Beiträge von Czarek

    :roll: Ja genau, so wars gemeint. Klar beziehe ich mich auf deine Aussage. Nein, natürlich unterstelle ich dir nicht selbst einer dieser nervigen Erstis zu sein.

    Ich verurteile nicht DICH, sondern diskutiere (wie man halt in einem Forum diskutiert, sonst wäre es ja tot) deine Aussage und dass du deinen Hund zuhause lassen würdest, auch wenn es in deiner Uni nicht verboten wäre, weil du es nervig findest.

    Bei mir ist es offiziell auch verboten. Trotzdem nehme ich meinen Hund nach Absprache öfter mal mit, auch wenn du persönlich es nicht tust.
    Denn:

    Wie das mit dem Hund in der Uni ist, ist je nach Studienort, Fach, Gebäude und letztendlich auch Dozent unterschiedlich geregelt. Im Zweifelsfall immer sehr sehr nett fragen, ansonsten sehr gut mitarbeiten und mit dem Tier bloß nicht auffallen.

    @oregano

    Ja, das mit dem Konzentrieren auf Tricks leuchtet ein. Ich hab das auch versucht, aber noch geht es nicht. Hoffentlich sind wir mal so weit :)


    Ich habe den riesigen Fehler gemacht, dass ich eine (sehr liebe und tolle - die erste, mit der ich so richtig zufrieden war) Groomerin ausgesucht habe, die in einem Raum der TA-Praxis arbeitet.
    Also erst die schlimme TA-Angst und dann in demselben Gebäude und auch auf einem Metalltisch noch die böse Trulla mit der Schermaschine... Da wars dann ganz vorbei :muede:
    Also ein Tipp: wenn schon TA-Angst vorhanden ist, dann bloß nicht den Hundefriseur in einer TA-Praxis aussuchen...

    Finya hat auch Angst vorm TA. Da bin ich auch eine Zeit lang immer wieder mit ihr hin, im Wartezimmer gesessen, sie im Behandlungsraum Leckerli suchen lassene, etc. Ja, das hat ihr immer einen aufregenden Tag beschert, geholfen hat es nichts.Dann hab ich den TA gewechselt und verfahre da jetzt einfach nach der Methode, dass sie da durch muss. Ich hasse Ärzte auch und muss trotzdem hin. Sie darf beim Warten am Schoß sitzen und wenn sie Lust hat zur Ablenkung ein paar Tricks machen. Drinnen kommt sie kommentarlos auf den Tisch und ich achte darauf, dass ich sie allein festhalte, dass niemand sie bedrängen kann (passiert bei TAs leider schnell, keine Ahnung, warum die alle null Ahnung von Hundeverhalten haben) und dass sie so kurz wie möglich, aber so lang wie nötig untersucht wird. Danach darf sie sofort runter und Kekse suchen.

    Das klappt gut. Sie findets immer noch blöd, aber ich habe das Gefühl, dass sie mit jedem Mal etwas ruhiger wird. Zumindest zittert nicht mehr der ganze Hund so stark, dass ich Angst haben muss, dass sie mir ohne Halten vom Schoß fällt^^

    Das klingt nach einem relativ entspannten Hund.
    Dein Hund zittert also nicht, er pinkelt mich unter sich, er jault nicht, er nimmt sogar Leckerlies und macht Tricks.
    Meiner hat zu Beginn gezittert und geschrien und gepieselt. Inzwischen zittert er nur noch und jammert ein bisschen und hechelt, das ist ein riesiger Erfolg. Aber die nimmt nicht mal Fleischwurst oder Brie an. geschweige denn dass sie auf irgendeinen Befehl reagieren würde.

    Ich habe auch eine normale Tonne, weil ich 15kg kaufe - trotz des kleinen Hundes. Ich mache mir dann aber die Mühe den gesamten Sack in kleine Gefrierbeutelchen zu verteilen und dann erst im Keller zu lagern. Oben habe ich so eine Miniausgabe der Futtertonne mit 2, 3 Säckchen drin.
    Bisher wurde noch nie was schlecht.

