Ich bin Freitag auf jeden Fall da, weil ich bei der Aussie Show als Helferin unterwegs bin. Ich lass die Hunde daheim ![]()
Beiträge von DiemitdenAussies
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Beim Großspitz muss man aber wissen, dass die ein Thema mit Besuch haben können. Grete (und auch ihre Eltern) verlangen schon ausdrücklich, dass man Besuch klar autorisiert. Sonst lässt die keinen ins Haus. Sonst aber (natürlich...bin ja Spitzfan
) durchaus geeignete Hunde für den Zweck. Ich habe sie jetzt wegen des nicht gewünschten möglichen starkten Schutztriebes nicht empfohlen. -
Den Eurasier fände ich hier total passend. Meine Bekannte hat seit Jahren welche. Mit dem derzeitigen läuft sie erfolgreich Turniere im Rally Obedience und auch sonst isser ein feiner Kerl. Die Hündin war deutlich sturer, aber immer noch nett.
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Würdet ihr nur mit einem absolut kerngesunden Hund Canicross machen?
Ich persönlich ja. Jedenfalls dann, wenn der Sport ernsthaft betrieben werden soll. Da steckt schon massig Power dahinter, wenn ein Hund richtig arbeitet. Ich weiß nicht, ob ich das einem herzkranken Hund tatsächlich zumuten würde...
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Solange es nur um einen Teil der täglichen Ration geht, finde ich es in Ordnung. Was ich nicht gut finde ist, wenn sich Hunde jeden Krümmel erarbeiten müssen. Das stelle ich mir für den Hund echt schlimm und stressig vor, wenn er immer mit "Futterentzug" und leerem Magen rechnen muss, wenn er mal nen schlechten Tag hat und nicht richtig mitarbeiten kann/will.
Ansonsten bin ich bei @Lockenwolf
Bindung zum Hund ergibt sich nicht automatisch dadurch, dass du der Machthaber über das Futter bist. Bindung entsteht zeitgleich mit Vertrauen. Und das kann man nicht mit Futter erkaufen. das muss man sich im Alltag in vielen kleinen Situationen erarbeiten, indem man für den Hund da und verlässlich ist. -
ber es geht auch erstmal nur ums neben mir stehen und da bleibt er tatsächlich stehen.
Das kann Bliss ja. Aber eben die Positionswechsel sind mir zu unsauber. Ich bin da halt auch pingelig und möchte, dass der Hund gerade in Position kommt. Ohne Schrägsitzen, ohne Trippelschritte.
Im Platz und Sitz habe ich die feste Position und das Geradesitzen/liegn rausgeclickert. Da hat das auch gut geklappt. Sie hat früher gerne mal den Hintern auf die Seite gelegt im Platz oder im Sitz mal ne Pfote gehoben beim Umrunden. Das macht sie so (zum Glück) nicht mehr. Im Steh klappt das halt mit dem Clickern grad nicht so bombe. Ich werde das aber jetzt mal mit dem Antippen probieren. Ich glaube, das ist ein guter Ansatz.
Sollte das nicht helfen, werde ich sie in ne Kiste setzen (aber die müsste ich erst bauen...wäähh
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Danke für den tollen Input @lemming!
Das hilft mir schon sehr viel weiter! -
Du würdest ihn bei unsinnigem Melden auf seinen Platz verweisen? Nur dass ich dich richtig verstanden habe
Da kommt es darauf an, wie du mit deinem Hund umgehst. Meine bekommen nen Abbruch (Nein! Aus!) und ich verscheuche sie sehr deutlich körpersprachlich. Dann gibt es eine kurze Auszeit, um sie runterzufahren. Sind sie wirklich entspannt, löse ich auf und bin auch dann wieder neutral.
