Allerdings finde ich, dass es bedenklich wird, wenn man sich selbst wegen (aus objektiver Sicht) unbegründeten Ängsten so stark einschränkt, dass man selbst immens an Lebensqualität verliert. Natürlich hat man manchmal Kopfkino und malt sich die schlimmsten Dinge aus, aber wenn man die Fähigkeit verloren hat, sich zu sagen, "Hey, also jetzt mach mal halblang und komm wieder runter..." und diesen Ängsten grundsätzlich nachgibt, sollte man sich eventuell überlegen ob man vllt professionelle Hilfe in Anspruch nimmt? Aber ich denke, das muss jeder selbst beurteilen. Bzw. wenn er es selbst nicht kann, eventuell die Familie oder die Freunde.
Ich kann mich da nur anschließen. Man liebt sein Tier und mal will ihm ja nur gutes, aber dauernd Angst zu haben, dass etwas passieren könnte, und sich deswegen massiv in seinem Leben einzuschränken, das geht nicht.
Ich habe viele liebe Menschen um mich herum und freue mich auch, wenn zB mein Mann sich nach langer Autofahrt meldet und sagt, dass er gut angekommen ist. Oder eine Freundin schreibt, dass sie wohlbehalten vom Festival zurückgekehrt ist, das Flugzeug der Eltern gut gelandet ist usw. Da mache ich mir auch zwischendurch Sorgen.
Um meinen Hund mache ich mir aber ehrlich gesagt keine Sorgen. Wenn er draußen ist, bin ich oder mein Mann dabei. Wenn er zuhause ist, sollte er ja sicher sein. Letztens hatte mein Hund großes Blutbild, war schlapp und hatte blasse Lefzen, da hieß es dann, vielleicht hat er was an der Niere. Da hatte ich schon wirklich Muffensausen. Aber Angst hatte ich auch da nicht, denn ich weiß, dass ich alles mögliche tue, damit es meinen Tieren gut geht.
Und man kann halt nicht alles planen. Ängste sind immer irgendwo da, aber ich werde einen Teufel tun, dass ich mich davon abhalten lasse mein Leben zu leben.