    (Und davon mal ab – ich finde die Deppen, die meinen, sie müssten in der letzen Reihe sitzen und durchgehend quatschen, während der/die Prof redet, ja deutlich nerviger als jedes Kind, das mal kurz ein paar Töne von sich gibt...)

    :dafuer: :dafuer: :dafuer:

    Ich finde, die Uni ist inzwischen so verschroben konservativ. Die Leute kommen heutzutage inzwischen mit 17 an die Uni, benehmen sich wie in der Schule, schmeißen mit Fliegern und lachen während der Vorlesung. Aber ein Tier, das brav unterm Tisch liegt oder ein süßes Baby, das ein bisschen stammelt, nervt?

    Vielleicht studiere ich einfach schon zu lange und bin zu lange dabei, als dass ich mich da noch in die Ersti-Lage hineinversetzen kann. Vielleicht geb ich auch zu viel eigene Tutorien und Übungen, aber ich als Vortragrnder finde vieles deutlich unangenehmer.

    Wie das mit dem Hund in der Uni ist, ist je nach Studienort, Fach, Gebäude und letztendlich auch Dozent unterschiedlich geregelt. Im Zweifelsfall immer sehr sehr nett fragen, ansonsten sehr gut mitarbeiten und mit dem Tier bloß nicht auffallen.
    Dann hat man ein Stein im Brett, ob nun für den Hund, einen Hiwijob oder sonstige Uniprobleme.

    Ich glaube die Besucher sind auch in jeder Auslaufzone verschiedenen. Bei uns laufen halt nur unerzogene Mobber rum, in anderen Städten habe ich auch schon positive Erfahrungen gemacht. Ich glaube es reichen ein paar Stinkstiefel um den Rest zu vergraulen, die lieben netten Hundis kommen dann einfach nicht mehr.

    Gerade der letzte Satz ist wohl der entscheidende.
    Ich habe einen netten lieben kleinen Hund und meiner möchte ums Verrecken nicht mehr auf die Hundewiese gehen. Der wurde so oft umgenietet, umgerannt und blöde angemacht, dass er am Auto schon umdreht.

    Da sind so doofe Leute dabei. Ein Boxer-Duo, das Polizei auf der Hundewiese spielt. Die Deutsche Dogge mit ihren 10Monaten, die aus Erziehungsgründen jedem Hund mal Hallo sagen soll. Der asoziale Husky, der immer wegrennt und der Typ, der ihm über 800m noch hinterher schreit. Eine Reihe nerviger Aggroterrier, die die ganze Stimmung arg anheizen. Usw usf.

    Bei über 8000 Hunden im Stadtgebiet trifft man dort zu 90% auf die Dullis, die keinen Bock auf Gassi haben und die unausgelasteten Hunde da auf die Wiese schmeißen, damit sie sich ein bisschen selbst beschäftigen können.
    Am besten noch Sonntagnachmittag bei schönem Wetter - bei schlechtem Wetter und unter der Woche kommen die gar nicht erst raus.

    Ich gehe wegen Nähe zum Betreuen Wohnheim wegen des Besuchsdienstes auf die Wiese genau 1x im Monat. Ein festes Team am Menschen und Hunden. Die Hunde haben alle Kenndecken an, dass sie bei der Arbeit sind, wir in strahlenden Orga-Klamotten, die Leute teilweise im Rollstuhl, staksend, schwerhörig. Dazu laufen wir nur am Rand entlang und weichen großflächig aus. Glaubt ihr, da lässt einer mal seinen Hund nicht einrennen?

