Beiträge von BadlyConfused

    hat man Tiere richtet sich der eigene Tag ganz schnell danach welche Bedürfnisse diese haben.

    Smartphonezombies. Klingt oberflächlich, ist es aber nicht. Ausserhalb dieses Forums ist nicht unsere geliebte Hundehaltung mit ihren Formen und Farben die Realität. Und hier sehe ich, ganz offen gesagt, eine psychologische Verwahrlosung insbesondere jüngerer Leute. Es zieht sich durch wie ein roter Faden. Je mehr Aktivität in den sozialen Medien, je eingespannter das Smartphone ins Leben des Menschen ist, desto schwieriger fällt es diesem Menschen sich selbst und sein Umfeld noch wahrzunehmen. Das merkt man an den Hunden solcher Besitzer. Hund und Halter haben meist große Probleme sich zu konzentrieren, sie können nur schwer bei einer Sache bleiben, springen von Thema zu Thema ohne irgendwas davon tatsächlich zu verstehen.

    Das ist halt schon richtig verallgemeinert und grenzwertig frech.
    Soziale Medien sind für unzählige Menschen Inklusion , Austausch und soziales Leben. Genauso gibt es super viel online-Aktivismus , Aufklärungsarbeit, Anti-Diskriminierungsarbeit, Sichtbarkeitsarbeit usw. die „im Internet“ stattfinden. Nicht nur über Insta und TikTok sondern auch Discord, Teamspeak, über Medienkollektive und Podcast-Formaten oder YouTube-Kanäle.


    Die Aussagen die du triffst wurden 1 zu 1 schon bei den ersten Handys so getroffen und bei Gaming und zeitweise auch beim Lesen.

    „Die tauchen in ihre eigene Welt ab, werden unsozial und respektlos“.

    Die Menschen die so wenig Medienkompetenz haben und Inhalte ohne Quellenchecks teilen sind meist nicht die jüngeren Generationen.

    Sowas muss ja auch bewiesen werden bzw von den Behörden erst genommen werden und da flattert schnell mal eine Abmahnung ins Haus mit Drohung einer Gegenanzeige. Dazu der eigene wütende Mop… das ganze dauert ja auch immer ewig selbst wenn es mal zu Prozess etc. kommen sollte.

    Vielleicht solltest Du für Dein Umfeld bei einem Fachmann ein paar liegengebliebene Sachen für Dich mal aufarbeiten. Das sind alles keine Themen für ein Hundeforum.

    Vielleicht solltest Du für Dein Umfeld bei einem Fachmann ein paar liegengebliebene Sachen für Dich mal aufarbeiten. Das sind alles keine Themen für ein Hundeforum.

    Du meinst, es übersteigt einen Welpen-Blues? Ich dachte, ihr redet mir hier gut zu, abzuwarten und es wird sich vermutlich in ein paar Wochen legen:see_no_evil_monkey:

    Wenn die Symptome schon so „schlimm“ sind, finde ich auch dass da mal drüber geschaut werden sollte.

    Es wäre nicht unüblich dass die Überforderung, Versagensängste etc. von was tieferem kommen und der Welpenstress das gerade nur „triggert“.
    Aufarbeitung solcher Themen ist immer gut auch wenn es nichts pathologisches ist. Das „blöde“ an der Situation ist, dass nur die Zeit zeigt ob es nur eine kurze Phase ist oder was länger bleibendes.

    Vllt hilft es dir eine Frist zu setzen wie lange du dir das anschauen willst und nach 2 Wochen gehst du nochmal in dich. Entweder war dann alles nur halb so schlimm oder eben nicht.

    Ich habe keine Kinder, ich will niemals Kinder, meine Hunde sind mein größtes Hobby und engsten Familienmitglieder. Ich ziehe meine Hunden den allermeisten wenn nicht sogar allen Menschen vor. Muss man nicht verstehen, ist halt so.

    Dementsprechend wichtig ist mir alles was mit ihnen zu tun hat. Gleichzeitig bin ich chronisch krank und regelmäßig in Kliniken (kann theoretisch von heute auf morgen für mehrere Monate passieren).
    Deshalb habe ich ein „Sicherheitsnetz“ an Personen und Möglichkeiten dafür zu sorgen dass die Hunde niemals „hinten über fallen“.
    dazu gehört auch zb die Körperpflege und Medical Training. Ich will dass wenn ich ausfalle trotzdem die Krallen gekürzt werden können oder Zähne geputzt etc.

