Beiträge von charly2802

    Welpen sind so ... da muss man sich was einfallen lassen.

    Das erste: er muss Ruhe lernen. Feste Rituale und Abläufe sind dabei enorm hilfreich. Dann weiß Hund wann was kommt und kann sich drauf einstellen.
    Also zB gehts morgens in den Garten, dort wird gefuttert und sich gelöst. Ein bisschen gespielt, gelöst. Dann ab ins Haus in sein Bettchen. Wir haben dafür ein kleines Gehege angeschafft und einen kleinen anderen Bereich mit einer Dogbarriere abgegrenzt, dort wird nachts geschlafen - kleiner schnell essbarer Kauartikel (Möhrenstück, Apfelstück, Keks etc.) dazu und Ruhe ist. Zwei Stunden später alles wieder von vorne ... Hund ist müde und kapiert schnell, jetzt darf er schlafen - ja DARF - anfänglich braucht er dafür unsere Unterstützung, in dem wir ihn räumlich begrenzen, ihm noch ne kleine Belohnung geben und dann wird gepennt. Wasser immer dazu stellen.

    Das zweite: Hund muss sich austoben können - so richtig was zerrupfen. Damits nicht die eigenen Beine werden oder Hände oder oder oder: Gebt ihm was - ein fester Karton hat bei uns immer gute Dienste geleistet ... toll ist auch ne kleine Plastikflasche - die knattert so schön im Maul ... ein alter Fußball, wo fast keine Luft mehr drin ist ... herrlich - und natürlich ist ein kleiner Gartenpool der Hit für Labradore. Spielzeug dazu und er beschäftigt sich selbst. Das Selbstbeschäftigen sollte er lernen - das geht schnell, wenn man ihn lässt. Sich immer wieder was überlegt, woran er "arbeiten" kann ... Dicke harte Äste, große Rinderkopfhautplatten etc. Irgendwann aber wegräumen, Spielzeuge auch mal wechseln. Ne Stunde vielleicht - aber, dann dürfte er eh müde sein. Dann ist der Moment wo es wieder ab ins Bettchen geht ... Im Haus selbst wird nicht gespielt - nur geschmust, sich ruhig an einem Schnullerkissen verlustiert, an einem Stofftieren genuckelt usw.

    Wenn er Euch zwickt, beißt ... ZAAART sagen, ihn ruhig behandeln. Entweder streicheln oder wegdrehen - sich abwenden. Die Phase ist normal und kann ein paar Wochen dauern ...

    Drittens: Geduld Geduld Geduld ... selbst Ruhe bewahren. Ihn nicht durch Zerrspiele noch mehr puschen. Spielzeuge werden weggeräumt, bis auf weiche Kuschelkissen zB ...

    Viertens: Nicht an Kauartikeln sparen, wenn Hund nicht schlafen soll, sondern sich ruhig beschäftigen soll - Möhren, Äpfel, Kohlrabi oder harte Naturkauartikel. An einem Rinderohr zB haben unsere Welpen tagelang geknabbert.

    Viel Freude mit dem Kleinen ... und nie vergessen: zwei drei Jahre kann man für die Erziehung einplanen. Belest Euch über die Pupertäten (ja, gibt mehrere Phasen, die schwierig sind) damit Ihr wisst, was auf Euch zukommt und das das "normal" ist, was Euer Hund da so treibt ...

    Und behaltet immer im Blick, vor allem das positive an Eurem Hund zu sehen, erfreut Euch an seiner Schönheit, seiner Freundlichkeit, seinem Vertrauen ... lasst auch mal ne fünf gerade sein. Es sind Lebewesen, sehr intelligent, keine Marionetten ... und vieles vieles dauert nun mal seine Zeit, bis Hund es kann, bis Hund es auch will ... bis Hund es gerne für Euch macht. Eure Freundlichkeit, Euer Verständnis werden ihm helfen ...

    Ich kann bis jetzt nur von den Züchtern meiner Katzen reden (die Hunde erst später übernommen). Da wurde ich mind. 2-3x wöchentlich über den Stand der Kitten informiert, wie es Ihnen geht, Zunahme, Fotos etc. ohne das klar war welches für mich reserviert ist. Das war auch erst später klar. Würde ich mir auch bei einem Welpen wünschen.

