Beiträge von BadlyConfused

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    Ja, das wurde erst 1996 entwickelt. Und als ich in der 5./6.Klasse war, hatten das alle.
    Das war so 2002/2003.
    Sogar Myspace kam erst 2003 raus und das hatte auch jede:r.

    ich werde nie verstehen woher dieses Gerücht kommt, dass die jüngere Generation so wenig real live kontakte hat bzw niemand mehr im "echten" Leben kennenlernt.

    Nu ja, was haben denn unsere Eltern über uns gesagt, und unsere Großeltern über unsere Eltern?

    Blöde Musik, doofe Klamotten, schlimme Frisuren und eben halt „also, wir waren damals ganz anders, die heutige Jugend macht ja gar nicht mehr x“

    So ist die Welt eben.

    Echt?
    Ich habe immer sowas wie :" das gabs damals schon", " das wird alles wieder modern" gehört.
    Außer wenn es um was anstellen war, dann waren Eltern als Kind natürlich viel braver..
    Bis man Erwachsen war, dann haben sie plötzlich die Storys ausgepackt

    OT:

    Und irgendwie nimmt das so tendenziell den Spass am Forum.

    Ich bin total gespannt, wo sich alles hinentwickeln wird. Foren sind ja jetzt schon vom Aussterben bedroht. Aber irgendwann wird man sich vermutlich in allen anonymen Medien zu großen Teilen mit KI-Gesprächspartnern unterhalten. Meine Hoffnung ist ja, dass Generationen nach uns wieder auf die Idee kommen, sich Sozialkontakte und Gleichgesinnte wieder im realen Leben Auge-in-Auge zu suchen. Ist naiv, ich weiß.

    ich werde nie verstehen woher dieses Gerücht kommt, dass die jüngere Generation so wenig real live kontakte hat bzw niemand mehr im "echten" Leben kennenlernt.
    Das wurde zu mir als Kind vor 20 Jahren schon gesagt, weil ich stundenlang mit meinen Freund:innen mit dem Festnetz-Telefon telefoniert habe. Bei meinen jüngeren Geschwistern und als ich älter war, waren es dann MSN und ICQ. Später Handys und SMS, dann Internet-Foren und Facebook. Und dann die ganzen Social Media Apps.
    Trotzdem existieren noch Clubs, Bars , Raves, Festivals, Konzerte, Sportvereine, Freizeiteinrichtungen wie Schwimmbäder , Jugendhäuser, polit. Gruppen... frag mich wer da hingeht wenn die ganzen jungen Leute nur zuhause oder "im Internet" hängen.
    Ich bin mit meinen Mitte 30 meist eine der ältesten, weil alles darüber oft Kinder (und Vollzeitjob, Haushalt, Partnerschaft etc) hat und dann nicht mehr jedes Wochenende unterwegs ist oder unter der Woche noch bis 23 Uhr vorm Kiosk oder am Wasser chillt.

    Ich finde es auch nicht nachvollziehbar, dass man dir nicht wenigstens eine Streife vorbei geschickt hat.

    Aber um (auch) mal eine Lanze für die Polizei zu brechen: mir ist das auch mal passiert, angefangen hat es im Lidl an der Kasse, als hinter mir ein sehr herunter gekommen aussehender Mann mit auch noch blutverkrusteten Fäusten mich erst angestarrt (ich habe auch den besorgten Blick der Kassiererin gesehen) und dann aus dem Lidl heraus mich verfolgt hat, über mehrere Straßen. Da hab ich auch bei der Polizei angerufen, die haben sofort jemanden vorbei geschickt, haben mich am Telefon weiter begleitet und mir gesagt, ich solle nicht nach Hause sondern in irgendein Geschäft. Ich bin dann in so ein Bekleidungsgeschäft und hab mich drinnen versteckt, während der Mann draußen gewartet hat und zusätzlich noch Kleider vom Kleiderständer draußen hat mitgehen lassen (also runter gerissen und sich angezogen..). Als er die Sirenen dann gehört hat, ist er abgehauen. Die Polizisten haben mich nach Hause geschickt und wollten den Typen noch weiter suchen, haben mich sogar gefragt, wo der hingelaufen ist. Später haben sie mich angerufen, dass sie nochmal woanders gucken, dann habe ich nichts mehr gehört. Ich nehm an, der ist abgehauen. Aber den Einsatz hab ich sehr zu schätzen gewusst.

    Gerade in deinem Setting wo wirklich oft im Wald einfach niemand ist, kann ja echt zu viel passieren. Zum Glück gehts dir gut!

    Genau so hätte ich das auch erwartet (und genau so wäre das hier mit Sicherheit auch gehandhabt worden).

    Naja, das ist aber auch ein ganz anderes Setting.
    Wenn der Spaziergänger im Wald blutige Fäuste gehabt hätte oder von einem Laden in den Wald gefolgt wäre, dann wäre die Reaktion wohl auch anders gewesen.
    [Vllt hätte der Polizist aber auch da einfach keinen Bock gehabt]

    eine weiblich gelesene Person

    Trifft in diesem Fall nicht zu.

    Edit: Bei Karpatenköter meine ich

    Upsi, ich bitte um entschuldigung Karpatenköter

    [Ändert übrigens nichts an der Aussage]
    Das bei Männern auch nicht reagiert wird, wundert mich aber auch nicht, solange es nicht heißt die andere Person ist bewaffnet oder es ist eine Gruppe, gehen die wohl davon aus dass Man(n) sich wehren kann.

    Mir ist es ein Rätsel, wieso der Beamte der Polizei niemanden vorbeigeschickt hat, ich kann das nur mit einer - in ostdeutschen Bundesländer leider nicht seltenen - mangelhaften Einstellung zum Beruf erklären.

