Ich hab mir noch schnell zwischen Abi und Studium einen Welpen geholt. Das war die beste Entscheidung meines Lebens 
Ich hab aber auch definitiv einen Kleinhund geholt, weil der transportabler ist, überall lieber gesehen, ich dachte er sei weniger anspruchsvoll (haha, Pustekuchen, hab den Terrier da drin nicht bedacht....), ich wollte ihn mit in die Uni nehmen.
So, eine Wohnung mit Hund in einer Studentenstadt finden? 120 Anrufe, 90 sofortige Telefonabsagen und 20 weitere persönliche Absagen später hatte ich die Wahl zwischen 2 bezahlbaren Einzimmerwohnungen mit Hund. Für eine hab ich dann auch den Zuschlag bekommen. Ich hab mich schon drauf eingestellt, mir einen hübschen Pappkarton anzumieten. Es war die Hölle. Und Wohnheim ging ja nicht, weil Hund. Deswegen musste ich allein 150Euro mehr Miete bezahlen.
Nach jeder Vorlesung bin ich heim geradelt und hab den Hund Pipi machen lassen. Dann wieder heim geradelt. Der ganze erste Semesterplan war auf Hund ausgerichtet. Denn oh schreck, Hunde dürften bei uns gar nicht in die normale Uni.
Heute kann ich sagen: nie wieder wirst du in deinem Leben so viel freie Zeiteinteilung haben wie im Studium. Ich kenne massig Studenten mit Hund. Wenn man sich da eingegroovt hat, klappt das ganz ganz hervorragend. Mei, dann setz ich mich halt zuhause hin zum Lernen und nicht in die Bib. Oder ich plane so, dass ich mir evtl zwei Tage richtig voll packe und dann kommt der Hund Montagfrüh bis Dienstagnachmittag zu ihrem liebsten Lieblingssitter. Dafür hab ich dann den Rest der Woche fast gar nichts mehr und kann zuhause fleißig sein und nacharbeiten. Auf die Arbeit (als Student braucht man ja fast immer einen Nebenjob) kann er mit. Und ich hab das Glück, dass ich meinen Traummann schon sehr früh im Studium kennengelernt habe. Er hat nach und nach Aufgaben übernommen.
Es erfordert viel Disziplin, Organisationsvermögen und auch manchmal etwas Unterstützung. Dazu habe ich einen absolut problemlosen Hund.
Manchmal muss man aber schon verzichten. Wenn ich mehr als 6Std weg war, geh ich halt abends nirgendwo mehr hin, wo der Hund nicht mit kann. Gerade Erstsemester sind noch seeehr auf Party aus. Und ich habe immer wieder gesagt: tut mir leid, ich kann nicht, der Hund kann nicht ewig alleine sein. Heute frag ich eher, ob wir uns nicht in Park oder am See auf ein Bier treffen möchten. Dann kann der Hund mit, aber ob das genauso "cool" ist, wie Party im Pub oder in der Disco? Kommt auf den Freundeskreis an.
Ein Hund ist eine Einschränkung. Aber wenn du da wirklich Bock drauf hast, ist es im Studium überhaupt kein Problem mit einem Hund. Das Finanzielle immer vorausgesetzt.