Beiträge von DiemitdenAussies

    Wenn er schief sitzt, würde ich einfach noch einen Schritt rückwärts gehen und den Hund "mitziehen".

    Ich würde da auch die vier Schritte, die man gehen darf, komplett ausnutzen.
    Ich selbst habe den Vorsitz damals für die BH so aufgebaut, dass ich den Hund immer zwischen zwei Objekte (Stühle Pylonen etc) abgerufen habe, die so eng standen, dass schiefes Vorsitzen gar nicht möglich war.

    Danke für eure Antworten.
    Ich war auch immer der Meinung, dass es keine Geschlechterfrage sondern eine Abstammungs,-und Erziehungsfrage ist, wie führig ein Hund ist. Beim DSH bin ich nun aber sehr oft auf die Meinung gestoßen, dass die Rüden "tougher" und auch nicht so leicht im Handling sein sollen. Das hat mich in der Häufigkeit doch ziemlich verwundert.

    Der Größenunterschied macht mir persönlich nichts aus.

    Mal eine Frage an die Kenner: Ich höre immer wieder, dass beim DSH die Hündinnen im Allgemeinen führiger sind, als die Rüden und bekomme immer große Augen als Antwort, wenn ich davon spreche, dass mein DSH höchstwahrscheinlich ein Rüde sein wird.
    Könnt ihr das so bestätigen oder ist das eher eine Typfrage (des Halters) ?

    DiemitdenAussies: Da klingt ja schon anders...

    Ich habe früher selbst nicht viel von diesen Gruppen gehalten und war mir nicht sicher, was sie bringen sollen. Den Ablauf konnte ich mir auch nicht wirklich vorstellen. Über das Seminar mal einen Einblick zu bekommen, fand ich wirklich gut. Meine Einstellung zu solchen Gruppen hat sich dadurch auch verändert und ich sehe den Sinn dahinter schon. Man muss das als Halter auch immer abkönnen. Die meisten sind wohl in ihrer ersten Stunde fürchterlich aufgeregt und machen sich Sorgen um ihren Hund. Nach mehrmaligem Dabeisein sind sie dann wohl ganz entspannt, weil ja wirklich nix Schlimmes passiert.

    Ich habe mich im Zuge eines Seminars bei Ute Heberer mal mit ihren Raufergruppen beschäftigt und finde sie, wenn sie ordentlich geführt werden, für Hunde, die Probleme mit der Kommunikation haben, gut. Ich kann daher allerdings nur berichten, wie diese Gruppen bei Ute Heberer ablaufen.

    Ich kann mir immer nicht vorstellen das sowas gut ist Da wird ein Hund, der eh schon Probleme mit Artgenossen hat, mit anderen aggressiven Hunden zusammengelassen ? Klar mit Maulkorb gesichert, aber aggressives Verhalten können sie doch trotzdem ausleben oder nicht ?

    Jein. Es laufen immer auch sehr klare, souveräne Hunde mit. Und meistens passiert: nichts.
    Wir haben etliche Videoaufnahmen gesehen, bei denen diese Gruppen abgefilmt wurden. Manchmal rasselten die Hunde aneinander. War laut, wuselig, aber später war die Situation geklärt. Die Hunde sollen ja lernen, zu kommunizieren und nicht direkt draufzuhauen. Dazu gehört es eben auch, Verhaltensketten zu durchbrechen oder umzuprogrammieren. Ich erinnere mich an einen Labrador, der minutenlang hilflos auf dem Rücken eines sehr souveränen Rüden hockte und einfach nicht wusste, was er nun tun soll. Denn das wäre der Moment, wo sonst der Besitzer beispringt, um seinen Rüpel vom anderen runterzupflücken. Der souveräne Rüde hat einfach nur da gestanden und ihn auflaufen lassen, bis der Labrador von selbst ganz ruhig und kleinlaut von ihm runtergekrabbelt ist, Oft wurden, meist bei den Hunden, die schon länger teilnahmen, einfach nur Blicke ausgetauscht und die beiden Hunde gingen dann ruhig auseinander.

    Es sollen ja auch immer unkomplizierte Hunde dabei sein, aber wer macht sowas ? Ich zumindest würde meinen Hund mit gutem Sozialverhalten dafür nicht zur Verfügung stellen. Oder gibt es da irgendwelche Vorarbeit oder sind die Hunde erst angeleint ? Wäre toll wenn man mal einen Erfahrungsbericht bekommen könnte.

    Meist sind das Hunde, die durch die Raufergruppen bereits gelassener geworden sind und gelernt haben, Konfliktsituationen souverän zu lösen.
    Die Hunde sind nicht angeleint, sondern werden direkt in den Freilauf geschickt.