    Wir sind auch deswegen in ein Haus mit Garten gezogen, damit immer gesichert ist das die Hunde genug Bewegung bekommen auch wenn ich down bin und mein Partner zb Arbeiten (oder auch down) und niemand täglich extra kommen kann um mit den Hunden rauszugehen (selbst bei min. 3 Plänen).

    Und: Ich bin Autistin und meine Hunde sind meine Special interest, ich kann viel zu weit über meine eigenen Grenzen gehen und bevor die Hunde hinten über fallen, bin ich schon 10mim gefallen (nein das ist nicht gesund).

    Ich finde es sogar ziemlich wichtig, beim eigenen Hund die Anzeichen für schmerzbedingte Verhaltensänderungen zu kennen.

    Auch, wenn es jetzt nicht einwandfrei feststellbar ist, würde ich bei einem (chronisch) kranken Hund ein besonderes Augenmerk auf Ursache und Wirkung legen. Bei meiner Hündin habe ich etwa 1,5 Jahre lang eine Art Tagebuch geführt, um genau solche Zusammenhänge zu verstehen. War eine komplexere Geschichte bei uns, aber letztendlich sehr sinnvoll.

    Da stimme ich dir zu, guter Punkt.

    Im Auge zu behalten wie der Hund auf was reagiert und ab welcher Menge Schmerzmittel etc. welches Verhalten auftritt, ist für mich aber Teil der „normalen“ Hundehaltung, deswegen hatte ich nicht auf dem Schirm das man das nicht im Blick hat.

    Ja klar wird das Knurren schlimmer.

    Das ist, als würde ein Mensch „Nein“ brüllen und trotzdem angefasst werden. Die nächste Stufe ist dann um sich schlagen oder gezielt versuchen den Angreifer zu verletzen um sich selbst zu schützen.

    (Btw schützt auch so ein Drahtmaulkorb nur bedingt).

    Und zu dem beruhigen: sie hat halt keine andere Wahl und wird vllt einfach nur noch aus der Situation rauswollen. Dazu ist das eine fremde Person, das sind viele Hunde oft vorsichtiger.

    Ich bin mir gerade nicht sicher ob du die Folgen dieses übergriffigen Verhalten einschätzen kannst. Aber genau so „erzieht“ man einen Hund zum Beißen und wenn das einmal gefestigt ist , ist das super schwer wieder rückgängig zu machen.
    Könnte mir vorstellen dass das kontrollverhalten so auch nur schlimmer wird. Dein Freund wird für die so nur noch weniger vertrauenswürdig und sie wird ihn noch weniger dulden.
    Dann musst du noch öfter dafür sorgen dass sie ihn in Ruhe lässt, weil auf ihn wird sie noch weniger hören.

    (Haben ja schon einige geschrieben, je nach rasse und Typ Hund wird das eh eine Daueraufgabe aber die Art des Trainings klingt eher kontraproduktiv. )

    Mal eine Frage für mein Verständnis.
    Cuper fing vorgestern an deutlich aktiver / übergriffiger / greller zu werden. Kam eben wieder schlecht zur Ruhe. Mittags bekam er sein Schmerzmittel, da war dann wieder schlafen angesagt.
    Nach Rücksprache mit dem Orthopäden und Tierarzt gibt es jetzt noch zusätzlich novalgin.
    Seitdem ist er wieder der entspannteste Hund der Welt.
    Jetzt meine Frage, beruhigt Novalgin, oder ist er einfach nur Schmerzfrei und deswegen entspannt?

    Ich glaube dass ist unmöglich rauszufinden. Novalgin wirkt hier dezent sedierend, kann also gut sein.

    Aber ehrlich gesagt finde ich das nicht so wichtig in eurem Fall. So oder so ist er entspannter, was aktuell super wichtig ist.

    Klein-Trudy war heute 3 h allein (also mit Naruto) und hat weder was kaputt gemacht, noch reingemacht und gestresst war sie auch nicht. Die ersten 30 Sekunden hat sie noch aus dem Küche Fenster geschaut, sich dann aber abgelegt.

    dank meinem “wir sitzen einfach nur auf der Treppe vor der Haustür”- und dem ganzen “Gartengang”-Training ist mittlerweile weder Geschirr anziehen, noch anleinen ein Thema. Sie wartet brav bis wir alle ready sind und geht dann gesittet und ruhig aus der Haustür. Auch die Spaziergänge in der Nachbarschaft konnten wir von “gar nicht” auf “min. 1x täglich” steigern. Sie ist auch deutlich sicherer draußen und selbst in aufregenden Momenten ansprechbar und in der Lage die Spannung aus der Leine zu nehmen.