Bei nachvollziehbarem Melden bin ich dagegen sehr freundlich, streichele den Großen (er ist hier der Rädelsführe) mal kurz, lobe die Bande und schicke sie immer noch freundlich, aber bestimmt von der Tür weg. Wenn der Aussierüde abbricht, sind auch die Mädels friedlich.
Es muss ja auch kein Leckerchen sein, mit dem du ihn belohnst. Ruhiges verbales Lob kann schon reichen.
Ich würde erstmal zusehen, dass der Hund generell ein wenig "runtergefahren" wird in solchen Situationen. Zugang zu Stellen, an denen er sehr viel mitbekommt (Flur als Klassiker) würde ich für ihn streichen. Seinen Liegeplatz würde ich auch erstmal an eine strategisch unwichtige, reizarme Stelle verlegen. Und dann würde ich mal nicht mit Lecker und Beruhigung kommen, wenn er sich aufregt, sondern deutlich machen, dass sein Verhalten so jetzt nicht erwünscht ist. Generell hilft es oft, alles ein wenig zu entstessen, Ruhezeiten einzuführen, mehr zu ritualisieren, Rückzugsräume zu schaffen und auch mal selbst etwas lockerer zu werden,
Ich bin da bei meinen von Beginn an sehr konsequent. Der Spitz ist jetzt fast 2 und hat den Unterschied sehr schnell begriffen. "Gutes" Melden (Achtung! Da ist jemand auf dem Grundtsück) wird belohnt und beachtet und "schlechtes" Melden (da draußen geht Omma mit dem Rollator am Nachbarhaus vorbei) wird auch konsequent als solches gekennzeichnet.
Das ist aber nur meine Handhabe. Ich weiß, dass viele Hundehalter völlig ohne Strafen auskommen möchten und ein großes Problem damit haben, ihre Hunde irgendwie körperlich einzuschränken, oder zu blocken. Ich bin lieber ein paar mal deutlich und sehr klar, als mich Ewigkeiten mit nur minimalsten Vorwärtsschritten und vielen Rückfällen zwischendurch zufrieden zu geben.
Sicherlich gibt es da auch noch viele andere Wege zum Erfolg. Ich kann dir nur sagen, wie ich es mache und dass ich damit sehr gut fahre bei drei Hunden, von denen zwei einen sehr ausgeprägten Wachtrieb haben und einem Spitz, der bei Fremden, die nicht in sein Territorium gehören, keine Gefangenen macht. -
Ich lese mal mit.
Ich habe auch eine kleine Stresspustel.
Bezieht sich allerdings nur auf gewisse Situationen. Im Alltag ist sie ein recht entspannter Hund, den ich kaum merke. lange Spaziergänge mit ihr laufen sehr relaxt ab, Training mit ihr ist ein Traum, weil sie da sehr ruhig und konzentriert ist. ABER...
Es gibt einfach Momente, in denen die olle Flitzpiepe null Geduld hat und da kann sie sich dann richtig gut reinsteigern. Haben wir mittlerweile mit Ruheübungen und viel Konsequenz im Griff, aber zu Beginn unseres gemeinsamen Weges war es echt gruselig. Bliss ist der Typ Hund, der nichts langsam machen kann und das auch nicht will. Wenn sie etwas tut, dann volle Power; Wenn sie dran ist, dann aber richtig; Wenn sie sich ärgert, dann aber wie Sau. Ich komme damit ganz gut klar, weil es einfach zu ihrem Charakter gehört und ich gut darüber lachen kann. Aber sie ist halt zwischendurch eine waschechte Hibbelfutt mit jankern, nölen, trippeln, hopsen und bellen

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ein "Meldespektrum" geht dabei von leisem knurren/wuffen, mit aufgestellter Bürste in Richtung des Geräusches staksen bis hin zum hysterischen Bellen. Alles ist dabei und wird je nach Lautstärke und Intensität des Geräusches gezeigt. Aber NUR bei uns zu Hause! Draußen interessiert ihn das alles gar nicht, nichtmal ein Öhrchen wird verdreht.
