Beiträge von Bubara

    Vielleicht guck ich hier auch mal rein, wenn es erlaubt ist? :D


    Ich bin praktisch jedes Wochenende mit dem Hund meines Vaters unterwegs, er ist zwar 'nur' ein Hovi-Mischling, aber das Verhalten schlägt extrem durch :hust:

    Ein kleiner Bericht vom supertollen Wochenende! :D


    Ich werde euch einfach von den Hundebegegnunge erzählen, den Rest erspare ich euch :lol:


    Im total waren knapp 30 Hunde da. Die wurden aufgeteilt in 3 Gruppen und liefen jeweils in dieser Konstellation (in unserer Gruppe liefen 9 Hunde).


    Wir waren in einer ziemlich 'heftigen' Gruppe unterwegs - es trugen zwar nur 2 einen MK (sprich, die anderen sind sozial sehr souverän) aber es waren eben durchaus ernste Hunde, die auch bereit waren, einen Konflikt auszudiskutieren.


    Eine kleine Rudelübersicht, für die, die es interessiert ;)


    Am Ende liefen alle frei, meine an der 10 m Schlepp.
    Mit der Aussiehündin hätte es, wenn wir sie denn gelassen hätten, ganz bestimmt deutlich gescheppert. Was aber auch natürlich ist, im Prinzip war Gesa die stärkste Hündin, konnte diese Rolle (weil sie beim besten Willen einen Dachschaden hat) nicht wahrnehmen. Die Aussihündin war aber meistens souverän genung, diesen Konflikt stehen zu lassen und Gesa und die Hündin umgingen sich meistens problemlos.
    Mit allen anderen lief es RICHTIG gut :hurra:


    Ich habe v.a. gelernt, einfach ruhig zu bleiben und einfach immer schön weiterzuatmen :pfeif: |) , klar hätte Frau Hund mal unfairerweise rumgeprügelt, aber ich hatte ja die Schlepp dran, einfach blockiert und gewartet.... und siehe da, sie hat ziemlich schnell begriffen, dass prügeln keine Option ist.
    Sie hat sich besonders gut mit dem Briard verstanden, der ihr auch zweimal zu Hilfe geeilt ist, als sie am liebsten die Aussihündin mal ordentlich in die Mangel genommen hätte.
    Das war so: am zweiten Morgen wollte die Aussihündin dann doch gerne mal ausdiskutieren, wer hier mehr zu sagen hat - was wir natürlich nicht zulassen konnten. Sie hat dann meine versucht etwas zu blockieren und sie angebellt, meine wollte dann jeweils :barbar: . Da kam der Briard, ruhig, aber ganz bestimmt, stellte sich zwischen beide Hündinnen und lief dann weiiiter... Und beide Male hängte sich Gesa an ihn ran und liess die Aussihündin stehen :cuinlove: Der Briard war echte eine supercoole Socke! (Man stelle sich mal souverän zwischen zwei Hündinnen, die im Begriff sind, sich an die Gurgel zu gehen :hust: ).


    Es gäbe noch 10000 Sachen zu erzählen, aber alles schaffe ich nicht & ihr wollt bestimmt auch nicht die nächsten 3 Stunden mit lesen verbringen :lol:

    Was heisst 'Hundebegegnung' genau?
    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass damit kreuzen an der Leine gemeint ist?


    Bei uns gibt es mehrere Möglichkeiten


    Worst case:
    Gesa tickt aus, ich schleifse halt irgendwie mit durch - kommt GsD nie mehr (ok, fast nie mehr |) ) vor.
    Was ich damit sagen will: es läuft halt nicht immer nach Lehrbuch. Das habe ich gelernt, gekonnt zu übergehen, sprich; ich mach mir da keinen Kopf mehr, richte das Krönchen und weiter gehts.


    im Besten Fall:
    wir kommen mit leichtem fixieren (neuerdings sogar mit Andeutung eines Bogens und z.T. Blickabwenden :hurra: ) daran vorbei.


    Ich PERSÖNLICH (es ist ja immer so schwierig, wenn man das Ganze nicht sieht!!) würde mich für eine Strategie entscheiden & die dann versuchen durchzuziehen.
    Es hat den Vorteil, dass man selber üben kann - sprich, man wird immer sicher und gezielter den selben Ablauf durchspielen und auch einfordern können.
    Ich würde mich für weitergehen entscheiden.
    Bei uns so das zu Beginn so aus:
    Frau Hund läuft auf der abgewandten Seite. Es geht NUR (!) darum, dass sie meinen Platz respektiert. Im Prinzip hat das nix mit dem Hund zu tun. In diesem Moment habe ich die Regel aufgestellt "du hast nicht vor oder hinter meinen Füssen durchzugehen!" und parallel "du ziehst nicht an der Leine!".
    sobald sie nur Ansätze von richtig machen zeigte (sprich, sie nahm sie einen moment zurück) sofort hochwertig loben und belohnen (bei uns meistens Leberpaste). Aber alles ruhig, kein "eideieiei wauwiwaui - das gibt gerade bei den Staffis oftmals zu viel Energie rein.
    Da wird bereits ein zweiter Aspekt deutlich: das kann man schlicht und einfach nicht schnell machen. Viele Leute (mich inbegriffen...) eilen zu sehr durch Hundebegegnungen durch. Bei vielen Hunden ist es sinnvoller, viel Tempo raus zu nehmen, bewusst zu gehen. Man kann sich Zeit lassen.
    Im Optimalfall kennst du vielleicht jmd. mit dem du das üben kannst, bis DU dich sicher fühlst & weisst, wann du korrigieren und loben musst.


