Beiträge von Czarek

    Hallo,


    Ich wollte mal berichten. Es sieht nicht gut aus. Die Rute, ich krieg das kalte Grauen.


    Überall schlägt sie sich die auf. Ich hab schon Lunas Tipp gebastelt, hält nicht, wird angeknabbert... Ich war beim TA, der sagte, er kann da auch nicht mehr tun, es muss halt heilen... Die Rute ist nie still. Eine falsche Bewegung, schon spritzt wieder das Blut. Der Hund achtet da Null drauf.


    Aber dieser Hund hat ja als Neuzugang noch andere Probleme. Sie kann nicht alleine bleiben. Räumliche Einschränkung hilft, aber dann donnert sie erst recht irgendwo gegen... Wenn sie aber im großen Wohnzimmer ist, rennt sie allein dauernd hin und her und kracht auch irgendwo gegen.


    Anscheinend ist sie ziemlich wenig Wohnungshaltung gewohnt. Sie kann sich drinnen einfach nicht vernünftig orientieren und bewegen, wie es ein Hund nunmal tut, der Zuhause lebt.... Tür zu? Kopf gegenhauen, wird schon aufgehen. Schaut mich an, macht einen Ausfallschritt, freut sich über ihre Tat und wedelt gegen den Türrahmen. Rute wieder kappott.


    Sie kann inzwischen Sitz machen (nicht sofort, sie lässt sich noch bitten). Wenn sie zu sehr wedelt, lasse ich sie sitzen und führe sie in die Mitte des Raumes. Dann darf sie weiterwedeln.


    Wir sind echt verzweifelt langsam. Die Gewöhnung an die Wohnung, die Gewöhnung ans Alleinsein und das Dauergekläffe und dazu bei jedem bisschen aufpassen, dass die Rute nicht anschlägt und wieder aufplatzt. :mute: :ill:

    Joa. Da kann man sich drüber aufregen. Oder man lässt es, akzeptiert diese Tatsachen und lebt damit.Vielleicht nehmen diese Idioten ja Rücksicht auf alle Menschen. Bei uns sind bei bestimmten Fächern Tiere erlaubt. Was meinst du, wie sauer ich war, dass da jemand seine Katze mitnahm und sich neben mich gesetzt hat, obwohl ich gesagt habe, dass mir das gar nicht gut tut und er ganz ganz weit weg sollte. Danach konnte der Krankenwagen kommen. Aber wenn du dich drüber aufregen möchtest, dass nicht jeder deinen hund liebt, bitte.

    @Superpferd


    So offtopic ist das gar nicht, dessen muss man sich auch bewusst sein, wenn es der erste Hund ist. Und gerade wenn man zuhause auszieht und eeeendlich freiiii ( ;) ) ist und sein Leben leben kann, wie man will, dann sollte man sich echt gut überlegen, ob man seine neu gewonnene Freiheit wieder zumindest teilweise abgeben und noch mehr Verantwortung aufnehmen und sich so lange binden will.


    Ich hab im Studium nie nächtelang durchgefeiert oder hab mich einfach woanders schlafen gelegt, weil ich ja zuhause ein Lebewesen hatte, das von mir abhängig war. Ich musste immer timen, denn man studiert halt nicht 9to5. Was ist, wenn der Semesterplan richtig knackig wird und noch 450Euro dazu verdient werden müssen? Tagsüber den ganzen Tag Uni, nachts kellnern. Und der Hund? Geht alles, klar. Am besten noch mit Plan B in der Tasche.


    Aber von den frustrierenden und übermächtigten Abenden, wo ich lernen will und Welpi mir in den Zeh beißt und bespaßt werden will, oder dass ich mal wieder eine Vorlesung verpasst habe, weil in der Zwischengassizeit der Junghund "fang mich" spielen wollte, davon erzählt keiner ;) Auch nicht vom schlechten Gewissen, wenn die Schicht doch 8statt 4Std dauert, weil der Laden brennt und man nicht nach Hause kann, obwohl es anders abgesprochen war (wenn ich aber gehr, schmeißt mich der Chef raus, es gibt genug Studis, die meinen Job wollen). Oder dass man sehr viel lieber zusammen Gassi geht, statt öde am Schreibtisch zu sitzen. Das gehört alles dazu. Und man muss es wollen.

    Ok, ich versuche mein Timing anzupassen und blitzschnell wieder rein zu kommen.


