Beiträge von Manfred007

    Gab es bei euch Momente wo ihr euch gefragt habt, warum ihr euch einen Hund geholt habt? Die ersten Monate werden ja sicherlich erstmal anstrengend sein bis sich alles eingespielt hat

    Nein, gab es Tatsächlich nicht.
    Natürlich gibt es Momente in denen ich mal keine Lust habe raus zu gehen, oder in denen ich genervt bin vom Hund. (Heute auf der Wiese hat er nen Knochen gefunden den er mir nicht geben wollte -.-)

    Und natürlich ist das Leben einfacher, wenn man sich keine Sorgen um das Hundetier macht. (Wegen seiner Ernährung mache ich mir im Moment ziemlich oft Sorgen um Arek ...)

    Aber ich habe tatsächlich noch nie bereut ihn in mein Leben geholt zu haben.

    Oder mich je gefragt "War das wirklich gut so?" - mein Mann übrigens auch nicht - habe ihn gerade gefragt ;)

    Dazu muss man aber auch sagen, wir hatten großes Glück mit unserem Kleinen.

    Klar haben wir den Hund vor allem nach rationalen Überlegungen gewählt.

    (z.B.: Wir wollten eigentlich immer nen Husky oder einen ähnlich großen Hund - durch den 5. stock ohne Fahrstuhl ging das nicht)

    Aber dass wir einen Hund bekamen, der auch Charakterlich in unser Leben apsst wie Ar*** auf Eimer, war einfach auch Glück ;)

    On nein wie tragisch.
    Bitte gebt sie nicht ins TH ab sondern habt Verständnis - sie will euch nicht ärgern.

    Für einen Hund als hochsoziales Rudeltier ist es sehr ungewöhnlich alleine zu bleiben - es liegt nicht "in seiner" Natur.

    Viele Hunde lernen es - aber darum geht es - sie LERNEN es. Sie können es nicht "einfach mal so".

    Und je älter sie werden, desto schwieriger fällt es ihnen.

    Und hier ist es zudem passiert, dass eurer Hund in den letzten Wochen viele schlimme Erfahrungen gemacht hat mit dem allein gelassen werden. Jedes mal wenn sie alleine zurück gelassen wird, hat sie große Ängste - das zeigt sie deutlich mit ihrem Verhalten.

    Es ist der pure Stress dem sie ausgesetzt wird - und tatsächlich nicht ihre Schuld!

    Wenn ihr viel Geduld und Zeit habt, kann man es ihr vielleicht noch sehr sehr kleinschrittig beibringen - vielleicht aber auch nicht.

    Das würde, wenn überhaupt, wohl nicht nur Wochen, sondern vermutlich sogar Monate dauern ...

    Sucht der Kleinen eine zuverlässige und liebevolle Betreuung - lasst sie bitte nicht mehr alleine, so lange sie solchen Stress dabei hat.

    Und ich empfinde es als sehr unfair dem Hund gegenüber - sie jetzt nach 11 Jahren ins Tierheim zu bringen, nur weil ihr es versäumt habt ihr das Alleine bleiben kleinschrittig beizubringen. Und ihr vermutlich auch dafür verantwortlich seid, dass sie jetzt so starke Trennungsangst hat ...

    Wie muss sie sich fühlen, plötzlich alleine im TH-Zwinger zu sitzen, zurück gelassen von euch, mind. 20h am Tag alleine. (das sind meine TH-Erfahrungen ...)

    Ich finde es super dass du nach Möglichkeiten suchst, bitte überzeuge auch deinen Mann davon dass eine Abgabe (in dem von dir geschilderten Fall) ins TH grausam wäre.

    Also zusammengefasste Möglichkeiten:
    - Betreuung suchen und Hund keine Minute mehr alleine lassen

    - evtl. mit auf Arbeit nehmen?

    - entweder ihr trainiert paralel zur Betreuung das Alleine bleiben kleinschrittig,

    oder ihr sorgt bis an ihr Lebensende dafür dass sie nicht mehr alleine ist.

    - Abgabe in ein gutes Zuhause (hier aber ganz genau recharchieren!

    Verschweigt auf keinen fall das Allein bleiben Problem.

    Vielleicht findet ihr einen Haushalt/eine Pflegestelle/eine Organisation wo die Hündin ihren Lebensabend verbringen kann, ohne jemals wieder Trennungsangst zu erleben. Vielleicht gibt es dort noch andere Hunde und sie findet sich in einem neuen Rudel gut zurecht - so dass sie auch dort nie wieder alleine ist - auch wenn der Hundehalter außer Haus ist.

    Nu jor,
    wenns n Sennenund ist, wäre es zwar recht unwahrscheinlich dass der auf die hühner losgeht, aber ganz ausgeschlossen ja auch nicht.