    So erlebten wir es auch - allerdings war die Entwicklung der Welpen auf der Homepages des Züchters verfolgbar. In Betracht kommende Interessenten bekommen ein Passwort für den Zugang des passwortgeschützten Bereichs und sind jederzeit auf dem neuesten Stand.

    Allerdings ist nicht jeder Züchter technisch so versiert. Wie gesagt: ich würde nachfragen, ob meine Reservierung verbindlich ist. Uns wurde auch schon gesagt: sie sind auf Platz 28 ... aber wenn 24 Interessenten abspringen, bekommen sie einen Hund, wenn alles passt. Na ja, dann sucht man halt weiter ...

    Das hab ich bisher bei KEINEM Züchter erlebt. Warum sollten sie sich da auch bedeckt halten?

    Na, wenn ein persönliches Gespräch stattgefunden hat, was offenbar positiv war und nach erfolgreicher Geburt abgemacht wurde, dass ein erster Besuch der Welpen ab der vierten Woche möglich ist und ich unter den ersten Interessenten war - ein Welpe für mich also reserviert ist -, was gibts dann in dieser Zeit zu kommunizieren? Sollten alle Rüden versterben und ich einen Rüden wollte, wird er mir natürlich Bescheid geben.

    Anrufen und fragen, ob Deine Reservierung verbindlich ist. Beim ersten Besuch der Welpen (so mit ca. vier Wochen) verlangen manche Züchter eine Anzahlung, der Kaufvertrag, der Ablauf der Abholung, die Konditionen und weiteres an Voraussetzungen etc. werden besprochen.

    Ansonsten kann ich nur berichten - wir haben über ein halbes Jahr auf jeden unserer Hunde gewartet - waren also längst bei den ersten die Interesse an einem welpen bekundet hatten, da war die Hündin nciht mal gedeckt. Dennoch haben wir mitbekommen, dass die Züchter unserer Hunde im letzten Moment - trotz vorheriger Zusage - Geschwisterwelpen unserer Hunde dann doch anderweitig vergeben haben. Aus ganz unterschiedlichen Gründen, die wir allerdings auch nicht alle im Detail mitbekommen haben.

    Scheinbar kann nicht jedes Fell glänzen.

    Sehe das immer sehr schön bei Labradoren: Schwarze glänzen wie eine Speckschwarte, braune glänzen gemäßigt, blonde glänzen gar nicht.

    Je rauher das Fell und borstiger das Haar, desto weniger Glanz.

    Neben der Ernährung kannst Du das Fellbild zusätzlich positiv beeinflussen. Wir geben zweimal die Woche ein Eigelb roh, alle zwei Tage einen guten Schuss Lachsöl ins Futter und während dem Fellwechsel kämmen wir mit einem Striegel (Universal Striegel Trixie bei Zooplus) vorsichtig die lose Unterwolle raus (nur wenige Striche am Tag) ... danach mit einer weichen Bürste nachbürsten oder mit einem Lederlappen.

    Ob Dein Hund überhaupt Unterwolle hat, kann ich nicht beurteilen. Wenn nicht genügt eine weiche Bürste und der Lederlappen.

    PS: Kein Shampoo beim Baden verwenden ...

    Ich erlebe bei Mehrhundehaltern oft, dass sie sagen, sie hätten unterschätzt, wieviel konsequenter man sein muss, damit alles läuft. Was mit einem Hund noch ok war, wird mit dem zweiten, der geteilten Aufmerksamkeit, den unterschiedlichen Ansprüchen der Hunde, der Dynamik unter den Hunden plötzlich viel schwieriger.

    Oh ja ... wir haben ja auch zwei - allerdings (GOTT SEI DANK) drei Jahre auseinander. Beide zusammen sind in bestimmten Situationen teils schwierig zu managen. Der eine soll kommen, der andere noch bleiben zB ... dann sagt man BLEIB - und beide bleiben wie angewurzelt sitzen ... stöhn ... Dann versucht man es mit KOMM und NAME - beide latschen an ... teils sind die Situationen recht witzig. Manches kann man überhaupt nicht zusammen trainieren/managen. Das jeder der beiden Hunden genau weiß, wann er nun gemeint ist bzw. wann nicht, daran arbeiten wir seit Welpe da ist. Und der Große war schon recht gehorsam, aber manchmal blickt der jetzt nicht mehr, was wir eigentlich von ihm wollen, da er ja genau das tut, was er soll, wir aber verbal ermahnen/korrigieren müssen, weil der Kleine es eben noch nicht tut.