Wie ist er denn grundsätzlich so? Eher unsicher? Selbstsicher?
Meistens hocke ich mich dann zu ihm runter, spreche ruhig "alles ok" wenn er dann Ruhe gibt, gibt es evtl. noch ein Leckerli. Je nach Tagesverfassung ist es dann auch damit gegessen oder es geht weiter und er lässt sich schwer bis gar nicht beruhigen. Da bleibt dann leider manchmal nur ein scharfes "Schluss jetzt" und er legt sich grummelnd wieder hin....nachmeckern muss er aber in der Regel immer nochmal.
Was er hier lernt ist: "Wenn ich rumgrummel und die Alarmanlage mache bekomme ich Aufmerksamkeit und vielleicht noch nen Keks." Finde ich hier nicht so zielführend.
Ich kann mir auch vorstellen, dass er sich absolut bestätigt fühlt durch unser beruhigen und unsere Aufmerksamkeit.
Richtig. Ihr beruhigt ihn nämlich nicht. Eigentlich belohnt ihr ihn dafür, dass er alles und jeden meldet. Und das vermutlich schon so lange, dass sich das mittlerweile automatisiert hat.
Man liest ja oft, dass man sich die Anlagen des Hundes zu Nutzen machen soll anstatt sie zu unterdrücken - naja
Sollte man auch. Tu ich selbst. Hier wohnen zwei Aussies (einer davon hochwachsam) und dazu noch...jetzt kommts...ein Spitz.
Die wollen sich allesamt schon ernst genommen bei dem fühlen, was sie tun und deshalb dürfen sie wachen. Aber alles in Maßen. Ich stehe nicht bei jeder Autotür, jedem Fußgänger, jedem Fahrrad etc. auf und "kümmere" mich. Weil es da nichts zu kümmern gibt. Das lernen auch meine Hunde. Das einzige, was ich da zu Beginn mache, ist die von der Tür wegscheuchen...aber richtig. Danach gibts ne Runde Deckenruhe auf den Plätzen. Das haben alle ganz fix kapiert.Wenn aber WIRKLICH was ist. Sprich: Jemand befindet sich auf dem Grundstück, der da nicht hingehört, oder jemand kommt an die Haustür (also...da ist in den Augen der Hunde wirklich was Meldenswertes), dann dürfen sie und deshalb gibt es da auch keine scharfe Grenze gesetzt. Ich bleibe ruhig, freundlich, lobe die Bande und übernehme ab da ("Gut gemacht. Ab!"). Sprich: Auch jetzt werden die Hunde aus dem Flur geschickt und sind quasi mit ihrem Teil des Jobs fertig (mein Rüde wirkt dann richtig selbstzufrieden). Es gibt keinen Keks und auch keine Aufmerksamkeit danach. Beruhigen muss ich keinen, denn die sind dabei eigentlich recht unaufgeregt.
Ich schaue dann aber tatsächlich nach. Heißt: Ich öffne die Türe (wenn jemand davor steht muss man das ja eh) und vermittele wirklich "Ich kümmer mich jetzt drum". Kann sein, dass dein Hund deine "Kümmerungsversuche" (aus dem Fenster schauen) gar nicht ernst nimmt.Man muss da halt differenzieren, was okay ist und was nicht und es ist ein schmaler Grad zwischen routiniertem Wachen und kopflosem Verbellen jedes Luftzuges. Meldet ein Hund alles, ist das auch für ihn ein riesiger Stress.
Ich würde dir raten, da jetzt konsequent zu sein, die Situation nicht künstlich aufzuladen und auch Deckentraining/Ruheübungen einzuführen. Zur Not erstmal mit einer Box. Sehr souverän hört sich dein Hund für mich nämlich nicht wirklich bei der Sache an und vlt ist es da schon ein guter erster Schritt, ihm eine Höhle als Sicherheit hinzustellen.