    Genauso kenne ich besitzer die von ihren jagdhunden erzählen, ihr Hund (Viszla, Deutsch Drahthaar, RR) würde niemals die andere Kleintiere auf dem Hof jagen ...

    Daher finde ich es wichtiger generell zus ensibilisieren und zu raten, ein auge drauf zu haben.

    Anstatt jetzt mit "Wahrscheinlichkeiten" um die Ecke zu kommen, welche Rasse denn nun vielleicht ein Leben lang die Hühner jagen wird, und bei welcher man sich weniger Sorgen machen muss ...

    Oh, ich hatte ganz vergessen dass du ja im Tierschutzbereich schon aktiv warst - sry, mein Fehler - zu viele Threads paralel ...
    Mir hing der andere Thread nur so nach und ich wurde bei dem einen Wort eben hellhörig - ist aber mein Ding und nicht dein Problem.

    auch wenn ich an sich immer eine Fellnase aus dem Tierschutz o.ä. retten wollte

    Auch wenn ich mit dem Wort "retten" manchmal so meine Schwierigkeiten habe, verstehe ich was du meinst ;)

    Bedenke aber, dass du nicht in der Lage bist einen Hund wirklich "zu retten".

    Einen Hund, der wirklich (vor was auch immer) gerettet werden muss, könnte bei dir nicht einziehen.

    Das ist absolut nicht verwerflich - die meisten Second-Hand-Hunde machen nur Probleme, weil Leute die Hunde "retten" wollen, ohne zu schauen ob er ins Leben passt.

    Ein Hund den du suchst, muss ziemlich hohe Anforderungen erfüllen. Er muss gut geprägt, sicher, souverän und Alltagskompatibel sein.
    So ein Hund ist in fast jeder Familie willkommen und läuft nicht Gefahr schnell abgeschoben zu werden oder lange im Tierheim zu versauern ;)

    Ich will nur sagen:
    Verabschiede dich von dem "retten"-Gedanken.

    Schau genau dass dein neuer Begleiter in dein Leben passt - egal ob Welpe oder adult - wirklich gerettet werden muss eigentlich keiner.
    Und das ist völlig in Ordnung!

    Hier ist gerade parralel ein Thread:
    Berührende Worte eines Tierheimhundes

    Allgemeiner Konsens ist im Grunde:
    Genau gucken ob der Hund, für den ich mich entscheide, in mein Leben passt IST Tierschutz. Egal ob Züchter oder Tierschutz.

    (Die Vermehrer nehmen wir da jetzt mal raus - auch wenn der Vermehrer-Welpe in mein Leben passt,

    ist das trotzdem KEIN Tierschutz ;) )

    Mich würde dennoch interessieren welche Rasse es dnen geworden ist =)
    Musst du aber nicht erzählen - ist eigentlich irrelevant.

    Was du wissen solltest:
    Es gibt Hunde (auch Rasseübergreifend) die man trotz bester Erzihung, Prägung, usw NICHT alleine mit "Beute" lassen kann.

    Du solltest natürlich Hühnerverbote dem Hund beibringen - wie alle anderen Hausregeln auch.
    aber es kann eben dennoch sein dass er die Hühner jagen wird, sobald ihr weg seid ...


    Und - was jetzt kommt is mein Laien-wissen:

    Wie ich hier bisher mitbekommen habe, kam bei vielen Hunden der "richtige" Jagdtrieb erst im Jungehundealter durch.
    Und wenn du beschriebst dass dein Welpe jetzt schon sehr "krass" auf die Hühner reagiert, trotz ernergischem Verbot,

    dann machst entweder du etwas falsch (und das ist nicht böse gemeint! nach einem tag kann man das ja noch gar nicht genau sagen)
    ODER

    der Hund ist so eine "Jagdsau" - dass auch "beste" Erziehung, geduld und Konsequenz nichts bringen wird und ihr ein leben lang managen müsst.

    Hallo,

    gute Vorschläge wurden ja bereits genannt, denen stimme ich zu.

    In deiner Situation würde ich erstmal nicht viel an "Beschäftigung" planen.

    Ob jetzt Mentrailing, Agi oder Dummy oder was auch immer.

    Ein Hund mit deinem Alltag, sollte "ausgelastet" genug sein =) - wechselnde Orte, Hunde, Menschen, immer dabei.
    Ich meine damit nicht dass er überfordert ist - aber ich denke, wegen Beschäftigung um des "Auslastungs"-willen brauchst du dir keine Gedanken machen.

    Wenn du und der Hund Lust auf eine Art Sport haben - dann geht das bestimmt - muss man aber erstmal gucken wenn der Hund in deinem Alltag angekommen ist.