    Vielleicht ist es ja ein Ansatu =)

    Frau Hund kann für die letzte Pinkelrunde abends nicht ohne Drama aufstehen.
    Da robbt sie dann immer zuerst übers sofa, dann kommen die vorderpfoten auf den Boden, das Hinterteil bleibt oben. Dann muss sie sich grüüündlich strecken. Und dann kann man dann (sich bei jeder treppenstufe wieder streckend, bzw. Pausierend) gaaaaaanz langsam zu Frauchen kommen.


    Dann geht man raus, sie pinkelt die meiste Zeit sofort & dreht dann um. Wenn es regnet, gibt es auch mal ein "Scheinpinkeln" dann drückt sie nur schnell den Popo nach unten & hat dann das Gefühl, sie könne jetzt wieder nach Hause :hust:


    Nein, der Hund ist nicht alt, nicht krank sondern einfach eine Prinzessin :pfeif:

    Ich danke euch :D !


    Ja, du hast recht @podifreund, als Halter von einem 'origniellen' Hund, braucht man kein Yoga, keine Atemübungen, man macht sich keine Sorgen um unwichtige Dinge - dieser Hund hat mich zu einem wahren Zen-Meister gemacht :p


    Danke auch dir @Michi69, du sagst es, einfach Schritt für Schritt und sich an dem freuen, was besser klappt. Ich bin auch einfach sehr froh, dass ich mit meiner Strategie richtig fahre - für den anderen Hund (ein Hofrüde, ca knappe 2 Jahre alt) war es bestimmt nicht der schönste Tag seines Lebens, aber es ist ihm nicht nur physisch nichts passiert, sondern er sollte auch psychisch ohne Knacks davon kommen. Gesa war ja offensichtlich nicht freundlich, aber ich denke nicht, dass sie so heftig war, dass er schwer beeindruckt war, im Gegenteil, ich hatte den Verdacht, dass er gerne nochmals gucken gekommen wäre |) :pfeif: (wie sagt man: Jungrüden, die sich gerade mit Goldketten und Netzchenshirt aus dem Haus geschlichen haben, muss man am meisten vor sich selber schützen... :headbash: )


    Hundebegegnungen laufen so lala: Aber seit ca. 2 Wochen zeigt sie Ansätze zum Bögen gehen :shocked:
    Wir haben es aufgegeben, bögen zu laufen, weil sie das nur noch mehr aufregt (ich müsste sie um einen bogen zu laufen 'wegdrücken' was einfach deutlich mehr Aufregung verursacht, als wenn wir möglichst ruhig und gleichmässig geradeaus weiterlaufen). Aber es geschehen noch Zeichen und Wunder....


    Am Wochenende werden wir mit der Hundeschule in den Schwarzwald fahren - ein Trainingswochenende mit 30 Hunden... Ich bin SEHR gespannt und werde euch dann auf jeden Fall berichten :D

    :hurra: :hurra: ich muss hier mal reinplatzen!!!


    Gerade eben ist unser worst-case eingetreten (nachdem der Mauli nach 10 Monaten Freigang nie gebraucht wurde, war es heute soweit :headbash: )


    Wir spatzierten gemütlich vor uns hin - gesa im Freigang, mit Mauli. Sie lief (gottseidank) nur ca 2 oder 3 m vor mir als plötzlich ein HUND an mir vorbeitrabte :shocked:
    Mein Herz rutschte in die Huse, ich glaube, ich habe es nicht geschafft, einen Ton von mir zu geben, da war er schon bei ihr.
    Sie drehte sich (wohl ziemlich erschrocken) um und hat in 'abgedockt' (dem sage ich so, wenn sie Hunde mit geschlossenem Maul 'anstubst')
    Unterdessen hat mein Hirn aber (oh Wunder! und gefühlte 1000 Trainingsstunden sei Dank!) in Arbeitsmodus umgeschaltet und es kam "Gesa, fertig".
    UND sie stand da!!! Sie stand, sah mich an, sah den Hund an, zwei Schritte und ich war da :D :D :D :D :D :D
    Und dann ahbe ich mich so gefreut, ich habe ihr nicht mal ein Leckerlie gegeben, aber in diesem Moment war ich einfach so von Herzen begeistert von ihr, dass wir beide den anderen Hund komplett vergessen haben.
    Er blieb da einfach stehen (er war weder schockiert, noch sonstwas, vielleicht etwas verwirrt weil ich seinen Flirt mit seiner Hundelady unterbrochen habe :ugly: :hust: ) und wir marschierten fröhlich weiter, sie ohne Leine um mich rum un wir haben uns einfach einen Ast abgefreut :dafuer: :hurra:


    Ich weiss, ich weiss, ein kleiner Moment, noch nicht das Ende einer Reise - und dennoch, jetzt gerade geniesse ich einfach diesen Augenblick als sie stehen blieb, keine 10 cm von einem fremden Hund entfernt..... :herzen1: