Klar, anfangs ist man auch mal überfordert. Was meinst du, wie oft ich meinen Hund hab erschlagen können. Der hat meine Brille für 400Euro kaputt genagt, dann hab ich gelernt, dass er beim Zahnwechsel was zum Kauen braucht. Das steht nämlich nirgendwo. Und ich danke heute noch dem Autofahrer, der damals gebremst hat, als ich aus Versehen die Leine losließ und er quer über die Straße rannte. Und dann wollte er oft nachts spielen und hat geneeeervt... Mit 6 Monaten war mein Hund prinzipiell komplett stubenrein, beim ersten Mal länger allein lassen hat er mir aufs Kopfkissen gemacht. Wieso ausgerechnet aufs Kopfkissen (pure Bosheit und Berechnung *Ironie*)?! Aber das ist alles ganz normal, man wächst da auch rein. Ich kann nur als Tipp geben, genießt die Zeit zusammen, schaut euch zusammen die Welt an, überfordere den Kleinen nicht. Ob man da einen genauen Tagesplan braucht? Ich weiß es nicht. Gerade beim Border liest man sehr oft, dass sehr viel Wert auf genug Ruhe im ersten Jahr gelegt wird, damit er nicht überdreht. Und die Welpenzeit ist im Nachhinein noch echt angenehm, wenn erst die Pubertät einschlägt, dann muss man sich erst richtig durchsetzen. Da war ich für meinen Hund teilweise Witzfigur und er hat echt versucht mich zu veräppeln (yay, Fang-mich-Spiele, voll witzig.....nicht). Am besten waren dann noch andere Hundebesitzer, bei denen ich dann verschmitzt gesagt habe "Na, die ist grad voll in die Pubertät gerutscht, Entschuldigung, das kennen Sie bestimmt auch" -"Nein, MEINER war schon immer lieb und wohlerzogen". Na danke. Da hab ich mich manchmal gefühlt wie der letzte Depp. So und heute sind wir ein klasse Team, der Hund vertraut mir bedingungslos, wir haben schon so viel erlebt, das uns zusammengeschweißt hat. Es passt wie Arsch auf Eimer, aber das hat lange gedauert... Ihr habt noch ein ganzes Hundeleben vor euch. Die Hundeschule wird euch auch sicherlich gut helfen. Ob da nun schon Apportieren etc 100% klappen soll, muss man sich halt fragen. Für mich war damals wichtig: zusammen die Welt kennenlernen, andere Hunde kennenlernen, kuscheln, schlafen, fressen, Rückruf, Sitz, Leine, Auto. Das hat gereicht, bis der Hund 8 Monate alt war und mit 9 Monaten fing ich bei dem pubertierenden Scheusal wieder von vorn an 