Ich hab jetzt nicht alles gelesen, hoffendlich wiederhole ich jetzt nicht was.
Therapieren kannst du nur mit therapeutischer Ausbildung. Alles andere ist halt nicht mehr oder weniger Therapie als jeder Hund leistet, dem du so begegnest.
Außerdem musst du für einen zertifizierten Besuchshund keinen Cent bezahlen. Es gibt Vereine, die ehrenamtlich Leute besuchen und gleichzeitig den Hund auf der Arbeit als Besuchshund laufen lassen, das zählt dann auch als Einsatz. Bevor du viel Geld für eine Ausbildung ausgeben und es im Alleingang finanzieren möchtest, informiere dich doch bitte. Organisationen wie die Malteser und der ASB bieten auch Besuchshundedienste an und vor allem ist man gegen alle Eventualitäten versichert.
Außerdem kannst du bei solchen Vereinen auch hospitieren und dir die Arbeit anschauen, bevor du dich sofort in die Arbeit wirfst und das evtl auch für dich oder den Hund nichts ist.
Ich habe übrigens mit meinem Hund im Besuchsdienst begonnen, weil ich eine gute Beschäftigungsmöglichkeit für ihn außerhalb des Sports gesucht habe. Ich hab kaum was gemacht und er hat sich nach ein bisschen Training schon sehr gut geeignet. Und weil ich diesen Bereich so super fand und auch bald im Sozialbereich arbeiten werde, wollte ich einen zweiten Hund ausbilden. Ich hab 2 Jahre nach dem "perfekten" erwachsene Hund gesucht, aus gutem Zuhause, mit positiven Erfahrungen und dem perfekten Charakter dafür. Dann hab ich endlich meinen Traumhund gefunden, die Besitzerin hat mir hundert mal versichert, dass er sooo Spaß dran hätte - und nichts da. Der Hund hätte es nie gekonnt oder Spaß dran gehabt. Wer sich in dem Bereich nicht schon ein bisschen betätigt hat, kann auch selbst ganz schwer einschätzen, ob sich der Hund dafür eignet. Ich zumindest würde mir nie wieder einen Hund holen, der die und die Eigenschaften haben soll und den ich mir extra für diesen "Job" holen wil.