    Und ja, 1-2 Jahre finde ich auch ein eher ungünstiges Alter. Eher so 2-4 (hatte ja shcon jemand gesagt)
    Oder eben Welpe - dieser sollte dein Alltag aber "wohl dosiert" erleben. Und nicht gleich in der ersten Wochen 100 neue Leute, Hunde und Orte kennen lernen ;)
    Da muss man dann eben gucken, wie flexibel man selber in der Arbeit ist und wie man den Bedürfnissen des Welpen UND dem Arbeitspensum gerecht werden kann.

    Bei einem älteren Hund empfehe ich, den Hund vorher unbedingt kennen zu lernen - und auch die Erstbesitzer/Pflegestelle/... genau unter die Lupe zu nehmen. Stimmt es was die Leute dir über den Hund erzählen? Habe sie Ahnung?

    Ruhiger wird man nur durch Erfahrung - mach dir keinen Kopf.

    In ein paar Wochen sieht die ganze sache shcon anders aus.

    "Panik" ist ja nichts schlechtes - es ist normal - es hilft.

    Selbstorwürfe sind unnötig.

    Ich weiß noch wie ich Panik geschoben habe, als ich meinem Hund die erste Zecke ziehen musste - aus heutiger Sicht ziemlich daneben ;)
    Aber gehört eben dazu - nur so lernt man doch.
    Das ist eben der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

    Ein Bewegungsreiz wird erst dann spannend wenn er sich auch bewegt ^^
    Wenn du nem Hund nen Ball vor die Nase hälst rennt er auch nicht los - wirf ihn fort und der Hund rast hinterher ;)

    Vom Huhn hinhalten alleine wird kaum ein Hund animiert.

    Nen sicheren Stall für die Hühner würde ich auch schnell bauen.
    Auch ein gut hörender Hund ist ein Tier und keine Maschine - vielleicht passt ihr mal nen Moment nicht auf wenn er größer ist und er schnappt sich eins ...

    Zusätzlich natürlich das Verbot etablieren - das geht nicht von heut auf morgen, das muss er erst lernen.
    Helfen kann da:
    Hund niemals unbeaufsichtigt in den Garten, Hausleine an sich muss es ja nicht mal sein - aber sobald der Hund das haus verlässt, kommt ne Leine dran zur Sicherheit.
    Aber die Kommunikation mit deinem Hund sollte Priorität haben - also nicht nur an der Leine zerren wenn er Regeln überschreitet, sondern vor allem mit ihm reden, ihn ansprechen, ihn ablenken, ihn loben ihm auch mal etwas streng verbieten. Nicht durch laute stimme oder Körpereinsatz - sicheres, souveränes Auftreten, feste Stimme reichen meist. Die meisten Welpen, denke ich, merke es wenn du es "ernst" meinst.

    Konsequenz und Geduld sind auch sehr wichtig.
    wenn du ein Verbot aufstellst, musst du es auch nach dem 100sten mal noch durchziehen. Sonst brauchst du das Verbot nicht aufstellen ;)
    Bleibe ruhig, auch wenn dein Welpe länger rbaucht um das Verbot zu verstehen.
    Er will dich nicht ärgern und ständig Grenzen überschreiten, behalte das im Hinterkopf.

    Und egal wie - es ist mit Arbeit und Kompromissen verbunden. Es gibt keinen universaltip - wo du beim welpen ein Köpfchen drücken musst - und dann stellt er das unerwünschte Verhalten ab.

    Hi,

    eine sehr schöne Thread-Idee.

    Wobei es vielleicht Sinn macht, nochmal darüber zu reden was einen wissenschaftlichen Text ausmacht?

    (Zumindest ich als nicht studierte gehe da eher nach "Bauchegfühl" - was eben höchst seriös klingt oder sinnvoll mit Fakte,m zahlen, quellennachweisen dokumentiert ist ...)

    Der erste Link von dir Rollbert ist in meinen augen kein wissenschaftlicher text - auch wenn da ein Professor interviewed wurde.
    Aber ich glaube, den meintest du auch nur als Bepsile zum Thema Treppen steigen - und nicht als wissenschaftlichen Text oder?

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    Ich habe mal eine recht interessante Dissertation über Verhaltenaussfälligkeiten bei Aussie und BC gelesen

    - naja, zumindest angefangen - vielleicht ist das für den Ein oder Anderen interessant.

    Das wäre für mich ein "wissenschaftlicher Text" - leider auch etwas reocken ^^

    https://elib.tiho-hannover.de/rsc/viewer/etd…ss09.pdf?page=1


    Gibt es denn irgendwie eine Möglichkeit, dass man gleich zu Anfang des Threads eine Liste einfügt, und die regelmäßig aktualisiert - mit Thema und Link?
    ich denke schon, dass sich hier einiges sammeln wird - was das ganze natürlich auch etwas unübersichtlicher macht ...