In Deutschland gibts fast nie Schmerzensgeld. Da hat die Dame wohl zu viele Gerichtsshows aus den USA geguckt, wo man auch alles und jeden für alles verklagen kann. In Deutschland gibt es eigentlich nur Schadensersatzgeld. Schmerzensgeld ist nicht die Entgütung von Materiellem, sondern eher etwas mit "Symbolgehalt", zB für seelischen Schaden. Und das wird in Deutschland eben sehr restriktiv gehandhabt. Zb der Kachelmann hat grad eine der höchsten Summen zugesprochen bekommen, die es jemals in Deutschland gab, weil der liebe A.S. Verlag ihn so denunzierte, Falschangaben machte usw, dass er nicht mehr normal leben konnte.
Die Frau kann sich also Schmerzensgeld abschminken. Und Schadensersatz kriegt sie nur, wenn sie über einen Zivilprozess ran geht. Dann muss sie aber beweisen, dass es auch wirklich der Hovi war. Und das kann sie nicht. Der Sitter kann also beruhigt schlafen und seine Lektion draus gelernt haben. Wenn doch eine Klage kommt und die Dame einen besonders guten Anwalt hat und das irgendwie nachgewiesen werden kann, dann könnte es allermaximalstens Probleme geben, wenn die Haftpflicht den Sitter nicht mitversichert (es gibt ja solche und solche Versicherungen). Dann muss der Halter halt selbst zahlen, aber nur die Rechnungen des Arztes und eventuellen Vierdienstausfall und Folgebehandlungen.