    Die Regeln und Prinzipien sind mir ja klar. Das ist unser 4. Hund und bisher hat es jeder geschafft. Aber der hier... Ich weiß nicht. Ich glaub, das hat nichts mit Verlustangst, sondern mit Kontrolle zu tun. Ich konnte ihr aber ganz schnell abgewöhnen, dass sie mir nicht überall hinterher dackelt, ihre Kontrollrunden lässt und nicht immer bei mir sein muss. Und das Bellen ist ja definitiv nicht aus Angst. Sie wird richtig sauer. Deswegen darf sie mich auch nicht einfach so beschnüffeln, nachdem ich wieder komme.

    Hätte hätte Fahrradkette. Wie man es dreht oder benennt, es ändert nichts an der Tatsache. Ein Hund schränkt ein.


    Der Hund kann nicht überall hin mit, also planen. Der Hund kann nicht ewig alleine bleiben, also planen.
    Man ist mit Hund nicht überall gern gesehen. Ein Hund will beschäftigt, bespielt und versorgt werden. Das geht alles von meiner persönlichen Zeit ab, also schränke ich mich ein.


    Ich kenne viele Studis mit Hund, für die gehört das dazu und ist selbstverständlich. Ich kenne noch mehr Studis, die kommen nicht mal auf ihr eigenes Leben klar. Und gerade von denen kommt der Spruch: Boah, ne, so eine Verantwortung und Einschränkung will ich nicht haben.

    Sie liegt herum. Wir gehen vorher schön Gassi, dann ist sie faul und müde. Anschließend mache ich mich fertig. Hunde liegen beide rum, auf ihrem Platz oder den Fliesen (wegen der Hitze grad) im Wohnzimmer. Die Kleine rufe ich und gehe mit ihr raus, die Große bleibt liegen und guckt treudoof, hebt nicht mal den Kopf. Dann Tür zu, sofort steht sie auf und fängt an fordernd zu kläffen, herumzuhetzen und zu jaulen.


    Wir kommen wieder rein, die Kleine wird einmal abgeschlabbert und dann rennt sie zu mir, ich ignoriere sie und mache mein Ding. Dann legt sie sich wieder hin, schnauft glücklich, Welt ist in Ordnung.


    :???:

    Aber ich reagier mittlerweile total allergisch auf Ratschläge von anderen. Am besten noch im Wald von Leuten, die in ihrem Leben noch nie einen Hund besessen haben. Oder von Leuten mit Hund, deren Hund rein gar nicht gehorcht. Wenn mir solche Leute mit Tipps kommen, werde ich fast aggressiv. Von daher, wenn bei der TS die Erziehung auch noch nicht wirklich gefruchtet hat - würde ich mich hüten, anderen Leuten auch noch Tipps zu geben.


    Wenn mir so jemand, wo es selbst nicht klappt, Tipps gibt, sag ich mittlerweile einfach: "Jo, scheint ja auch super zu klappen." und gehe meiner Wege.

    Du sprichst mir aus der Seele :D

    @Gina23


    Wenn ich das so mache, bellt sie sofort los. Es gibt keinen Übergang. Tür zu, bellen. Wenn ich dann sofort zurück komme, heißt es doch nur: Hey, geh nicht weg! Ja genau, gut dass du wieder da bist und auf mich gehört hast! Braves Frauchen!


    Ich hab halt ein Problem damit, dass sie keine Sekunde still bleibt. Es geht sofort los. Und davor ist sie super entspannt. Danach auch.

    Ich hab mir noch schnell zwischen Abi und Studium einen Welpen geholt. Das war die beste Entscheidung meines Lebens :D


    Ich hab aber auch definitiv einen Kleinhund geholt, weil der transportabler ist, überall lieber gesehen, ich dachte er sei weniger anspruchsvoll (haha, Pustekuchen, hab den Terrier da drin nicht bedacht....), ich wollte ihn mit in die Uni nehmen.


    So, eine Wohnung mit Hund in einer Studentenstadt finden? 120 Anrufe, 90 sofortige Telefonabsagen und 20 weitere persönliche Absagen später hatte ich die Wahl zwischen 2 bezahlbaren Einzimmerwohnungen mit Hund. Für eine hab ich dann auch den Zuschlag bekommen. Ich hab mich schon drauf eingestellt, mir einen hübschen Pappkarton anzumieten. Es war die Hölle. Und Wohnheim ging ja nicht, weil Hund. Deswegen musste ich allein 150Euro mehr Miete bezahlen.


