Beiträge von Czarek

    Ich hab jetzt nicht alles gelesen, hoffendlich wiederhole ich jetzt nicht was.


    Therapieren kannst du nur mit therapeutischer Ausbildung. Alles andere ist halt nicht mehr oder weniger Therapie als jeder Hund leistet, dem du so begegnest.


    Außerdem musst du für einen zertifizierten Besuchshund keinen Cent bezahlen. Es gibt Vereine, die ehrenamtlich Leute besuchen und gleichzeitig den Hund auf der Arbeit als Besuchshund laufen lassen, das zählt dann auch als Einsatz. Bevor du viel Geld für eine Ausbildung ausgeben und es im Alleingang finanzieren möchtest, informiere dich doch bitte. Organisationen wie die Malteser und der ASB bieten auch Besuchshundedienste an und vor allem ist man gegen alle Eventualitäten versichert.
    Außerdem kannst du bei solchen Vereinen auch hospitieren und dir die Arbeit anschauen, bevor du dich sofort in die Arbeit wirfst und das evtl auch für dich oder den Hund nichts ist.


    Ich habe übrigens mit meinem Hund im Besuchsdienst begonnen, weil ich eine gute Beschäftigungsmöglichkeit für ihn außerhalb des Sports gesucht habe. Ich hab kaum was gemacht und er hat sich nach ein bisschen Training schon sehr gut geeignet. Und weil ich diesen Bereich so super fand und auch bald im Sozialbereich arbeiten werde, wollte ich einen zweiten Hund ausbilden. Ich hab 2 Jahre nach dem "perfekten" erwachsene Hund gesucht, aus gutem Zuhause, mit positiven Erfahrungen und dem perfekten Charakter dafür. Dann hab ich endlich meinen Traumhund gefunden, die Besitzerin hat mir hundert mal versichert, dass er sooo Spaß dran hätte - und nichts da. Der Hund hätte es nie gekonnt oder Spaß dran gehabt. Wer sich in dem Bereich nicht schon ein bisschen betätigt hat, kann auch selbst ganz schwer einschätzen, ob sich der Hund dafür eignet. Ich zumindest würde mir nie wieder einen Hund holen, der die und die Eigenschaften haben soll und den ich mir extra für diesen "Job" holen wil.

    Na super! Klasse, dass die Kleine gesund ist. Jetzt hast du Gewissheit und weißt, was du dem zutrauen kannst ohne ängstlich zu sein :)

    Ja, Trofu macht aggressiv.


    Dagegen hilft nur Schokolade unterzumischen. Denn Schokolade macht glücklich und enthält Glückshormone. Die Glückshormone gleichen die Aggressionsstoffe des Trockenfutters aus. Alternativ sind auch Kaustangen gefüllt mit weißer Schokolade gut.

    Ich sehe das genauso, einen femden Hund, der nur kurzzeitig zur Pflege da ist, kann man nicht von jetzt auf gleich umerziehen. Besonders, wenn das Verhaltensmuster so tief sitzt, denn eigentlich akzeptieren Hunde in neuer Umgebung die Regeln ja recht schnell und anstandslos.


    Ich kann die Nachbarn da auch verstehen. Ihr wohnt in einem riesigen Wohnkomplex und da hat immer grad wer Nachtschicht gehabt, ruht sich aus usw. Aber ohne "Ohren zu und durch" kann man das nicht üben (und es liegt ja auch nicht in deinem Aufgabenbereich). Und wenn es ganz dicke kommt und sich so viele Nachbarn beschweren, kann es bei dir auch recht schnell zu Problemen kommen, dass der Hund sofort weg muss oder sogar komplett Hundeverbot erteilt wird.


