Beiträge von Czarek

    Ich habe bisher mit mehreren Züchtern telefoniert.
    Die haben alle (bei meinen Wunschrassen zugegebenermaßen relativ seltene Hunde) lange Wartelisten. Vorher gibt es überhaupt erst keinen Wurf. Wenn die Babys da sind, wird geschaut, wie viele Jungs und Mädels und welcher Interessent.
    Meine erste Züchterin möchte vorher wissen, was man für ein Geschlecht will. Besucht werden darf ab Woche 6, bis dahin weiß keiner, wer welchen Welpen kriegt. Sie behält sich vor, die Welpen zuzuteilen und ab 7. Woche kennt jeder "sein" Tier. Da die Geschlechter schon festgelegt sind, kann der Welpenintetessent auch beim Namen mitentscheiden.
    Züchterin 2 sagt, dass es auch ok ist, dass einem das Geschlecht egal ist, solange nur der Welpencharakter passt. Sie möchte vorher genau wissen, welchen Charakter man sich so vorstellt. Sie hält das freier, also versucht sie schon den richtigen Welpen der Familie zuzuweisen, aber natürlich zwingt sie niemanden dazu den Welpen zu nehmen, den man nicht will.
    Die Züchterin des Hundes meines Bruders geht frei nach dem Motto wer zuerst da ist, hat die Wahl. Mein Bruder war der erste, der für einen Welpen zusagte, also durfte er aussuchen und sie hat lediglich beraten.


    Ich persönlich möchte mit einem Welpen ja nicht züchten (also besondere Ausprägung egal) und ob Rüde/Hündin wäre mir echt egal, weil mein Hund mit beiden klar kommt und alles seine Vor- und Nachteile hat. Ich gehe deswegen am meisten mit Züchterin 2 konform. Komplett entscheiden lassen wollte ich da auch nicht. Aber einen Welpen zu nehmen, der halt noch übrig ist, davon nehme ich auch Abstand.


    Edit: ich kann aber verstehen, wenn man sich einen Hund nach dem Äußeren auch wünscht. Möchte ich einen WSH nach Stockhaar, dann möchte ich halt aus eigenen Gründen Stockhaar. Ich müsste mir sehr gut überlegen, wenn da ein Langstock-Welpe mit fällt und die Züchterin sagt: von allen Welpen ist er der einzige, der zu euch passt. Ich weiß nicht, ob ich dann nicht nein sagen würde, weil für mich definitiv ein kurzhaariger Hund ins Haus kommen soll. Bei Farben würde ich eher drüber hinwegsehen, das ist mir weniger wichtig.

    Mein Hund hat die BH mit 5 gemacht. ich hab vorher nie drüber nachgedacht und dann dachte ich mir "ach komm, dann hast du was in der Hand, falls du doch mal Sport machen willst..."
    Im Übrigen finde ich die BH voll lahm und überhaupt nicht angemessen :ugly: Musste extra ein "Hundeabi" VORHER ablegen, wo sich die Kleine gelangweilt hat. Und vor der BH-Prüfung standen da alle Leute mit ihren "Babys" und haben sich und Hund komplett verrückt gemacht. Super Sache. Hab ich der Hundeschule ordentlich Geld geschenkt.

    Wesen, Veranlagung und insbesondere auch die Bedürfnisse desHundes sollten m. E. an erster Stelle stehen - im entsprechenden
    "Artenkorb" kann man dann ggf. nach den "Äußerlichkeiten" wie Bellen oder Felllänge schauen.


    Sonst riskiert man vielleicht gerade auch untypische Verhaltensweisen von nicht ausgelasteten Arbeitsrassen.

    Wie, bellen ist für dich Äußerlichkeit? Für mich gehört das zu Veranlagungen und Verhalten. :???: Bei manchen Hunden ist/war bellen halt durchaus gewünscht und angezüchtet worden.
    Manchen Leuten ist das halt super wichtig (mir nicht), dann sollte man da schon genauer nach exakt diesem Aspekt schauen.

    Für mich gehört zum Akzeptieren der religiöser Überzeugungen anderer aber auch, dass man Freunden zugesteht, mit Kirche, Gottesdiensten, etc. nichts zu tun haben zu wollen. Ich finde z.B. nicht, dass ich Feierlichkeiten einer Institution über mich "ergehen lassen" muss, die – wie gerade wieder festgestellt – für mich und meinen Lebensstil kein einziges freundliches Wort übrig hat.

    Kann ich schon irgendwo verstehen. Kirche passt nicht zu jedem, nicht jeder glaubt an etwas und findet sich da wieder. Ist ja auch vollkommen ok.
    Ich würde aber nie auf die Idee kommen bei dem wichtigsten Moment des bisherigen Lebens von einem Paar fern zu bleiben, weil ICH nichts mit einer Institution zu tun haben möchte. Um mich geht es an diesem Tag einfach nicht. Und ich empfinde es immer wieder als große Ehre, wenn ein Paar heiratet und sich wünscht, dass ich als Teil ihrer liebsten Menschen mit ihnen zusammen diesen Moment feiere, egal wie sie sich nun entscheiden ihn zu feiern.
    Anders herum bin ich als Braut auch sehr sehr traurig, wenn ein Freund von mir aus persönlicher Überzeugung nicht mit mir diesen Moment verbringen möchte. Klar hätte er da nichts gegen mich persönlich, aber ich wäre einfach sehr traurig, dass er da nicht über seinen eigenen Schatten springt und für mich dorthin kommt.