    Das hat nichts mit Ostdeutschland zu tun, das hat damit zu tun, dass es einfach als Unwichtig eingestuft wird, wenn eine weiblich gelesene Person bei der Polizei anruft und sagt "ich werde von einem Mann verfolgt".
    Das dieses Thema von der Polizei nicht ernstgenommen wird, ist ja bekannt.
    Egal ob bei Verfolgung ("so lange der nichts macht können wir nichts machen"), Stalking ("sehen sie das doch als kompliment"), verbaler Belästigung ("haben sie ihm vllt schöne augen gemacht?") , körperlicher Belästigung ("was hatten sie den an?") oder Femiziden ("das war ein tragischer unfall"). Frauen ( bzw weiblich gelesenen Personen) werden von den Polizei und den Strafverfolgungsbehörden bei diesen Themen nicht ernstgenommen.
    Da gibt Studien und Zahlen dazu.

    Ich hatte schon soo viele gruslige Begegnungen mit Hund und es waren immer Männer involviert und natürlich immer dann wenn ich mit Hund allein unterwegs war.
    Polizei angerufen habe ich aber nie, ich sehe da keinen Sinn dahinter.
    Meist rufe ich meinen Partner oder Freund:innen an, sage laut wo ich bin und gebe eine Beschreibung der Person ab und bleibe dann am Telefon und laufe zu einem Treffpunkt zb einer Bar, einer Haltestelle oder Bankfiliale (basically irgendwas wo eventuell Zeugen und/oder Kameras sind).
    Hatte aber auch schon so Situationen in denen ich mitten im Wald bzw Wäldchen stand und kein Handy dabei hatte :mute:

    Einmal sind mir drei Typen gefolgt und haben im Dunkeln Laska im Gebüsch nicht gesehen.
    Die haben mir hinterhergerufen und wollten dass ich stehen bleibe... als der eine mich an der Schulter gepackt hat ist Laska aus dem Gebüsch gesprungen und ist sehr wütend gewesen.
    Zum Glück fanden die Typen den plötzlich auftauchenden DSH angsteinflößend genug um wegzurennen.
    Bei betrunkenen (oder anders mit substanzen beinflussten ) Menschen habe ich immer Angst dass die auf den Hund losgehen :verzweifelt: Ist leider auch schon mal passiert, aber ich konnte immer dazwischen gehen.

    Ich habe das mit einer Trainerin gemacht.
    Fand ich auch super so. Waren immer Zweier-Teams wobei es nie näheren Kontakt zu dem anderen Hund-Mensch-Team gab, es wurde an verschiedenen Stellen geparkt etc. Während dem Training ist die Trainerin dann zwischen den Teams gependelt und jedes Team hatte noch ein Walkie-Talkie um sich nicht anschreien zu müssen^^
    Die Strategien die Naruto (und ich) dort gelernt haben, haben wir dann im Alltag eingebaut.
    Er kannte nämlich außer ich-raste-an-der-leine-aus gar nichts und konnte sich einmal festgestarrt auch nicht mehr lösen.
    Er hat vor allem gelernt, sich selbstständig abzuwenden, stattdessen schnüffeln zu gehen oder den Abstand zu vergrößern. Für ihn war die Selbstwirksamkeit sehr wichtig, die Erkenntnis das er nicht hilflos ist und er einfach weg gehen kann.
    Das ganze mit Signalen aufzubauen hat nicht den gleichen Effekt gehabt, weil er auch kaum ansprechbar war bzw die Signale nicht ausführen konnte vor lauter ich-muss-da-hin-starren. Und für mich war es wichtig dass ich ihm nicht ständig sagen muss was er tun soll damit er in solchen Situationen klar kommt (Hilfestellung gebe ich natürlich gerne, wenn ich sehe dass es gerade nicht anders geht oder er danach "fragt").

    vielleicht bin ich einfach so ein Gänseblümchen typ von Mensch, aber ich verstehe nicht so ganz, warum man sich mit jemanden "anlegen" will, nur weil er durch sein Megafon das sagt, was man eh gerade tut (gerade durch gehen auf einem weg der eh nur geradeaus führt).

    Warum muss man da direkt aggressiv werden und meckern?

    Bei mir persönlich kickt da einfach die PDA : sobald ich "Befehle" oder Anweisungen von außen bekomme ( dazu noch ungefragt und ungeplant und laut und von einer fremden Person) blockiere ich. Da ist von Meltdown ( laut und eher aggro werdend) bis Shutdown ( einfrieren und gar nichts mehr machen) alles dabei :mute:

    Das klingt doch wirklich super . Markenklimpern reicht hier auch schon aus. Oder heute beim TA im Behandlungszimmer wird schon mal gebellt, wenn draußen ein Hund mit den Krallen klappert oder Besitzer hallo sagt.

    Was ist BAT?

    BAT steht für Behavior Adjustment Training
    Mittlerweile gibts da schon BAT 2.0 und 3.0, also weiterentwickelte Konzepte.

    Ich bin nicht so gut im erklären, aber im Grunde ist es eine spezielle Art von Begegnungstraining, das mehr darauf ausgelegt ist dem Hund in einer sicheren Umgebung die Möglichkeit zu geben selbst eine Lösung zu finden.
    Es geht also weniger Einwirkung vom Menschen aus, außer das Verstärken von dem Verhalten was der Hund anbietet. Das ganze wird in gestellten Trainingssituationen geübt und startet in der Entfernung in dem der Hund noch nicht auslöst, den Hund aber wahrgenommen hat.
    Dazu gehört noch eine spezielle Art des Leinenhandlings und Handzeichen ( wenn ich mich richtig erinnere^^).