Ich muss mich mal mit positiven News zurückmelden.
Mir ist im letzten Jahr eine positive Veränderung bei meiner Kröte aufgefallen. Zwar haben wir auch viel an ihrer Pöbelei trainiert, sodass wir mittlerweile 9 von 10 Begegnungen ruhig durchleben und ich sie auch schnell runter geregelt bekomme, wenn sie sich doch mal aufregt, aber ich merke doch, dass ihre Zündschnur wesentlich länger geworden ist und sie mehr und mehr anfängt, wieder vereinzelt Hunde zu mögen.
Also nicht nur zu dulden, sondern richtig zu mögen und sich sogar zu freuen, wenn diese auftauchen.
Das ist natürlich nur ein geringer Prozentsatz der Hunde, die wir so treffen, aber mir fallen für die letzten paar Monate schon 3-4 Kandidaten ein, die sie wirklich mochte. Das freut mich sehr für sie. Heute ist sie mir beim Arbeitseinsatz im Verein unterm Zaun zum anderen Hund durchgeflutscht (direkt mal "Loch stopfen" mit auf die Liste gepackt
). Erst wollte mir schon wieder das Herz in die Hose rutschen, bis ich realisiert haben "Hey...die flirtet ja richtig!". Fand ich echt toll.
Alles in allem fange ich aber an, ihr wieder Kontakte "zuzutrauen" und ihr mehr zu verrauen.
Nicht nur dass ihre Zündschnur länger geworden ist, mein Hund droht endlich sehr souverän, wenn ihr wer auf die Pelle rückt. Sie hält unangenehme Kontakte nicht nur länger aus, sondern reagiert in diesen nun nicht mehr sofort vollkommen kopflos und drüber Stattdessen probiert sie es erstmal mit Grollen und Zähne zeigen, ohne gleich abzugehen wie Sau. Sie ist da wirklich um einiges sicherer geworden.
Das alles macht unser Zusammenleben mittlerweile sehr entspannt. Ich kann sie ganz gut einschätzen und mich mittlerweile auch sehr gut abgrenzen, wenn sie doch mal aus der Haut fährt (vlt weil es mittlerweile so selten ist...).
Was ihr wohl sehr gut getan hat, ist das letzte Jahr mit Grete. Die zwei konnten sich richtig aneinander reiben, sie hat gut Gegenwind vom Spitz bekommen, gelernt, sich auch mal zurückzunehmen und sich auch mal unterzuordnen. Außerdem habe ich wirklich darauf geachtet, dass sie nur mit sehr "sauberen" und souveränen Hunden zusammen kommt und ich denke die Turniere und Seminare, die ich in letzter Zeit besucht habe, waren auch ein super Lernort für sie. Natürlich wird auch das Alter einiges dazugetan haben (sie ist im Dezember 3 geworden), aber ich bin echt sehr glücklich mit dieser Entwicklung. 
Ich hoffe sie entwickelt sich weiterhin so positiv. Wenn ich daran denke, wie vollkommen desillusioniert und niedergeschlagen ich noch im Herbst 2015 war, sind wir wirklich wirklich weit gekommen.