    Edit: und was deinen Partner angeht: wir sind alle erwachsene Menschen. Man ist im Normalfall nicht zuhause ausgezogen und wieder zusammengezogen, damit man permanent wieder um Erlaubnis bitten muss. Ein Partner sollte dafür da sein um zu unterstützen und auch die Wünsche des anderen anzuerkennen
    Sicherlich hat auch er ein Hobby, das du nicht magst, aber ihn dabei unterstützt (mein Freund liebt seinen ganzen Technikkram und gibt unser Geld und auch unsere gemeinsame Zeit dafür aus - ok, es interessiert mich nicht und nervt manchmal, aber ich lasse ihn, denn es ist nunmal sein Hobby). Denk mal drüber nach, ob du auch ohne seine Unterstützung ein Tier halten möchtest. Ich persönlich würde es tun, denn er muss mich so akzeptieren, wie ich bin. Und mein Hobby sind nunmal die Hunde. Wenn er damit nichts zu tun haben will, bitte. Aber ich darf immer noch machen, was ich will.

    Hallo @Eulenohr


    Ich glaub wirklich, du machst dir zu viele Gedanken und zerdenkst alles bis ins schlimmste Detail. Sich zu vergleichen bringt überhaupt nichts und ist übrigens auch äußerst unfair. Dabei sind wir beide ja zb in einer vergleichbaren Lage. Studis, bald ins Ref, Wohnungswechsel, Beginn Arbeit etc...
    Ich sag nur eins: Den RICHTIGEN Zeitpunkt gibt es eh nie. Es wird immer Stress geben, immer kann sich die Lebenssituation ändern. Man weiß nie was kommt.


    Vielleicht solltest du wirklich mal ein wenig zurückfahren. Wenn man einen Hund zu sich nimmt, hat man selbstverständlich die Verantwortung für ein Lebewesen. Aber (und dafür erschlagen mich wohl gleich einige): es ist nur ein Hund. Es ist kein Baby, für das du bis zum Rest deines Lebens immer da sein musst. Irgendwann muss deswegen mal mit den Gedanken gut gehen. Mein Hund lebt mit mir, aber ich kreise mein Leben bestimmt nicht um ihn ein.
    Ehrlich gesagt bin ich heute froh, dass ich mir meinen Hund damals so unbedarft geholt habe. Ich kannte kaum eine Meinung und hatte keine Ängste, hab nur paar Bücher gelesen. Mein ganzes Handeln war oft intuitiv und ich hab nicht vorher nachgedacht "Ou Nein, was mache ich nun, reagiere ich wie Cesar Milan, der Rütter oder die Novak?".


    Entspann dich mal. Es ist nur ein Hund. Klar macht er viel Arbeit und man muss viel organisieren, aber etwas so dermaßen zu zerdenken, dass man jetzt schon meint alles nicht zu schaffen, das ist zu viel des Guten.
    Ich lebe ganz gut mit dieser Einstellung und mache mir keine Sorgen um die Zukunft. Mein Hund gehört zu mir. Punkt. Ich tue alles dafür, dass es ihm gut geht. Und egal was kommt, er ist an meiner Seite. Mehr gibt's da nicht zu sagen.

    @Rateros
    Du hast mit Züchtern gesprochen, die sich selbst als Kampfhundezüchter bezeichnen? Die haben wohl kaum je einen Hund im Ring laufen lassen. Dort ist Aggression nämlich ein sofortiger Ausschlussgrund.


    Es tut mir leid, dass der Hund deines Sohnes so drauf ist. Wenn er schon 4 Jahre alt war und ihr ihn als absolute Blackbox bekommen habt, weiß man nicht, was mit dem Hund vorher angestellt wurde. Leider suchen sich oft Leute mit einem gewissen Image diese Hunde aus und machen sie zu dem, was die Medien dann gern aufgreifen und propagieren.
    Es freut mich aber, dass dein Sohn den Hund so toll händeln kann und er trotz einer wahrscheinlich sehr schlimmen Vergangenheit ein gutes Leben hat.


    Wir hatten auch einen Hund, den wir mit Ca 7 Monaten aus einem polnischen Tierheim mitgebracht hatten. Die 7 Monate haben gereicht, dass der Hund potentiell jeden Menschen angefallen hätte, wir haben nie herausgefunden, was ihm angetan wurde, dass er bei manchen Menschen zu so einer "Bestie" wurde. Aber ihn als Kampfhund zu bezeichnen, der dazu gezüchtet worden ist, das wäre mir meinen Lebtag nicht eingefallen.

    @Getier Ahhh Danke! ich wusste nicht einmal, dass es das Wort überhaupt gibt und habe mich die ganze Zeit gefragt, wieso Quecksilber... das ist doch giftig...


    Ich finde meistens, Rassebeschreibungen hören sich fast alle gleich an - und ein bisschen dadaistisch, wie bei einer Beschreibung eines Weines: "spritzig, intelligent und weich im Abgang" :pfeif: