem Hobby Hund nicht hinhalten. Und wie gesagt, es ist nur ein Hund. Du bittest ihn ja nicht drum dir sofort ein Baby zu machen oder das Traumhaus zu kaufen, das man bis zum Rentenalter abbezahlen möchte. Du bittest ihn ja nicht mal drum, sich dir bis zum Ende seines Lebens zu verpflichten. Wenn er Interesse hat und du auch - wieso nicht?

    Ich kann nur von uns sprechen: wir werden "später" (wann auch immer) nicht mehr Zeit haben, das Leben wird auch nicht weniger stressig... Ich möchte aber nicht warten, bis ich mit Ende 60 in Rente gehen werde. Das hab ich so für mich als trotzdem freier Mensch in einer Beziehung beschlossen und letztendlich liebt er mich ja, weil ich die Sachen anpacke. Ich habe jetzt 2 Jahre auf Nr 2 auf später verschieben lassen und Zeit gegeben, das Thema sacken zu lassen, jetzt kommen schon wieder die nächsten späters.

    @Maggie86 Das kann ich so auch vollkommen verstehen. Eine Verletzung ist immer eine Ausnahmesituation und da ist man auch froh, wenn man jemanden hat, der den Hund auslastet und du dich in Ruhe erholen kannst. Schön, dass du da sogar dabei sein kannst, ohne dass dein Hund abgelenkt ist. Ich geb meinen Hund auch selten mal zu spazieren gehen jemandem mit, wenn hier Ausnahmezustand ist, oder nehme den Hund der Nachbarn mit, weil die schon älter sind und das Frauchen gerade die 3. Knieop hatte.
    Ich hab meine Aussage jetzt auf eine normale Situation mit gesundem Halter bezogen. Wenn der Halter gesund ist und sich einen Hund anschafft, dann ist er auf für das Training verantwortlich - meine Meinung. Und wenn man das von vornherein nicht möchte, dann holt man sich einen Hund, der die Arbeit auf dem Hundeplatz nicht unbedingt verlangt.

    Allerdings finde ich, dass es bedenklich wird, wenn man sich selbst wegen (aus objektiver Sicht) unbegründeten Ängsten so stark einschränkt, dass man selbst immens an Lebensqualität verliert. Natürlich hat man manchmal Kopfkino und malt sich die schlimmsten Dinge aus, aber wenn man die Fähigkeit verloren hat, sich zu sagen, "Hey, also jetzt mach mal halblang und komm wieder runter..." und diesen Ängsten grundsätzlich nachgibt, sollte man sich eventuell überlegen ob man vllt professionelle Hilfe in Anspruch nimmt? Aber ich denke, das muss jeder selbst beurteilen. Bzw. wenn er es selbst nicht kann, eventuell die Familie oder die Freunde.

    Ich kann mich da nur anschließen. Man liebt sein Tier und mal will ihm ja nur gutes, aber dauernd Angst zu haben, dass etwas passieren könnte, und sich deswegen massiv in seinem Leben einzuschränken, das geht nicht.

    Ich habe viele liebe Menschen um mich herum und freue mich auch, wenn zB mein Mann sich nach langer Autofahrt meldet und sagt, dass er gut angekommen ist. Oder eine Freundin schreibt, dass sie wohlbehalten vom Festival zurückgekehrt ist, das Flugzeug der Eltern gut gelandet ist usw. Da mache ich mir auch zwischendurch Sorgen.

    Um meinen Hund mache ich mir aber ehrlich gesagt keine Sorgen. Wenn er draußen ist, bin ich oder mein Mann dabei. Wenn er zuhause ist, sollte er ja sicher sein. Letztens hatte mein Hund großes Blutbild, war schlapp und hatte blasse Lefzen, da hieß es dann, vielleicht hat er was an der Niere. Da hatte ich schon wirklich Muffensausen. Aber Angst hatte ich auch da nicht, denn ich weiß, dass ich alles mögliche tue, damit es meinen Tieren gut geht.

    Und man kann halt nicht alles planen. Ängste sind immer irgendwo da, aber ich werde einen Teufel tun, dass ich mich davon abhalten lasse mein Leben zu leben.