    Nach jeder Vorlesung bin ich heim geradelt und hab den Hund Pipi machen lassen. Dann wieder heim geradelt. Der ganze erste Semesterplan war auf Hund ausgerichtet. Denn oh schreck, Hunde dürften bei uns gar nicht in die normale Uni.


    Heute kann ich sagen: nie wieder wirst du in deinem Leben so viel freie Zeiteinteilung haben wie im Studium. Ich kenne massig Studenten mit Hund. Wenn man sich da eingegroovt hat, klappt das ganz ganz hervorragend. Mei, dann setz ich mich halt zuhause hin zum Lernen und nicht in die Bib. Oder ich plane so, dass ich mir evtl zwei Tage richtig voll packe und dann kommt der Hund Montagfrüh bis Dienstagnachmittag zu ihrem liebsten Lieblingssitter. Dafür hab ich dann den Rest der Woche fast gar nichts mehr und kann zuhause fleißig sein und nacharbeiten. Auf die Arbeit (als Student braucht man ja fast immer einen Nebenjob) kann er mit. Und ich hab das Glück, dass ich meinen Traummann schon sehr früh im Studium kennengelernt habe. Er hat nach und nach Aufgaben übernommen.


    Es erfordert viel Disziplin, Organisationsvermögen und auch manchmal etwas Unterstützung. Dazu habe ich einen absolut problemlosen Hund.


    Manchmal muss man aber schon verzichten. Wenn ich mehr als 6Std weg war, geh ich halt abends nirgendwo mehr hin, wo der Hund nicht mit kann. Gerade Erstsemester sind noch seeehr auf Party aus. Und ich habe immer wieder gesagt: tut mir leid, ich kann nicht, der Hund kann nicht ewig alleine sein. Heute frag ich eher, ob wir uns nicht in Park oder am See auf ein Bier treffen möchten. Dann kann der Hund mit, aber ob das genauso "cool" ist, wie Party im Pub oder in der Disco? Kommt auf den Freundeskreis an.


    Ein Hund ist eine Einschränkung. Aber wenn du da wirklich Bock drauf hast, ist es im Studium überhaupt kein Problem mit einem Hund. Das Finanzielle immer vorausgesetzt.

    Hallo, ich würde mal gern eure Einschätzung hören.


    Wir haben eine 5jährige Hündin. Die hab ich, seitdem sie ein Welpe war und von kleinauf das Alleinebleiben geübt. Da klappt alles super.


    Nun ist bei uns letzte Woche eine zweite Hündin eingezogen. 4 Jahre alt, wegen schwerer Krankheit des Frauchens abgegeben, hat immer mit mehreren Hunden zusammen gelebt. Nach 1 Woche zusammen fangen wir nun an, dass sie das Alleinebleiben hier kennenlernt. Vom Exfrauchen her ist das Alleinebleiben gar kein Problem.


    Die Hündin bellt sofort, nachdem wir raus gehen. Durchgehend... Wir wollten erst durchhalten und wieder rein, nachdem sie still war, aber auch nach 1Std wurde durchgebellt, danach noch an der Tür gekratzt. Das Bellen ist definitiv kein ängstliches Kläffen, sondern ein strammes "wie könnt ihr euch erdreisten, ohne mich weg zu gehen".
    Mit unserem Ersthund zusammen klappt es besser. Dann rennt sie nur rum und fiept. Aber unser Ersthund lässt sich von der Nervosität anstecken (Terrier halt) und beginnt dann ebenfalls zu jaulen und zu kläffen, eindeutig aus Stress.


    Sobald wir wieder rein kommen, beruhigt sie sich aber auch wieder in Rekordzeit. Nach 30sek liegt sie wieder entspannt herum und schläft weiter. Auch sonst regt sie eigentlich gar nichts auf. Sie bellt sonst gar nicht.


    Was sagt ihr dazu? Wie sollen wir da ran gehen?


    Beschwert sich ein Nachbar bei der Hausverwaltung, dann muss der Hund wieder zurückgegeben werden. So ist es abgesprochen. Ich fühl mich da auch etwas veräppelt, das Thema war mir seeeehr wichtig und mir wurde ausdrücklich gesagt, dass der Hund es kennt und überhaupt keine Probleme hat.