Ich finde nicht, dass die Nachfrage nach einem Welpen einem Bewerbungsgespräch gleich kommen muss.
Klar, ich will den Welpen, der Züchter hat die begehrte "Ware". Aber trotzdem muss man selbst nicht als Bittsteller kommen. Ich würde auch lange nicht so intim werden und einer fremden Person meine Lebenspläne und Zukunftsängste aufs Genaueste aufschlüsseln.
Ich habe ja sehr lange nach dem passenden Hund und der passenden Rasse gesucht, hab im letzten Jahr bestimmt mit 10-12 Züchtern gesprochen, danach auch besucht, war bei 4 Rassen quer durch Deutschland usw. Aber ich gehe da nicht hin nach dem Motto "Bitte bitte, ich bitte um einen Welpen!". Ich muss mit dem Züchter auch nicht best friends sein. Wichtig ist mir persönlich, dass wir auf Zucht- und Erziehungsebene auf gleicher Wellenlänge sind (fernab von irgendwelchen persönlichen Sympathien). Dass der Züchter weiß, was genau ich suche (und ob er mir so einen Welpen anbieten kann) und ich erklären kann, was ich bieten kann. Denn wir haben viel zu bieten und ein Züchter, der mit uns auf gleicher Wellenlänge ist, der gibt einen Welpen von sich auch gern vertrauensvoll in unsere Hände. Wenn es auf dieser Ebene nicht klappt, dann züchtet die Person wahrscheinlich auch nicht die richtigen Hunde für uns.
Aber aufgeregt bin ich bei sowas überhaupt nicht und anbiedern muss ich mich auch keinem :) Und ich fahre damit sehr gut, ob nun per Mail oder persönlich im Gespräch.
Geh doch auch mal mit der Einstellung ran, dass ein Züchter froh sein sollte, wenn er so tolle Menschen wie euch als zukünftigen Hundebesitzer gewinnen kann. Wer möchte schon aufgeregte, verkopfte und überängstliche Menschen als neuen Halter haben?