    Am geilsten fand ich ja den Hundewald Harz. Ewig hingefahren, dann kaum gefunden und als wir da waren, begrüßte uns auf einer Fläche dreimal so groß wie unser Wohnzimmer plus Dornengestrüpp-Wäldchen eine Mischung aus kontrollierenden Rottis, Huskys und Windhunden sowie einigen jungen ziemlich durchgeknallten Frenchies, die über Tische und Bänke gingen. Die Leute da haben gequalmt ohne Ende, sich weggedreht und Kaffee getrunken. Boah war das schön...

    @Czarek Zu dem wie ich "Freudengezapple" beurteile habe ich grade was geschrieben. Warum erwähnst du es, wenn es unwichtig ist und man eh nichts daran ablesen kann?


    ja, das frage ich mich auch. Ist aber in der Beurteilung ob es einem Hund gutgeht vollkommen egal..weil es einen Hund nicht interessiert, wer sein Eigentümer ist und den Kassenbon in Händen hält.

    Dem Hund geht es "gut", wenn er zu fressen hat, nicht friert und nicht krank ist.
    Dann gehts den Hunden im TH ja blendend.

    Ich glaub, da gehört noch ein bisschen mehr dazu ;)

    Dem erwähnten Hund meines Bruders geht's in dem Sinne gut. Aber er hat trotzdem an niemanden eine Bindung, kann sich an niemandem orientieren, ist sehr unruhig, kennt keine einheitlichen Regeln, wird nicht gefördert und "verkümmert" - meiner Meinung nach. Er ist blöde im Kopf und das ist schade, denn an sich ist das ein liebes Tierchen, das in den richtigen Händen bei "seinem" Herrchen aufblühen würde und mit dem man echt was anfangen könnte.
    Nicht zuletzt rate ich immer wieder dazu, den Hund an eine vernünftige Person abzugeben, die Lust und ZEIT hat sich des Hundes anzunehmen.

    In so einer Situation, in der man nur arbeitet, bindet man sich einfach nicht so einen Klotz ans Bein. Niemand hat was davon, dass man selbst am Ende 12h weg ist, dann hin und her rast, um den Hund zu holen, nebenbei noch den Alltag auf die Reihe kriegen muss und seine restlichen 1-2Std am Tag auch noch den Hund an der Backe hat, um den man auch noch herumplanen muss und mit dem man das halbe Jahr im Regen im Dunkeln spazieren gehen muss und dann noch rund 500Euro im Monat für diese Zulast berappen muss. Die nächsten 10-15 Jahre. Da kann ja nur Verdruss aufkommen.

    Welche Kehrseite?

    Halter XY bekommt es einfach nicht richtig auf die Reihe.


    Dann stimmt die Bindung nicht.
    Wenn ich sehe wie Hunde abgehen, wenn sie auf bestimmte Menschen treffen die sie teilweise Wochen oder Monate nicht gesehen haben, dann frage ich mich, was machen andere falsch?

    Danke für deine fachpsychologische Einschätzung der Bindung zu meinem Hund.

    Wenn mein Hund woanders war und ich ihn abhole, freut er sich kurz a la "Ah hallo, schön dich zu sehen! Gut, dass du auch mal wieder da bist" dann geht's heim und der Hund schläft (und nicht zuletzt soll er das ja auch, denn dort hatte er einen schönen Tag, von dem er müde ist - dann hab ich aber auch nichts mehr von meinem Hund).

    Wenn mein Hund jedes Mal ausrasten würde, weil er mich einen halben Tag nicht gesehen
    hat, würde ich mir da erst Gedanken machen. Das gilt für Zuhause und für außerhalb. Er weiß, dass er dort ist, er weiß, dass er wieder heim kommt und ich ihn abhole, hier feste Regeln herrschen usw. Für mich ist ideal, wenn mein Hund mich wahrnimmt, sich kurz gemäßigt freut und dann ohne Widerspruch mitkommt und ohne Auffälligkeiten "in beiden Welten" leben kann. So soll es auf beiden Seiten sein.