    Sprich doch mit dem Besitzer drüber. Sag ihm, dass es so nicht weiter geht und der Hund wegen der Probleme nicht da bleiben kann, weil bei dir nun die Ka*** am Dampfen ist. Er als Besitzer muss Verantwortung für das Benehmen seines Hundes tragen und daraus auch die Konsequenzen ziehen. Da brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben... Ich an deiner Stelle wäre echt wütend. Da hat es sich jemand einfach gemacht, den Hund schnell mal paar Tage billig oder ganz umsonst untergebracht. Wenn der Hund solche Probleme macht, kann er nunmal nicht zwischendurch in "normale" Hände, sondern muss ordentlich untergebracht werden in einer Pension oder bei Leuten, die damit umgehen können (oder es keinen stört). Die Person sollte sich dann wirklich freuen, wenn du noch vor Ort alles so klärst, dass es dem Hund weiterhin gut geht.

    Also es geht ja um Empfehlungen für einen Ersthund für eine Studentin. Und genau in deiner Situation (besonders wegen der Wohnsituation, ein kleiner, vielleicht sogar nicht haarender Hund kommt halt im Vergleich noch seeehr gut an) würde ich dir eher zum kleinen Hund raten und den Vielleichtmalrottweiler aus Vernunftsgründen mal 15 Jahre nach hinten schieben, wenn man genug Geld und Eigentum hat.


    Das war für mich halt damals der Auslöser für einen kleinen Hund, obwohl unser vorheriger Familienhund 60kg wog und ich nur große Hunde geil fand:
    1. ich muss eine Wohnung finden können (glaub mir, im Studium wirst du wahrscheinlich noch öfter das Zimmer wechseln und musst in Studentenstädten teilweise gegen 20 andere Personen bestehen, die kein nerviges, haarendes Hundetier am Bein haben)
    2. für Futter geb ich bei 8kg Hund nicht mehr als 20-30Euro im Monat aus (inkl Leckcherchen und hochwertigem Futter bzw Barf, mein Hund ist klein und stämmig, ein ZP wiegt da erheblich weniger in der gleichen Größe)
    3. ich kann umsonst Zug fahren und muss für den Hund keinen Kinderpreis bezahlen (in den ersten paar Semestern fährt man erfahrungsgemäß noch oft nach Hause, das kann dann echt Geld fressen) oder bei einer MFG nehmen mich die Leute sogar mit Hund in der Transporttasche mit.
    4. ich kann den Hund auch ohne Auto durch Fahrradkorb leicht mehr als 10, 15km am Rad mitnehmen (hatte zum Studienbeginn mein Auto verkauft, weil ich in der Stadt keinen Parkplatz für zusätzliche 90Euro im Monat bezahlen konnte, erst 4 Jahre später hab ich wieder ein Auto haben können)
    5. Mit einem kleinen Hund musst du genauso raus, der muss genauso erzogen werden und braucht Auslauf wie große, es macht null Unterschied (und Schutztrieb hat meiner wie ein großer)
    6. Zu meinem Studentenjob kann ich den Hund mitbringen, denn kleine Hunde sind generell tolerierter in der Gesellschaft
    7. Die Gesellschaftshunde sind oft nicht haarend, sabbern nicht, niemand hat Angst vor ihnen, sie sind aufgeweckte kleine Begleiter, bellen eher weniger, sie vertragen auch mal paar Tage weniger Action in Klausuren- und Hausarbeitsphasen (es sei denn, du holst dir so ein durchgeknalltes Terriertier wie ich, aber da muss man halt an Ruhephasen arbeiten)
    8. Für einen kleinen Hund finde ich viel schneller eine Betreuung als für einen größeren Hund (Stichwort Party, Festivals, Ausland)
    9. Normale Kleinhunde findest du im Tierheim viel mehr als einen Mittelspitz


    Also: mit einem größeren Hund ist das Studium wunderbar machbar, aber es ist einfacher und organisatorisch einfach machbarer als mit größeren.
    Ich hab mich damals für einen Kleinhund aus Vernunftsgründen entschieden, obwohl ich die auch nicht so toll fand (kniehoch muss schon sein, sonst ist es kein richtiger Hund) und ich hab es nie bereut :)