    Ist schon ne Hausnummer ... zwei Hunde. Kein Vergleich zur Einzelnhaltung.

    BLEIB, HIER und FUSS (auf der linken Seite) - da hast Du genug zu üben in den nächsten 2 Monaten. Wobei BLEIB kein Kommando bei der BH ist ... ganz im Gegenteil, darf nicht dazu gesagt werden. Deshalb beginne mit PLATZ UND BLEIB ... später benutzt Du dann nur noch das PLATZ. SITZ UND BLEIB würde ich auf später verschieben. Gerade jungen Hunden fällt es leichter im PLATZ zu bleiben, als im SITZ ist mir bei unseren beiden aufgefallen.

    Alles kannst Du nicht nur draußen, sondern auch gut zuhause üben ... zwischendurch locker flockig.

    Unter Ablenkung draußen wäre ich vorsichtig ... da sind in dem zarten Alter die Hundeohren ruck zuck auf Durchzug (zB wenn Hund mit anderen spielt) - also immer nur üben, wenn Du sicher sein kannst, dass sich Hund auch wirklich voll auf Dich konzentieren KANN.

    Grundsätzlich ist es kein Problem zwei intakte Rüden zu halten. Die kommen gut miteinander aus, in der Regel.

    Auch kein Problem zwei Welpen zu versorgen, ist halt anfänglich viel viel Arbeit, bis sie sauber sind. Aber wenn man die Zeit hat - und die Nerven, sich zu zweit um alles kümmern kann, geht das schon.

    Die Erziehung - da sollte es wohl besser so sein, dass jeder von den beiden Menschen "seinen" Hund führt - alleine mit ihm trainiert, übt - ne gute Welpenstunde und Junghundeschule kann nicht schaden - auf jeden Fall schon früh mit der Sozialisation anfangen - mit gleich alten und vor allem adulten souveränen Hunden, am besten aller Größen. Dass jeder Hund für sich auch mal alleine ohne den anderen bleiben kann, sollte auch geübt werden.

    Wir haben hier eine Franz-Bulldog-Duo um die Ecke wohnen, sie dürften so 2,5 Jahre alt sein. Irgendwann nur noch bekannt als doppelköpfiger Drache - kreischende Heulbojen, schrecklich was diese beiden Pimpfe für Geräusche von sich gaben. Sie wurden von Klein auf an einer Koppelleine von einer Frau geführt, ab und an auch mal von ihrem Mann. Als sie Welpen waren, war das noch kein Thema ... aber irgendwann waren das kleine Monster, die alles und jeden verbellten und recht aggressiv nach vorne gingen - so nach dem Motto: zu zweit hauen wir jedem auf die Fresse ...

    Frei laufen lassen mit anderen Hunden? Ging gar nicht mehr laut Halterin. Also liefen sie meist alleine und wenn jemand anderes mit Hund kam, verzog sie sich ...

    Wir haben es dann doch einmal versucht mit unserem geduldigen Charly, ist gut ein Jahr her ... er hat die Attacken erst mal tapfer ertragen, war augenscheinlich verwirrt über so viel Power - aber irgendwann war schon kurz davor sich zu wehren. Die zwei sind knurrend und keifend um ihn rumgehüpft und haben ihn angesprungen ... klar hab ich dann abgebrochen und meinen Dicken eingesammelt und mich auf die Flucht begeben ...

    Man sieht sie nun gar nicht mehr ... ich habe gehört, der eine wäre sehr krank und könnte nur noch kurz in den Garten, der andere wurde wohl auch schon operiert - beide irgendwie Probleme mit den Atemwegen. Sie dürfen sich nicht aufregen, also Gartenhaft ...

    Hmmm ... Eure Entscheidung. Leicht ist es bestimmt nicht.

    Jedes mal wenn er nicht gefressen hat hab ich ihm was anderes angeboten und das war denke ich der Fehler :)

    Ja, das wird wohl so sein.

    Das ist also Dein Fehler gewesen. Deshalb würde ich zumindest das Futter nicht nach kurzer Zeit wegnehmen, sondern einfach stehen lassen.