    Er braucht sich wie bei Besuch oder anderen Leuten, die er ab und an trifft, auch nicht jedes mal anzubiedern, aufgeregt zu werden, rumzuspringen, zu quietschen oder sonstwas. Diese Aufregung möchte ich einerseits nicht, andererseits zeigt es mir, dass er ausgeglichen mit allen Lagen klar kommt.

    Ich bemesse die Liebe meines Hundes nicht darin, wie sehr er sich bei mir aufregt, sondern wie entspannt und unaufgeregt er sich in meiner Gegenwart verhält. Dann weiß ich, er kommt klar, er kann souverän auftreten und fühlt sich wohl, ohne in irgendeiner Weise gestresst zu sein. Das ist für mich eine gute Bindung.


    Ich möchte Hundesitter und Co wirklich nicht verurteilen. Ich finde es super wichtig, dass ein Hund Fremdbetreuung kennt. Es ist ja fast unumgänglich, dass man seinen Hund in manchen Situationen einfach für kurze oder lange Zeit abgeben muss.
    Aber wenn man 6x die Woche 11Std oder mehr weg ist, dann ist das kein Dauerzustand für ein Tier, das so stark an seinem Besitzer hängt.

    Ganz davon ab, preislich wäre das so viel Geld, dass man sich überlegen könnte wirklich auf normale Arbeitszeit runterzuschrauben und das Geld einzubehalten, wenn das locker über 450Euro Betreuungsgeld kostet.

    Ich kenne keinen Fernfahrer, der alleine einen Hund hält und den unter der Woche in einer Pension abgibt. Da die eh nicht viel verdienen, wäre das wahrscheinlich auch ein ziemlicher finanzieller Einschnitt. Davon ab - wie gesagt, klar kann man seinen Hund 5-6 Tage die Woche 10-12h abgeben. Aber wieso hat man dann einen Hund?

    Ich frage mich oft, wie man immer nur den "richtigen" Hund finden soll, damit man die eierlegende Wollmilchsau zuhause sitzen hat...

    Wo Tier und Mensch nur aufgrund der richtigen Rassewahl und Auswahl des Welpen/TH-Hundes forever together in harmony einträchtig nebeneinander her leben. Wo nichts ein Problem ist, weil man den perfekten Hund für seine Bedürfnisse geholt hat. Und beide glücklich sind.

    Das gibts nicht. Selbst mein unkomplizierter fertiger Hund, der von Beginn an fremdbetreut wurde, schaut mich nach so einem Tag mit dem Arsch nicht mehr an. Wieso auch, nur weil ich sein Frauchen bin und die Steuer zahle? Spaß, Fressen, Unterhaltung, gemeinsame Begegnungen usw hatte er ja schon mit dem Sitter. Ein Problem hat mein Hund nicht mit der Fremdbetreuung - aber dann muss ich nicht erwarten, dass er sich freut mich wiederzusehen.

    Mein Bruder hat sich einen Hund geholt, obwohl er 2 von 4 Wochen im Monat weg ist. Der Hund wird von A nach B geschoben, während des ganzen ersten Jahres erzog den Hund niemand so richtig oder alle nur ein bisschen. Mir tut der Hund echt leid. Er hat an sich keine Probleme, aber keine Bezugsperson. Der freut sich auch nicht sein Herrchen abends zu sehen oder nach einer Woche. Das ist für ihn genauso ein Typ wie andere Menschen auch, bei denen der Hund abwechselnd lebt. Außerdem ist der Hund herausragend überdreht, unerzogen und nervt einfach (weswegen ihn eine feste Pension auch nicht nimmt).
    Ich hab meinen Bruder echt lieb, aber ich frage mich immer wieder: Wozu braucht DER einen Hund? 5min Spielen und Knuddeln, dann ist er wieder weg und der Hund alleine.

    Wenn ich so viel arbeiten müsste und den Hund nicht in mein Leben einbauen könnte, dann hätte ich keinen Hund.
    Wie gesagt: Reptilien sind tolle Haustiere und sehr interessant.