    Ich wurde schon gefragt, ob ich Hunde ausbilden kann. Aber ich habe jedes mal dankend abgelehnt, obwohl ich schon stolz war, dass ich gefragt wurde.
    Einerseits hab ich nicht die professionelle Erfahrung, andererseits finde ich, dass sich die Leute vorher überlegen sollten, was für einen arbeitsintensiven Hund sie sich holen und ihn gefälligst selbst auslasten. Die Bindung zwischen Hund und Halter wird beim Arbeiten sehr innig und ist wichtig auch im täglichen Handling.
    Wieso bildet die Person ihren eigenen Hund nicht selbst aus? Man kann ja zusammen wachsen! Wer hat denn schon von allem zu Beginn den Plan...
    Außerdem wäre mir eine Person unangenehm, die dann sagt "Ja mein Hund hat soooo viele Preise" - dabei hat sie dazu Null beigetragen. Andererseits, wenn auch sonst wenig mit dem Hund gearbeitet wird und ich nur 2mal die Woche da bin und den Rest der Woche halligalli ist, findet eh nicht der große Trainingserfolg statt.

    Vielleicht muss man Friedhöfe nochmal unterteilen. Einen Friedwald oder Waldfriedhof (je nachdem, wie man das jetzt nennt) empfinde ich atmosphärisch auch ganz anders als einen Stadtfriedhof, wo ein Grab neben dem anderen steht. Die Intention ist da auch vielleicht eine andere.

    Ich finde es aber nicht "lustig", wenn man sich verschiedene Grabsteininschriften durchliest und die witzigsten Namen raussucht. Ein Friedhof ist nunmal nicht lustig oder ein Ort zum Glotzen. Es ist auch kein Park zum Joggen. Dort verarbeiten Menschen ihre Trauer und pflegen das Gedenken an die Toten. Sie darin zu "stören" (sieht ja jeder anders) und einen Friedhof als etwas anderes zu nutzen, empfinde ich als respektlos gegenüber den Hinterbliebenen. Deswegen kann ich Personen, die das Morbide am Friedhof mögen und deswegen da herumspazieren, auch nicht verstehen.

    Was gibt es denn da zu gucken? Die hübschen Grabsteine? Die Kapellen, wo Tote aufgebahrt werden und wo sich Angehörige verabschieden? Die Menschen, die evtl auch mal da sitzen und heulen? Die will man sich ansehen? Na danke, ich bin kein Affe im Zoo.

    Hm. Ich glaube, dass hier Hunde schon erlaubt sind. Auf dem Friedhof meines Vaters und Stiefvaters auf jeden Fall.

    Ich habe auch im Prinzip nichts dagegen. Ich glaube auch eher, ich brauche dann den Hund als Stütze und flenn mich da schon gern mal aus. Dann hab ich sogar lieber den Hund dabei als einen anderen Menschen. Der hält die Klappe, versucht nicht die richtigen Worte zu finden und ist einfach da. Mein toter Vater wird wohl kaum mitkriegen, dass mein Hund dabei ist.

    Was gar nicht geht, sind Leute, die Friedhöfe als Park benutzen. Der ist nicht zum rumsitzen gedacht oder mal als schnelle Abkürzung am Abend. Wer nichts auf einem Friedhof zu suchen hat, der soll da fern bleiben.

    Mein Hund ist aber zb drauf konditioniert, dass er auf Rasenflächen pieselt. Deswegen muss ich seeeehr aufpassen, dass da nichts passiert. Es ist bisher aber auch noch nie etwas daneben gegangen und der Hund hat sehr schnell begriffen, dass das Gras da verboten ist. Würde mal was daneben gehen, würde ich wohl im Boden versinken und mich 100mal entschuldigen.

    Ja ist ja die Wahrheit ;)

    Komm, wer mal einen richtigen Terrier hatte, der kann dann schwer was mit uneingeschränkt lieben, netten, umherschwänzelnden "Ich liiiiieeebe dich, was darf ich für dich tun? Liebst du mich auch? Ich mache alles, dass du mich lieb hast!"-Hunden anfangen :pfeif: |)

    Unser nächster Hund wird kein Terrier mehr. Ich muss sagen, ich liebe meinen Hund, aber ich bin auch echt froh, dass sie kein 100%iger JRT ist. Aber mit einem Goldie könnte ich heutzutage auch nichts mehr anfangen - dafür hat mich mein 50%Terrier zu sehr geschädigt xD