    Vorgestern habe ich sie spontan das erste Mal geduscht (davor gab’s nur Waschlappen und Bürste). Das hat sie tapfer über sich ergehen lassen und währenddessen Beefsticks gemampft.
    Nur fand sie das ganze wohl so harntreibend dass sie, während ich noch das Badezimmer aufgeräumt habe, auf den Teppich neben mir gepinkelt hat.

    Ich war etwas irritiert aber ok, weggemacht und gut ist.
    Gleicher Tag, abends vorm schlafen gehen: ich schicke beide Hunde nochmal in der Garten, nach paar Minuten kommen beide wieder rein und wir gehen hoch Richtung Bett. Davor noch Pfoten geputzt und abgetrocknet weil es geregnet hat. Ich wieder im Bad, komm raus: hat Madame wieder auf den Teppich gepinkelt (komplett andere Stelle):omg:

    Keine Ahnung was das sollte aber sie lag schon seelenruhig im Bett und hat gepennt :sleep:

    Danke für die Antworten. Das Konzept, unbeliebte Dinge zu üben und sich vom Knurren nicht beeindrucken zu lassen, wurde vom Hundetrainer vorgeschlagen. Ich kenne den Ansatz auch von der Ausbildung junger Pferde, dass man ruhig, aber beharrlich weitermacht, wenn sie ein Verhalten zeigen, das man nicht haben möchte, z. B. Austreten beim Hufegeben. Das finde ich jetzt nicht generell grausam oder unfair.

    Wie ich bereits schrieb, hat Lucy keine Angst vor meinem Freund. Sie lässt sich z. B. gern von ihm streicheln, läuft zu ihm hin und fordert ihn dazu auch oft aktiv auf. Dann passiert (wenn ich nicht einwirke) Folgendes: Ignoriert er sie, wird sie penetrant, fiept, rempelt ihn an und springt aufgeregt vor ihm rum. Möchte er sie stattdessen auf die Decke schicken, bleibt sie vor ihm stehen und knurrt. Gibt er ihrem Wunsch nach und streichelt sie, knurrt sie (statt einfach friedlich wegzugehen), sobald sie genug davon hat. So sieht für mich keine Angst aus ... Ich habe eher das Gefühl, dass sie immer mehr eigene Ideen entwickelt, was sie wann, wie und von wem möchte und wie das Zusammenleben ablaufen soll. Denn das Verhalten verfestigt sich seit den 3 Monaten immer mehr, statt weniger zu werden, während sie zu Hause auch insgesamt immer selbstsicherer wird.

    Auch das bloße Anleinen (= Leine ins Geschirr klinken) lässt sie inzwischen von meinem Freund nicht mehr zu, vor 4 Wochen ging das noch. Auch der Trainer und meine Eltern "dürfen" das nicht, nur ich. Von Geschirr anziehen ganz zu schweigen, das ist zurzeit undenkbar. Würde ich unerwartet krank werden oder hätte einen Unfall, gäbe es zurzeit KEINEN Menschen, der mit Lucy nach draußen gehen könnte. Das macht mir schon Kopfzerbrechen und kann so nicht dauerhaft bleiben.

    Aktives auffordern zu streicheln kann Teil von beschwichtigen sein. Kenne einige Hunde die sich aus Überforderung oder Unsicherheit “anbiedern” und dann schnappen etc. wenn sie angefasst werden (weil sie es eigentlich doch nicht wollen).

    Knurren bedeutet “bis hier hin und nicht weiter”, wird das ignoriert folgt immer die nächste Stufe. Und die ist eben abschnappen und danach beißen.
    Das zu ignorieren ist fahrlässig und bringt dem Hund nur bei dass auf seine (gut kommunizierten) Grenzen nicht geachtet werden. Das ist unfair und macht euch nicht vertrauenswürdig. Im Gegenteil es macht euch unverständlich weil die eben sehr sehr deutlich sagt dass sie nicht will. Ich kann dir fast schon versprechen das diese Taktik nur zu “schlimmeren” Vorfällen führt.

    Hier werden die Hunde fürs Knurren belohnt und dafür gesorgt dass die Gefühle zur Situation sich ändern (mit Training halt) oder die Situation nicht mehr so passiert (Management).