    Danke =)
    Ja stimmt. Sie braucht immer ein paar Schilder, bis sie drin ist und lässt sich auch noch sehr leicht ablenken. Ich denke, ich werde sie in den 30 Sekunden vor dem Start in Zukunft noch etwas mehr fordern. Vielleicht klappt es dann schneller mit dem Reinfinden. =)

    Glückwunsch zu den vielen tollen Ergebnissen =)

    Wir sind am Samstag zuletzt gelaufen und haben einen zufriedenstellenden 89-Punkte-Lauf in flotten 2:18 hingelegt =). Das war Platz 7 von 21. =) Ein bisschen ärgerlich, an den 90 Punkten so knapp vorbeigeschrammt zu sein, aber naja... nächstes Jahr gehts weiter =).
    Wie immer war unser Problem das schiefe Sitzen. :roll: Da muss ich mit Madame echt nochmal ran. Sie schafft es irgendwie, sich noch im letzten Moment seitlich zu drehen, um mich besser anschauen zu können. Auch, wenn es eigentlich so aussieht, als würde sie diesmal gerade sitzen. Das ist unsere große Hausaufgabe für den Winter. Ich peile für nächstes Jahr die Klasse 1 an und wir brauchen ja auch nur noch einen Lauf, um uns dafür zu qualifizieren. Bis dahin sollte Bliss dann auch das Geradesitzen (wieder) können :D.

    Hier unser Lauf: https://vimeo.com/185476369 )leider sehr weit weg teilweise)

    Sieger war übrigens Bliss' Cousin Louis :D. Bei seinem ersten Turnier hat er als allererster Starter direkt mal 99 Punkte aufgetischt und sein Frauchen ziemlich stolz gemacht. Natürlich mussten wir auch ein Familienfoto machen :D .

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    Ich bin übrigens super zufrieden mit Bliss' Verhalten auf Turnieren. Sie ist total lieb, gelassen, führig, freundlich...toller Hund einfach. :herzen1:

    Ich glaube, das Gewicht wird in puncto Leine etc überbewertet. Wie ich schon schrieb, kann auch ein kleiner Hund einen von den Füßen holen. Bei einem großen Hund ist man da eher drauf vorbereitet. Wenn man eine konsequente Erziehung dem Hund zukommen läßt ist die kilozahl egal. Ein unerzogener Kleinhund kann den gleichen Schaden anrichten.

    Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man einen sehr großen, schweren Hund eben nicht halten kann, größer, als wenn ein kleiner Hund in die Leine geht.

    Ich habe eine Aussiehündin mit knapp 20 Kilo und eine Spitzhündin von etwa 18 Kilo. Wenn sich die Aussiehündin in die Leine wirft, ist das schon nicht ohne. Was da für eine Zugkraft hinter steckt, weiß ich, weil wir Canicross machen. Halten könnte ich sie dennoch problemlos. Dann habe ich aber noch einen 30 Kilo Hund, der null Tendenz zum Ziehen hat und perfekt leinenführig ist. War er aber nicht immer. Das war schon grenzwertig, als der mal woanders hinwollte, als ich. Würden alle drei Hunde gleichzeitig in die Leine gehen, müsste ich schon alle meine Kraft aufbringen und ich bin ziemlich froh, dass sie das nicht tun. Ich bin übrigens eine kleine, stämmige Frau, die lange Kraftsport gemacht hat und bestimmt kein "Schwächling" ist. Und ich sage ganz klar, dass ich eine Neufundländer-Kaliber nicht so ohne weiteres halten könnte, wenn der sich völlig gegen meine Laufrichtung entscheidet. Das habe ich gemerkt, als ich mal einen jungen Berner Sennenhund im Training hatte, der nicht wusste, wohin mit seiner Energie. Puhh..da war ich schon echt gefordert.

    Hat man einen kleineren Hund, kann man auch darüber hinwegsehen, wenn es mit der Erziehung nicht so klappt. Ich erlebe extrem häufig Kleinhunde, die pöbelnd, geifernd und bellend in der Leine hängen, wenn wir vorbeilaufen. Ist dem Besitzer aber meist egal, weil er den Hund ja problemlos halten kann und man den kleinen "Frechdachs" an der Leine einfach belächelt. Würde mein Rüde sich so aufführen, hätte ich nicht nur Mühe und Not ihn zu halten, sondern vermutlich auch wenig später ein Schreiben vom Ordnungsamt im Briefkasten.

    Deswegen finde ich das Argument "Na die Kleinen können aber auch..." hier irgendwie nicht so treffend. Man sollte sich schon bewusst sein, welche Kraft ein so großer Hund mobilisieren kann.